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Helmut Kruse 20 Januar 1908 in Breslau Provinz Schlesien 28 April 1999 in Stuttgart war ein deutscher Archaologe und Jurist und einer der Mitbegrunder des Reallexikons fur Antike und Christentum Leben BearbeitenZehn pragende Jahre seiner Kindheit verbrachte Helmut Kruse bei einem Bruder seines Vaters in Iowa USA 1924 kehrte er nach Breslau zuruck und legte dort 1927 am St Matthias Gymnasium das Abitur ab Sein starkes Interesse an der Spatantike fuhrte ihn in die Vorlesungen des Kirchenhistorikers Franz Joseph Dolger dem er 1930 an die Universitat Bonn folgte wo er sich in der Philosophischen und der Juristischen Fakultat einschrieb Den philosophischen Doktorgrad erwarb er 1933 mit einem von Dolger angeregten Thema bei Richard Delbrueck das erste juristische Staatsexamen folgte im Herbst desselben Jahres Da Kruse nicht der NSDAP oder einer ihrer Unterorganisationen beitrat war ihm der Weg zu einer Habilitation oder einem juristischen Referendariat verschlossen Er durchlief daher eine Ausbildung zum wissenschaftlichen Bibliothekar an der Deutschen Bucherei in Leipzig Dort lernte er den Antiquar und Verleger Anton Hiersemann kennen dem er den Plan eines Reallexikons fur Antike und Christentum vortrug und den er mit Dolger auszuarbeiten begann Durch Dolger kam Kruse mit Theodor Klauser und Jan Hendrik Waszink in Kontakt Kruse Klauser und Waszink sollten die Herausgabe des Werks ubernehmen In der Folge ubernahm hauptsachlich Kruse die Organisation der Vorarbeiten Eine Assistenzprofessur an der Catholic University of America in Washington D C konnte er wegen des Veto der Gestapo nicht antreten 1939 musste er zur Sicherung des Unterhalts seiner Familie eine Stellung im Verlag Kohlhammer annehmen so dass er fur die weitere Arbeit am Reallexikon ausfiel 1940 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen und diente als Nachrichtenoffizier im Oberkommando der Kriegsmarine Seit 1949 war er bis 1978 als Wirtschaftsjurist im Management des Hertie Konzerns tatig Schriften BearbeitenStudien zur offiziellen Geltung des Kaiserbildes im romischen Reiche Studien zur Geschichte und Kultur des Altertums Bd 19 3 Schoningh Paderborn 1934 Nachdruck Johnson Reprint Company New York London 1968 Literatur BearbeitenNorbert M Borengasser Helmut Kruse Ein verwehrtes Forscherleben In Romische Quartalschrift fur Christliche Altertumskunde und Kirchengeschichte Bd 108 2013 S 145 149 ISSN 0035 7812Normdaten Person GND 1042255199 lobid OGND AKS VIAF 71843109 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kruse HelmutKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Mitbegrunder des Reallexikons fur Antike und ChristentumGEBURTSDATUM 20 Januar 1908GEBURTSORT Breslau Provinz SchlesienSTERBEDATUM 28 April 1999STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helmut Kruse Archaologe amp oldid 200162629