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Helmut Adalbert Kluck auch Hellmuth 25 September 1894 in Danzig Provinz Westpreussen 1 12 Marz 1967 in Bad Pyrmont 2 war ein deutscher Mediziner und in den 1930er Jahren Senator fur Volksgesundheit der Freien Stadt Danzig Leben BearbeitenKluck absolvierte ein Studium der Medizin und erhielt nach Studienende 1920 die Approbation Danach war er als Assistenzarzt auf Inneren Abteilung des Danziger Stadtischen Krankenhauses unter der Leitung von Adolf Wallenberg tatig und verfasste in diesem Rahmen seine Dissertation Apoplektiforme Erkrankung in der medialen unteren Bruckengegend Blutung aus einer rechten Art mediana pontis inferior mit der er 1921 bei Oskar Minkowski an der Universitat Breslau zum Dr med promovierte 3 Ab 1922 war er als Kreisassistenzarzt dann als Kreisarzt und schliesslich als Hafenarzt tatig 4 Zunachst der Zentrumspartei zugehorig war er ab November 1931 Mitglied der NSDAP Mitgliedsnummer 719 865 5 Des Weiteren trat er dem NS Arztebund und 1932 der SS SS Nr 46 084 5 bei Im Herbst 1934 war er als SS Sturmhauptfuhrer nachfolgend Hauptsturmfuhrer genannt Leiter der 2 SS Reiterstandarte und namhafter Fuhrer in der Reiter SS Mitte September 1935 stieg er zum SS Standartenfuhrer Oberst auf 4 Ab 1933 war Kluck im Senat Rauschning und im Senat Greiser in der Volksgesundheit der Freien Stadt Danzig 6 Nach Grundung der Staatlichen Akademie fur Medizin in Danzig im April 1935 wurde er deren erster Rektor 7 Kluck hielt dort Vorlesungen uber Sozialmedizin Erbkrankheiten und Rassenpflege 8 Zudem war er Gauobmann und Gauamtsleiter fur Volksgesundheit in Danzig In seiner Heimatstadt war er Prasident des Roten Kreuzes 9 Kluck wurde 1936 seines Amtes enthoben und im Jahr darauf aus der Partei ausgeschlossen Anschliessend wanderte er nach Brasilien aus wo er bei Pharmafirmen beschaftigt war Er kehrte 1939 zuruck und wurde fur die Schering AG tatig 4 Wahrend des Zweiten Weltkrieges hatte er seinen Wohnsitz in Blankenfelde und war u a Vorstandsmitglied der Alpinen Chemischen AG in Kufstein 10 Nach Kriegsende praktizierte Kluck als Allgemeinmediziner in Bad Eilsen In Niedersachsen wurde er 1949 in den Staatsdienst ubernommen und war ab Juni 1954 Leiter der Gesundheitsabteilung im Niedersachsischen Sozialministerium 11 Ab 1956 war er Mitglied des Wissenschaftlichen Rates der Internationalen Gesellschaft zur Erforschung von Zivilisationskrankheiten und Vitalstoffen 2 Literatur BearbeitenWinfried Suss Der Volkskorper im Krieg Gesundheitspolitik Gesundheitsverhaltnisse und Krankenmord im nationalsozialistischen Deutschland 1939 1945 Oldenbourg Munchen 2003 ISBN 3 486 56719 5 Volltext digital verfugbar Kurzbiografie Dienstaltersliste der Schutzstaffel der NSDAP Stand vom 1 Oktober 1934 Hrsg Personalabteilung des RF SS Buchdruckerei Birkner vorm Hermes Munchen 1934 S 22 Reprint Priv Institut fur Deutsche Phaleristik und Militargeschichte Osnabruck 2016 ISBN 978 3 95868 056 2 Einzelnachweise Bearbeiten Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 S 475 ISBN 978 3 596 16048 8 a b Professor Dr Hellmuth A Kluck In Vitalstoffe Zivilisationskrankheiten Bd 12 in Leben Gesundheit Ernahrung Umwelt Offizielles Organ d Internationalen Gesellschaft zur Erforschung von Zivilisationskrankheiten und Vitalstoffen Medici Verlag Hannover 1967 S 85 ISSN 0507 1763 Katalogkarte der Dissertation Website der Universitatsbibliothek Basel abgerufen am 12 Dezember 2015 a b c Winfried Suss Der Volkskorper im Krieg Gesundheitspolitik Gesundheitsverhaltnisse und Krankenmord im nationalsozialistischen Deutschland 1939 1945 Oldenbourg Munchen 2003 S 470 a b SS Dienstaltersliste Standartenfuhrer Bertold Spuler Regenten und Regierungen der Welt Band 3 Neuere Zeit 1492 1918 2 Auflage A G Ploetz S 132 Snippet Ansicht bei Google Books Wolfgang Rascher Renate Wittern Sterzel Geschichte der Universitats Kinderklinik Erlangen V amp R unipress Gottingen 2005 S 227 Albertus Universitat zu Konigsberg i Pr Jahrbuch Band 21 1971 S 38 Erich Stockhorst 5000 Kopfe Wer war was im 3 Reich Sonderausgabe als unveranderter Nachdruck der 3 Auflage Arndt Kiel 2000 S 237 ISBN 388741117X Rudolf Hanel Compass Finanzielles Jahrbuch Band 7 Compassverlag Wien 1943 S 267 Der Offentliche Gesundheitsdienst Bande 15 16 1954 S 263 Normdaten Person GND 125899009 lobid OGND AKS VIAF 40354084 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kluck HelmutALTERNATIVNAMEN Kluck Helmut Adalbert vollstandiger Name Kluck Hellmuth AdalbertKURZBESCHREIBUNG deutscher Mediziner SS Fuhrer und Senator fur Volksgesundheit der Freien Stadt Danzig 1933 1939 GEBURTSDATUM 25 September 1894GEBURTSORT Danzig Provinz WestpreussenSTERBEDATUM 12 Marz 1967STERBEORT Bad Pyrmont Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helmut Kluck amp oldid 229491260