www.wikidata.de-de.nina.az
Helmut Gebhard 17 November 1926 in Durrwangen 4 August 2015 in Munchen war ein deutscher Architekt und Wissenschaftler Er war Mitglied der Deutschen Akademie fur Stadtebau und Landesplanung von 1980 bis 1986 als Vorsitzender der Landesgruppe Bayern Mitglied der Bayerischen Akademie der Schonen Kunste von 1995 bis 2004 als Direktor der Abteilung Bildende Kunst und Professor an der Technischen Universitat Munchen Das Maximilianeum mit den Neubauten Nord und Sud 1961 von Helmut Gebhard Bildarchiv Bayerischer LandtagInhaltsverzeichnis 1 Werdegang 1 1 Karriere in der Bayerischen Staatsbauverwaltung 1 2 Lehrtatigkeit 1 3 Eigenes Architekturburo 2 Bauten 3 Auszeichnungen und Preise 4 Ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiter 5 Bucher 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenHelmut Gebhards Eltern waren der Komponist Max Gebhard Direktor des Konservatoriums fur Musik Nurnberg und Maria Gebhard geb Pilgram Er war verheiratet und war Vater zweier Tochter Andrea Gebhard 1956 und 1959 Ab 1947 studierte Gebhard Architektur an der Technischen Hochschule Munchen seit 1970 Technische Universitat Munchen 1950 wurde er als Stipendiat in die Stiftung Maximilianeum aufgenommen Im Jahr 1953 schloss er das Studium mit der Diplom Hauptprufung ab 1966 wurde er an der Fakultat fur Architektur mit der Arbeit System Element und Struktur in Kernbereichen alter Stadte zum Dr Ing promoviert Karriere in der Bayerischen Staatsbauverwaltung Bearbeiten Nach der Grossen Staatsprufung im Jahr 1955 nahm Gebhard seine Planungstatigkeit an den Bauamtern Freising Nurnberg Regensburg und an der Obersten Baubehorde im Bayerischen Staatsministerium des Innern bis 1967 zuletzt als Regierungsbaudirektor auf 1962 beschloss der Bayerische Landtag die Grundung der Vierten Landesuniversitat in Regensburg die im Wintersemester 1967 68 den Vorlesungsbetrieb aufnahm Gebhard ubernahm die Planung der Universitat und wurde erster Amtsvorstand des Universitatsbauamtes Lehrtatigkeit Bearbeiten Im Jahr 1967 erhielt Gebhard einen Ruf an die Architekturfakultat der Technischen Hochschule Munchen auf den neugegrundeten Lehrstuhl fur Entwerfen und landliches Bauwesen In Forschung und Lehre widmete sich Gebhard bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1993 dem Verstandnis einer Gesamtgestalt von Bauten Orten und Stadten als Ganzheit im Zusammenwirken von Lebensablaufen der Gesellschaft von Bedingungen der Umwelt von raumbezogenem Bedurfnis und funktionaler Organisation Eigenes Architekturburo Bearbeiten Zeitgleich mit der Aufnahme seiner Lehr und Forschungstatigkeit im Jahr 1967 grundete Gebhard in Munchen ein eigenes Architekturburo In verschiedenen Kooperationen entwickelte er stadtebauliche Rahmenplanungen und offentliche Gebaude Der grosse kollektive Raum wurde dabei oft das konstituierende raumliche Merkmal seiner Bauten Ab 1984 arbeitete Gebhard mit Bernhard Landbrecht zusammen nbsp Gebhard Helmut Regensburg Burgweinting Bayern Entwicklungsmassnahme 1992 1996 Ubersichtsskizze Lageplan Gelandeprofil Bildarchiv des Architekturmuseums der TU MunchenBauten Bearbeiten nbsp Martin Behaim Gymnasium Nurnberg 1959 nbsp Dom Gymnasium Freising 1981 nbsp Konventkapelle Dominikanerinnenkloster Diessen 1993 1957 1959 Martin Behaim Gymnasium mit Landbauamt Nurnberg Nurnberg 1 1958 1961 Amtergebaude mit Clemens Weber Nurnberg 1958 1959 Erweiterungsbauten Maximilianeum Bayerischer Landtag mit Universitatsbauamt Munchen Munchen 1966 1973 Rahmenplanung der neuen Universitat Regensburg Regensburg mit Universitatsbauamt Regensburg 1970 1981 Dom Gymnasium Freising mit Thomas Richter 1976 1977 Wohnhaus K Dinkelsbuhl mit Gunter WagmannGebhard amp Arc 1974 Entwicklungsgutachten Bad Birnbach 1975 1978 Hofbad Chrysantibad Sanatorium Chrysantihof Bad Birnbach 1982 1985 Erweiterung Gymnasium Seligenthal LandshutGebhard amp Landbrecht 1984 1993 Neugestaltung der Altstadt Dachau 1985 1987 Kirche St Christophorus Grasbrunn 1987 1989 Seminar und Internatsgebaude Grub Poing 1988 1993 Dominikanerinnenkloster Diessen am Ammersee 1986 1996 Umbau und Erweiterung der Madchenrealschule Diessen am Ammersee 1991 1996 Masterplan Seidlkreuz Mitte Eichstatt mit Gunter Wagmann und Gerhart Teutsch 2 1991 1996 Studentenwohnheim am Seidlkreuz Eichstatt mit Gerhart Teutsch 1994 1996 Wohnhof der Landesvolkshochschule SteingadenAuszeichnungen und Preise Bearbeiten1950 Stipendiat der Stiftung Maximilianeum 1977 Fritz Schumacher Preis fur Architektur und Stadtebau 1992 Deutscher Stadtebaupreis mit Gunther Grzimek und arc Architekten 1995 Bayerischer Verdienstorden 1996 Leo von Klenze Medaille 1998 Cornelius Gurlitt Gedenkmunze 3 1998 Friedrich Baur PreisEhemalige wissenschaftliche Mitarbeiter Bearbeiten Quelle 4 Horst Biesterfeld Manfred Brennecke Franz Dirtheuer Sibylle Ebe Dietrich Fink Heiner Forderreuther Thomas Jocher Matthias Reichenbach Klinke Bernhard Landbrecht Dietmar Luling Christiane Thalgott Gunter WagmannBucher BearbeitenLehrstuhl fur Entwerfen und landliches Bauen Technische Universitat Munchen Hrsg Helmut Gebhard Bauten und Forschung Schmerbeck GmbH Tiefenbach 1996 Matthias Reichenbach Klinke Roswitha Marhold und Raphael Huber Hrsg Helmut Gebhard Architektur ist Umweltgestaltung Dokumentation Verlag der TU Munchen Lehrstuhl fur Entwerfen und landliches Bauwesen Munchen 2006Literatur Bearbeitenmit Horst Biesterfeld und Manfred Brennecke Umweltgestaltung im landlichen Raum Entwicklung u Umweltgestaltung in landlichen Gemeinden unter besonderer Berucksichtigung der burgerschaftlichen Selbsthilfe Hiltrup 1974 ISBN 3 7843 1575 5 Besser Bauen im Alltag 1982 mit Konrad Bedal Bauernhauser in Bayern Band 1 Mittelfranken Hugendubel 1994 ISBN 3 88034 744 1 mit Bertram Popp Bauernhauser in Bayern Band 2 Oberfranken Hugendubel 1995 ISBN 3 88034 816 2 mit Konrad Bedal und Albrecht Wald Bauernhauser in Bayern Band 3 Unterfranken Hugendubel 1996 ISBN 3 88034 839 1 mit Paul Unterkircher Bauernhauser in Bayern Band 4 Oberpfalz Hugendubel 1995 ISBN 3 88034 838 3 mit Georg Baumgartner Bauernhauser in Bayern Band 5 Niederbayern Hugendubel 1995 ISBN 3 88034 817 0 Stadt Eichstatt Andreas Muhlbauer Hrsg Wohonen in Eichstatt Seidlkreuz Mitte Druck Pruksil Gaimersheim Magenta 4 Eichstatt 1998 mit Konrad Bedal Bauernhauser in Bayern Band 6 Oberbayern 1 Hugendubel 1998 ISBN 3 89631 218 9 mit Helmut Keim Bauernhauser in Bayern Band 6 Oberbayern 2 Hugendubel 1998 ISBN 3 89631 222 7 mit Hans Frei Bauernhauser in Bayern Band 7 Schwaben Hugendubel 1999 ISBN 3 89631 369 X mit Willibald Sauerlander Feindbild Geschichte Positionen der Architektur und Kunst im 20 Jahrhundert Wallstein Verlag 2007 ISBN 978 3 8353 0166 5 Weblinks BearbeitenHelmut Gebhard In archINFORM Literatur von und uber Helmut Gebhard im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Dissertation System Element und Struktur in Kernbereichen alter Stadte mediaTUM Sammlung Helmut Gebhard Nachruf Suddeutsche Zeitung 6 August 2015 Nachruf TUM 10 August 2015Einzelnachweise Bearbeiten Richard Woditsch Hrsg Architekturfuhrer Nurnberg DOM publischeres Berlin 2021 ISBN 978 3 86922 276 9 S 114 Stadt Eichstatt Andreas Muhlbauer Hrsg Wohonen in Eichstatt Seidlkreuz Mitte Druck Pruksil Gaimersheim Magenta 4 Eichstatt 1998 Cornelius Gurlitt Denkmunze Deutsche Akademie fur Stadtebau und Landesplanung DASL abgerufen am 12 Mai 2020 Lehrstuhl fur Entwerfen und landliches Bauen Technische Universitat Munchen Hrsg Helmut Gebhard Bauten und Forschung Schmerbeck GmbH Tiefenbach 1996Normdaten Person GND 120269384 lobid OGND AKS LCCN n84013624 VIAF 109474583 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gebhard HelmutKURZBESCHREIBUNG deutscher ArchitektGEBURTSDATUM 17 November 1926GEBURTSORT DurrwangenSTERBEDATUM 4 August 2015STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helmut Gebhard amp oldid 236546317