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Helge Sivertsen 12 Juni 1913 in Mandal Vest Agder 21 Dezember 1986 in Oslo war ein norwegischer Diskuswerfer und Politiker der Arbeiderpartiet der unter anderem 1934 und 1935 Landesmeister im Diskuswurf war und bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin im Diskuswurf der Manner nach dem Halbfinale den zehnten Platz belegte Spater war er von 1947 bis 1956 Staatssekretar im Kirchen und Unterrichtsministerium und zwischen 1960 und 1965 Minister fur Kirchen und Unterricht in der Regierung Gerhardsen III und der Regierung Gerhardsen IV Helge Sivertsen 1935 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Studium Olympiateilnehmer und Widerstandskampfer 1 2 Staatssekretar und Minister 2 Veroffentlichungen 3 WeblinksLeben BearbeitenStudium Olympiateilnehmer und Widerstandskampfer Bearbeiten Sivertsen Sohn des Volkshochschulleiters Nils Sivertsen und von Marta Heddeland wuchs in Mandal auf ehe seine Familie 1926 nach Inderoy verzog 1933 schloss er seine schulische Ausbildung am Landgymnasium von Orkdal ab wo er auch seine spatere Ehefrau Merle Five sowie den spateren Widerstandskampfer und Minister Jens Christian Hauge kennenlernte Im Anschluss begann er ein Studium der Geschichte an der Universitat Oslo Neben Schulbesuch und Studium gehorte er als Diskuswerfer zur norwegischen Mannschaft Bei den Norwegischen Leichtathletik Meisterschaften NM Norgesmesterskapet i friidrett im Osloer Bislett Stadion belegte er 1931 mit 43 81 Metern sowie 1932 mit 41 67 Metern jeweils den dritten Platz Bei den Leichtathletik Meisterschaften 1933 trat er fur den Verein Idrettslaget Follogutane an und belegte er nach Ketil Askildt mit 45 32 Metern den zweiten Platz Bei den Leichtathletik Meisterschaften 1934 wurde er mit 45 13 Metern erstmals norwegischer Meister im Diskuswurf und konnte sich dabei gegen Reidar Sorlie 44 48 Meter und Ivar Maraas 44 24 Meter behaupten Bei den ebenfalls im Bislett Stadion veranstalteten Leichtathletik Meisterschaften 1935 wurde er erneut norwegischer Meister und konnte sich diesmal mit 46 13 Metern gegen Harald Stenerud 44 34 Meter und Ivar Maraas 42 37 Meter durchsetzen Zuletzt belegte er bei den Meisterschaften 1936 nach Reidar Sorlie 47 43 Meter mit 45 52 Metern den zweiten Platz Bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin belegte er nach einem Fehlversuch im ersten 45 82 Meter im zweiten sowie 45 89 Meter im dritten Wurf den zehnten Platz im Halbfinale und konnte sich damit nicht fur das am 5 August 1936 ausgetragene Finale der besten sechs Werfer qualifizieren bei dem sein Landsmann Reidar Sorlie mit 48 77 Metern den vierten Platz errang Wahrend seines Studiums engagierte er sich 1937 als Vorsitzender des Gemeinsamen Studentenausschusses Studentenes Fellesutvalg der Universitat Oslo und absolvierte von 1938 bis 1939 einen Gaststudienaufenthalt an der University of Oxford Nach seiner Ruckkehr war er 1939 massgeblich an der Vorbereitung einer Initiative der Osloer Studentenvereinigungen beteiligt Diese Initiative fuhrte dazu dass das Storting spater Gesetze zur Grundung der Staatlichen Kreditkasse 1947 des Staatlichen Jugendrates 1953 und des Staatlichen Rates fur Stipendien 1956 verabschiedete die in den 1950er und 1960er Jahren zu massgeblichen Grundsteinen zur Forderung von Studenten wurden 1940 schloss er sein Studium als Candidatus philologiae Cand philol ab 1940 heiratete er auch seine Schulfreundin Merle Five Tochter des mehrmaligen Landwirtschafts und Versorgungministers Mitglied des Storting und langjahrigen Regierungsprasidenten Fylkesmann der Provinz Nord Trondelag Hakon Five und dessen Ehefrau Bodil Erichsen Nach der Besatzung Norwegens durch die deutsche Wehrmacht 1940 engagierte sich Sivertsen wahrend des Zweiten Weltkrieges in der grossten Widerstandsgruppe Milorg Militaer organisasjon und fungierte als einer der Leiter des Nachrichtendienstes dieser Widerstandsbewegung Staatssekretar und Minister Bearbeiten Nach Kriegsende wurde er Sekretar der Militarischen Untersuchungskommission Undersokelseskommisjonen av 1945 und trat der Arbeiderpartiet als Mitglied bei Auf Vorschlag seines Schulfreundes Jens Christian Hauge wurde er im Juli 1947 von Ministerprasident Einar Gerhardsen zum Staatssekretar im Kirchen und Unterrichtsministerium berufen und bekleidete diesen Posten bis 1956 Er war damit der engste Mitarbeiter der damaligen Kirchen und Unterrichtsminister Kaare Fostervoll 1945 bis 1948 Lars Moen 1948 bis 1953 und Birger Bergersen 1953 bis 1956 Wahrend seiner Tatigkeit im Kirchen und Unterrichtsministerium war er massgeblich an der Grundung verschiedener kultureller Institutionen beteiligt wie der Staatlichen Filmzentrale 1948 dem Riksteatret 1948 dem Norwegischen Dorfkino 1950 und der Reichsgalerie 1953 Nach Beendigung seiner Amtszeit als Staatssekretar wurde er 1956 Schuldirektor in Oslo und anschliessend in Akershus Bei einer Regierungsumbildung wurde Sivertsen von Ministerprasident Einar Gerhardsen am 23 April 1960 als Nachfolger von Birger Bergersen als Minister fur Kirchen und Unterricht Kirke og undervisningsminister in dessen dritte Regierung berufen und bekleidete dieses Ministeramt bis zum Ende von Gerhardsens Amtszeit am 28 August 1963 Nach dem Ende der burgerlichen Minderheitsregierung von Ministerprasident John Lyng ubernahm er auch in der vierten Regierung Gerhardsen das Amt als Minister fur Kirchen und Unterricht vom 25 September 1963 bis zum Ende von Gerhardsens diesmaliger Amtszeit am 12 Oktober 1965 Wahrend seiner Amtszeit als auch fur Kultur zustandiger Minister wurde 1964 der Norwegische Kulturfonds und 1965 der Norwegische Kulturrat ins Leben gerufen um die Forderung von Kultur und Kunst zu verbessern und die Kulturpolitik der Regierung zu fordern Daneben kam es zu einer Reform der neunjahrigen Grundschule zur Gesamtschule Enhetsskolen sowie anderer staatlicher Initiativen in der Schulpolitik Hierzu zahlten Verbesserungen bei der Erwachsenenbildung aber auch die Forderung der samischen Sprachen und Kultur der Samen an offentlichen Schulen In der Kirchenpolitik suchte er Gesprache wegen des Widerspruchs zwischen Sozialismus und Christentum Des Weiteren schuf er erste Initiativen zur Grundung eines Rates fur Norwegische Sprache Nach der Niederlage der Arbeiderpartiet bei der Wahl vom 13 September 1965 war er wieder als Schulleiter sowie spater von 1971 bis zu seiner Pensionierung 1981 Leiter der Schulverwaltung von Oslo Daneben engagierte er sich zwischen 1967 und 1981 als Vorsitzender des Ausschusses fur die Reichskonzerte Rikskonsertene sowie seit 1971 als Vorsitzender des Komitees fur die Gesprache zwischen Kirche und Staat Weiterhin war er von 1974 bis 1981 sowohl Vorsitzender des Ausschusses fur Kulturabkommen als auch Vorsitzender des Ausschusses fur Rustungskontrolle und Abrustung Fur sein langjahriges Engagement wurde Sivertsen 1984 der Ehrenpreis des norwegischen Kulturrates verliehen Veroffentlichungen BearbeitenInnocens III og hans tid Gyldendals verdenshistoriske serie for gymnaset 1 1942 Byer og bykultur i mellomalderen Gyldendals verdenshistoriske serie for gymnaset 2 1945 Demokratisk og nasjonal oppseding i norsk skole Bergen 1946 Milorg in S Steen Herausgeber Norges krig 1940 45 Band 3 1950 Stat og kirke Bericht der Kirchen und Staatskommission 1975 Atombomber for alle Foran revisjonskonferansen for ikke spredningsavtalen i Geneve i august september 1980 1980Weblinks BearbeitenKurzbiografie im Store norske leksikon Biografie im Norsk biografisk leksikon Helge Sivertsen in der Datenbank von Olympedia org englisch Diskos Discus Throw bei friidrett no Memento vom 9 Mai 2012 im Internet Archive Archivversion beim Internet Archive Normdaten Person LCCN n83120873 VIAF 18596267 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 18 September 2022 PersonendatenNAME Sivertsen HelgeKURZBESCHREIBUNG norwegischer Diskuswerfer und Politiker der ArbeiderpartietGEBURTSDATUM 12 Juni 1913GEBURTSORT Mandal Vest AgderSTERBEDATUM 21 Dezember 1986STERBEORT Oslo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helge Sivertsen amp oldid 233617882