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Helge Klaestad 6 Dezember 1885 in Levanger 23 Mai 1965 in Oslo war ein norwegischer Jurist In den 1920er Jahren war er als Schiedsrichter in mehreren internationalen Streitfallen tatig Von 1931 bis 1946 wirkte er als Richter am Obersten Gerichtshof von Norwegen sowie von 1946 bis 1961 am Internationalen Gerichtshof in Den Haag darunter von 1958 bis zum Ende seiner Amtszeit als Prasident des Gerichts Leben BearbeitenHelge Klaestad wurde 1881 in Levanger geboren und absolvierte nach seinem Schulabschluss im Jahr 1903 bis 1908 ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universitat Oslo an der er 1920 auch promovierte Nach seinem Studium war er zunachst als Verwaltungsjurist in Fosen und von 1910 bis 1912 in Trondheim tatig bevor er in das Justizministerium und spater in das Aussenministerium wechselte Ab 1920 wirkte er als Delegierter seines Heimatlandes bei verschiedenen internationalen Konferenzen und bilateralen Verhandlungen sowie im Bereich der internationalen Schiedsgerichtsbarkeit in welchem er sich als Schiedsrichter bei zwischenstaatlichen Rechtsstreitigkeiten und ab 1929 als Mitglied des Standigen Schiedsgerichtshofs profilierte So war er von 1919 bis 1926 Schiedsrichter zwischen Deutschland und dem Britischen Empire fur Schiedsfragen bezuglich des Vertrags von Versailles sowie ab 1925 Prasident des Englisch Deutschen Schiedsgerichts in London von 1927 bis 1931 Schiedsrichter zwischen Osterreich und dem Britischen Empire und von 1929 bis 1931 Schiedsrichter zwischen Ungarn und dem Britischen Empire 1930 wurde er Mitglied der Standigen Schlichtungs und Schiedskommission zwischen Norwegen und Polen und 1931 Richter in einem Schiedsverfahren zwischen Deutschland und Luxemburg Im Jahr 1931 wurde er Richter am Obersten Gerichtshof von Norwegen an dem er bis 1946 tatig war Im gleichen Jahr wurde er fur eine Amtszeit von sechs Jahren als Richter an den neu gegrundeten Internationalen Gerichtshof in Den Haag gewahlt Bei seiner Wiederwahl im Jahr 1952 fur weitere neun Jahre setzte er sich in der entscheidenden Wahlrunde gegen den belgischen Kandidaten Charles De Visscher durch der dem Gericht ebenfalls seit 1946 angehorte Von 1958 bis zum Ende seiner Amtszeit im Jahr 1961 stand Helge Klaestad dem Gerichtshof als Prasident vor Wahrend seines Wirkens am Internationalen Gerichtshof verfasste Helge Klaestad drei Separate Opinions von der Gerichtsmehrheit abweichende Meinungen funf weitere Sondervoten und zwei Erklarungen Helge Klaestad starb 1965 in Oslo Literatur BearbeitenLester Bernhardt Orfield Benjamin F Boyer The Growth of Scandinavian Law Lawbook Exchange Union N J 2002 ISBN 1 58477 180 1 S 160 161 Helge Klaestad In Arthur Eyffinger Arthur Witteveen Mohammed Bedjaoui La Cour internationale de Justice 1946 1996 Martinus Nijhoff Publishers Den Haag und London 1999 ISBN 90 411 0468 2 S 297 Helge Klaestad im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Prasidenten des Internationalen Gerichtshofs Jose Gustavo Guerrero Jules Basdevant Arnold McNair Green H Hackworth Helge Klaestad Bohdan Winiarski Percy Spender Jose Luis Bustamante y Rivero Muhammad Zafrullah Khan Manfred Lachs Eduardo Jimenez de Arechaga Humphrey Waldock Taslim Olawale Elias Nagendra Singh Jose Maria Ruda Robert Yewdall Jennings Mohammed Bedjaoui Stephen M Schwebel Gilbert Guillaume Shi Jiuyong Rosalyn Higgins Hisashi Owada Peter Tomka Ronny Abraham Abdulqawi Ahmed Yusuf Joan E Donoghue Normdaten Person VIAF 94148996011959752511 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 20 August 2023 PersonendatenNAME Klaestad HelgeKURZBESCHREIBUNG norwegischer Jurist Richter am Internationalen Gerichtshof 1946 1961 GEBURTSDATUM 6 Dezember 1885GEBURTSORT LevangerSTERBEDATUM 23 Mai 1965STERBEORT Oslo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helge Klaestad amp oldid 236569881