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Alexander Albert Helge Kildal 7 Mai 1932 in Riga 19 August 2011 in Leipzig 1 war ein deutscher Sportsoziologe und Schachfunktionar Helge Kildal Mitte im Jahr 1968Leben BearbeitenKildal wuchs erst in Riga dann in Schwerin auf er war bereits als Jugendlicher ein talentierter Schachspieler unter anderem nahm er 1949 an der Ostzonenmeisterschaft 2 sowie der Deutschen Meisterschaften 1950 teil 3 Er studierte an der Karl Marx Universitat KMU in Leipzig Gesellschaftswissenschaften 4 und bestand 1958 das Staatsexamen an der philosophischen Fakultat Ab 1956 war er als Schachspieler beim SC Rotation Leipzig und spater beim SC Leipzig aktiv und ubernahm dort auch Funktionarstatigkeiten 5 Ab Ende der 1950er Jahre bis 1971 war er Vorsitzender der Vereinsabteilung Schach Kildal gewann mit der Leipziger Mannschaft die DDR Mannschaftsmeisterschaft im Schach 1984 Wahrend der 1960 in Leipzig ausgetragenen Schacholympiade gehorte er zum Organisationsstab 4 Kildal war ab den 1960er Jahren an der Deutschen Hochschule fur Korperkultur DHfK in Leipzig tatig und hatte dort ab 1965 das Amt des Verwaltungsleiters am Instituts fur Sportmedizin inne Er trat am der DHfK angeschlossenen Forschungsinstitut fur Korperkultur und Sport eine Stelle als wissenschaftlicher Oberassistent an 5 1977 schloss er seine Doktorarbeit zum Thema Die Nutzung gesellschaftlich determinierter Faktoren fur die Entwicklung des Leistungssports in fuhrenden imperialistischen Landern dargestellt an Fakten und Problemen im Olympiazyklus 1972 76 ab 6 In seiner wissenschaftlichen Tatigkeit befasste er sich insbesondere mit sportpolitischen Themen wie der Olympischen Idee 7 und der Deutschen Sportjugend 8 Ein wichtiger Aspekt seiner Arbeit war die sportpolitische Analyse sportlicher Grossereignisse aus Sicht der Deutschen Demokratischen Republik Im Mittelpunkt standen dabei oft die sportlichen und sportpolitischen Auseinandersetzungen zwischen den beiden deutschen Staaten sowie ubergeordnet zwischen dem Kapitalismus und Sozialismus Er erachtete die Olympische Idee als Streben nach Frieden Volkerfreundschaft gegenseitiger Achtung und die ethische Entwicklung des Menschen in der DDR als verwirklicht 9 Des Weiteren analysierte er in Aufsatzen welche in der Zeitschrift Theorie und Praxis des Leistungssports erschienen den Einfluss von Medien auf den Sport 10 sportpolitische Auseinandersetzungen im Internationalen Olympischen Komitee 11 sowie den Spitzensport in westlichen Landern So warf er im 1984 gemeinsam mit Gerhard Oehmigen veroffentlichten Artikel Olympische Sommerspiele 1984 ein Mittel zur Durchsetzung der Hegemoniepolitik der Reagan Administration der Nato eine Politik der Konfrontation gegenuber den sozialistischen Staaten vor in welcher dem Sport eine besondere Rolle zugedacht sei 12 Kildal wurde ein erheblicher Anteil an Leipzigs Entwicklung zum Zentrum des DDR Schachsports zugeschrieben 5 Er wurde vom Hoch und Fachschulsport der DDR mit der Ehrennadel in Gold ausgezeichnet Nach dem Ende der DDR spielte er Schach fur den Schachclub Leipzig Gohlis und war bis 2004 im Schachverband Sachsen als Leiter der Technischen Kommission sowie als Landesspielleiter und Schiedsrichter tatig Der Deutsche Schachbund sowie der Schachverband Sachsen verliehen ihm jeweils die Goldene Ehrennadel 5 2004 wurde er zum Ehrenmitglied des Schachverbandes Sachsen ernannt 13 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Helge Kildal Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Ahnenforschung Kildal Kildal Helge Alexander Albert Abgerufen am 28 Februar 2019 TeleSchach Deutsche Schachjugend Meisterschaften 1949 Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 21 April 2021 abgerufen am 28 Februar 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www teleschach com 30 07 13 08 1950 Deutsche Meisterschaften 1950 Ost Sommerda In deutsche schachjugend de Abgerufen am 28 Februar 2019 a b Schachgemeinschaft Leipzig Nachruf zum Tod von Dr Helge Kildal In schachgemeinschaft leipzig de Abgerufen am 28 Februar 2019 a b c d Gerhard Schmidt Dr Helge Kildal 07 05 1932 19 08 2011 Ein Nachruf In schachverband sachsen de Abgerufen am 28 Februar 2019 Helge Kildal Die Nutzung gesellschaftlich determinierter Faktoren fur die Entwicklung des Leistungssports in fuhrenden imperialistischen Landern dargestellt an Fakten und Problemen im Olympiazyklus 1972 76 1977 uni leipzig de abgerufen am 28 Februar 2019 Helge Kildal Die Deutsche Demokratische Republik Heimstatt der Olympischen Idee In Theorie und Praxis der Korperkultur Band 21 Nr 5 1972 ISSN 0563 4458 S 397 404 bisp surf de abgerufen am 28 Februar 2019 Helge Kildal Zur politischen und erzieherischen Taetigkeit der Deutschen Sportjugend DSJ In Theorie und Praxis Leistungssport Band 18 Nr 3 1980 S 83 99 bisp surf de abgerufen am 28 Februar 2019 Die Deutsche Demokratische Republik Heimstatt der olympischen Idee In Theorie und Praxis des Leistungssports 1972 abgerufen am 28 Februar 2019 DIE SENDER RADIO FREE EUROPE UND RADIO LIBERTY IM PSYCHOLOGISCHEN KRIEG GEGEN DIE OLYMPISCHEN SOMMERSPIELE 1980 IN MOSKAU In Theorie und Praxis des Leistungssports 1978 abgerufen am 28 Februar 2019 ZUM STAND DER AUSEINANDERSETZUNGEN UM DIE ZULASSUNGSBESTIMMUNGEN IM IOC UND IN DEN INTERNATIONALEN FOEDERATIONEN In Theorie und Praxis des Leistungssports 1980 abgerufen am 28 Februar 2019 OLYMPISCHE SOMMERSPIELE 1984 EIN MITTEL ZUR DURCHSETZUNG DER HEGEMONIEPOLITIK DER REAGAN ADMINISTRATION In Theorie und Praxis des Leistungssports 1984 abgerufen am 28 Februar 2019 Neue Verbandsleitung in Sachsen Deutscher Schachbund In schachbund de Abgerufen am 28 Februar 2019 Normdaten Person GND 14018337X lobid OGND AKS VIAF 103728671 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kildal HelgeALTERNATIVNAMEN Kildal Alexander Albert wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Sportsoziologe und SchachfunktionarGEBURTSDATUM 7 Mai 1932GEBURTSORT RigaSTERBEDATUM 19 August 2011STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helge Kildal amp oldid 234084785