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Helga Riemann auch Helga Schiff oder Helga Schiff Riemann 8 Juni 1924 in Leipzig 19 November 2004 in Gmunden war eine osterreichische Komponistin Musikpadagogin Musiktherapeutin und Journalistin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ausbildung und berufliche Tatigkeit 3 Werke 4 Konzerte als Sangerin 5 Auszeichnungen 6 Literatur 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHelga Riemann ist die Enkelin von Hugo Riemann und Mutter von Hans Christian 1949 und Heinrich Schiff 1951 2016 Ihr am 20 Dezember 1915 ebenfalls in Leipzig geborener alterer Bruder Hans Herbert Riemann galt ab 1944 als vermisst und wurde auf Antrag seiner einzigen Schwester Helga Riemann am 12 September 1957 fur tot erklart Zu Pfingsten 1943 verlobte sie sich mit Helmut Schiff und heiratete diesen am 12 Janner 1944 standesamtlich in Bratislava und am 30 Janner 1944 kirchlich in Walding bei Linz Die beiden kehrten kriegsbedingt nicht nach Leipzig zuruck sondern siedelten sich in Gmunden an Mit der Geburt der Kinder zogen sie ins benachbarte Altmunster 1953 folgte die Ubersiedlung nach Hamburg 1959 kehrte das Paar samt Kindern nach Gmunden zuruck und nahm die Unterrichtstatigkeit an der Musikschule der Stadt Linz auf Am 4 Februar 1977 wurden die beiden geschieden Helga Riemann ging 1984 in Pension und verstarb 2004 Ausbildung und berufliche Tatigkeit BearbeitenHelga Riemann erhielt mit acht Jahren ersten Klavierunterricht von Maria Charlotte Voigt und wurde von 1937 bis 1940 von Amadeus Nestler im Fach Gesang unterrichtet Mit 14 Jahren wurde sie 1938 nach einer Aufnahmeprufung von Hermann Abendroth als jungstes Mitglied in den GewandhausChor Leipzig aufgenommen Ein Jahr spater absolvierte sie mit 15 Jahren die Aufnahmeprufung am Konservatorium Leipzig und studierte zeitgleich zu ihrer Gymnasialzeit bis 1942 bei Reinhold Gerhardt Gesang und Hans Hermann Klavier Ab ihrem 18 Lebensjahr unterrichtete sie in den Fachern Musiktheorie Gesang und Klavier an der Musikschule Leipzig bzw Bohlen Ab 1942 studierte sie vorerst im Nebenfach bald aber im Hauptfach bei Johann Nepomuk David und erlernte das Schreiben von Streichquartetten Liedern Fugen und Klaviermusik sowie Werken fur Blockflote bzw Blockflote und Klavier Ihr padagogisches Schaffen erstreckte sich einerseits auf ihre Tatigkeit als Klavier und Gesangslehrerin zwischen 1944 und 1960 u a an der Musikschule in Gmunden am Brucknerkonservatorium an der Musikschule der Stadt Linz und an der Rudolf Steiner Schule in Hamburg und andererseits auf ihren Beruf als Musiktherapeutin an der Landes Heil und Pflegeanstalt in Niedernhart Linz zwischen 1960 und 1971 wo sie jeweils Kompositionen eigens fur ihre Tatigkeit als Padagogin schuf Helga Riemann gilt als Vorreiterinnen auf dem Gebiet der Musiktherapie 1 Als Musikkritikerin war sie zwischen 1961 und 1984 als freie Mitarbeiterin fur den ORF ab 1965 auch beim Oberosterreichischen Kulturbericht im Bereich Musik sowie bis 1984 beim Oberosterreichischen Tagblatt tatig Ab 1970 komponierte Helga Riemann als freischaffende Kunstlerin Im Verlauf der 1970er Jahre wurden mehrere ihrer Werke uraufgefuhrt Werke BearbeitenIhr musikalisches Werkverzeichnis umfasst Kompositionen die zwischen 1949 und 1997 entstanden sind Darunter finden sich Vokalmusik fur A cappella Soli Chor Orchester Singspiele Schulopern und Lieder mit Klavier und anderen Instrumenten Weiters Instrumentalmusik fur Orchester und Kammermusik weiters Solowerke fur Klavier Orgel und Blockflote Werke Helga Riemanns sind mehrfach offentlich aufgefuhrt worden Ihre Diskographie enthalt mehrere LPs bzw spater CDs sowie Aufnahmen Konzertmitschnitte sowie Radiointerviews und Radiosendungen fur das Helga Riemann Archiv 2 Journalistische Texte entstanden zwischen 1965 und 1991 und diese umfassen Schriften in Form personlicher Texte Werkeinfuhrungen und Kommentare Konzerte als Sangerin BearbeitenHelga Riemann gab Konzerte zunachst gemeinsam mit ihrem Mann spater auch allein Auswahl Festsaal des Alten Rathauses in Linz 1946 Helga Riemann spielte Blockfloten Sonaten und sang Lieder von Richard Billinger und Hugo Wolf Vortragssaal der Stadtischen Musikschule Linz 1964 Helga Riemann interpretierte den Liederzyklus Die Winterreise nach Gedichten von Wilhelm Muller Festsaal des Alten Rathauses in Linz 1965 Liederabend mit der Urauffuhrung des Liederzyklus Das Marienleben von Paul HindemithAuszeichnungen BearbeitenBei Preisvergaben fuhlte sie sich jahrelang ubergangen Erst ab den 1980er Jahren wurde sie mehrfach geehrt Berufstitel Professor 1982 Kulturpreis des Landes Oberosterreich in der Sparte Musik 1987 Kunstwurdigungspreis der Stadt Linz auf dem Gebiet der Musik 1988 Kulturmedaille des Landes Oberosterreich 1994 Verdienstmedaille in Gold der Stadt Gmunden 1995 Literatur BearbeitenTina Bayer Helga Riemann 1924 2004 Leben Werk und Schaffen einer oberosterreichischen Komponistin In Oberosterreichischer Musealverein Hrsg Jahrbuch des Oberosterreichischen Musealvereines Linz 2010 S 305 363 zobodat at PDF 4 6 MB Mit umfangreicher Bibliographie Tina Bayer Wolfram Ziegler Helga Riemann 1924 2004 Zu Vita und Werk einer wichtigen oberosterreichischen Komponistin In Oberosterreichische Heimatblatter Jahrgang 64 Heft 1 2 Linz 2010 S 84 90 land oberoesterreich gv at PDF Einzelnachweise Bearbeiten Tina Bayer 2010 S 327 Helga Riemann in Datenbank music austria music information center austriaNormdaten Person GND 135474582 lobid OGND AKS VIAF 80207900 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Riemann HelgaALTERNATIVNAMEN Schiff Helga Riemann Schiff HelgaKURZBESCHREIBUNG osterreichische Komponistin Musikpadagogin und MusiktherapeutinGEBURTSDATUM 8 Juni 1924GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 19 November 2004STERBEORT Gmunden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helga Riemann amp oldid 224956012