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Die Bahnstrecke Hildburghausen Lindenau Friedrichshall auch Hildburghausen Heldburger Eisenbahn genannt war eine knapp 30 Kilometer lange Schmalspurbahn die Hildburghausen mit dem sudlich gelegenen Heldburger Land verband Hildburghausen Lindenau FriedrichshallKursbuchstrecke 165 b 1939 Streckenlange 29 7 kmSpurweite 1000 mm Meterspur Maximale Neigung 25 Minimaler Radius 40 mHochstgeschwindigkeit 25 km hLegende von Eisenach nach Lichtenfels0 0 Hildburghausen 377 m u NN0 3 Wallrabs 398 m u NN3 5 Leimrieth 420 m u NN6 5 Stressenhausen 391 m u NN9 2 Bedheim 327 m u NN11 6 Simmershausen Gleicherwiesen 312 m u NN15 0 Streufdorf 318 m u NN16 8 Westhausen Hp bis 1924 306 m u NN18 2 Seidingstadt 298 m u NN21 1 Volkershausen 290 m u NN23 5 Gellershausen Hp bis 1924 288 m u NN24 6 Heldburg 287 m u NN27 6 Einod Hp bis 1924 282 m u NN29 3 Lindenau Friedrichshall 282 m u NN Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Strecke 3 Verkehr 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Bahnhofsgebaude von 1888 in HeldburgDie Bahnstrecke war eine Meiningsche Staatsbahn da die Baukosten in Hohe von 750 000 Mark zum grossten Teil durch das Herzogtum Sachsen Meiningen finanziert wurden Der Bau der Bahn erfolgte gemass einem Vertrag vom 12 Januar 1877 durch die Localbahn Bau und Betriebs Gesellschaft Wilhelm Hostmann amp Co aus Hannover die auch anfangs den Betrieb fuhrte bis schliesslich die Eisenbahn Bau und Betriebsgesellschaft Vering amp Waechter die Betriebsfuhrung ubernahm 1 Die feierliche Einweihung der Teilstrecke von Hildburghausen nach Heldburg war am 1 Juli 1888 Am 1 Dezember wurde das Reststuck bis Lindenau Friedrichshall in Betrieb genommen Die gesamte Bahn ging am 16 Juli 1895 in preussisches Staatseigentum uber ab 1920 war sie Teil des Netzes der Deutschen Reichsbahn und gehorte zur Reichsbahndirektion Erfurt An den Osterfeiertagen 1946 begann die Demontage der Bahnstrecke im Rahmen der Reparationsleistungen an die Sowjetunion Zwei Bahnhofsgebaude blieben erhalten der Bahnhof Heldburg und der Bahnhof Seidingstadt und ebenso die Verladerampe der Saline Friedrichshall als Streckenende Auf der ehemaligen Bahntrasse verlauft heute zwischen Hildburghausen und Stressenhausen ein neun Kilometer langer Radweg Strecke Bearbeiten nbsp Bahnhof in Seidingstadt nbsp Streckenende Verladerampe Saline Lindenau Friedrichshall nbsp Am Bahnubergang in Hildburghausen befindet sich eine Gedenkstatte zur Bahngeschichte mit FahrplanauszugEine Endstation der Schmalspurbahn lag in Hildburghausen auf der sudlichen Seite des Bahnhofes der Werrabahn auf einer Hohe von 377 m u NN und war mit deren Bahnsteigen uber eine stahlerne Fussgangerbrucke verbunden Von dort aus folgte die Strecke der Romhilder Strasse auf der ostlichen Seite bis Leimrieth wo nach 3 5 Kilometern der Kulminationspunkt mit 420 m u NN erreicht war Hinter Leimrieth verlief die Trasse nach Sudosten in Richtung Stressenhausen um in einem grossen Bogen den bewaldeten Hohenzug Hahnritz zu umfahren Es schloss sich der Bahnhof von Bedheim an der ostlich ausserhalb des Ortes lag wo die Strasse nach Stressenhausen gekreuzt wurde Vor Simmershausen erreichte die Bahn wieder die Strasse von Leimrieth uber Bedheim nach Simmershausen Von hier ab folgte sie auf der nordlichen Seite der Strasse nach Simmershausen um anschliessend in ostlicher Richtung parallel zur Strasse das Tal der Kreck mit Streufdorf zu erreichen Dort bog die Trasse in Richtung Suden nach Heldburg und verlief erneut meistens parallel zur Strasse bis Lindenau Friedrichshall die andere Endstation war dort die Saline Friedrichshall Eine Verknupfung mit der normalspurigen Bahnstrecke Breitengussbach Dietersdorf die im bayerischen Dietersdorf in sechs Kilometer Entfernung endete kam nicht zustande Verkehr BearbeitenAuf der Strecke verkehrten meist drei Reisezugpaare taglich nur in der Zeit von 1912 bis 1914 fuhren taglich bis zu funf Zugpaare Sie fuhrten nur die 3 Klasse Die Fahrzeit betrug zwischen 100 und 120 Minuten Als Lokomotiven kamen anfangs Lokomotiven der Baureihe T 31 zum Einsatz spater folgten die Baureihen T 33 und T 40 Um 1900 wurde die Janney Kupplung auf der Strecke eingefuhrt und bis zum Betriebsende verwendet Literatur BearbeitenHans Lohner Das Bimmelbahnle von Hildburghausen nach Lindenau Friedrichshall Verlag Michael Resch Neustadt bei Coburg 2000 ISBN 3 9805967 5 3 Klaus Kieper Reiner Preuss Schmalspurbahn Archiv transpress VEB Verlag fur Verkehrswesen Berlin 1980 S 245 249 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bahnstrecke Hildburghausen Lindenau Friedrichshall Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kursbuch 1944Einzelnachweise Bearbeiten Hans Lohner Das Bimmelbahnle von Hildburghausen nach Lindenau Friedrichshall S 11 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnstrecke Hildburghausen Lindenau Friedrichshall amp oldid 237145302