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Heinrich Trossbach 8 Marz 1903 in Metz Lothringen 8 Oktober 1947 in Kulmbach war ein deutscher Leichtathlet der in den 1920er Jahren in der Disziplin 110 Meter Hurdenlauf erfolgreich war Er startete fur Eintracht Frankfurt und ab 1924 fur den Berliner Sport Club Karriere BearbeitenAm 3 Juni 1923 lief er in Frankfurt mit 15 1 s Europarekord den er am 16 September desselben Jahres ebenfalls in Frankfurt wiederholen konnte Im darauffolgenden Jahr verlor er seinen Rekord zwar an den Schweden Sten Pettersson der mit 14 9 s als erster Europaer unter 15 Sekunden lief aber am 8 August 1925 in Berlin lief er ebenfalls 14 9 s und verfehlte den von dem Kanadier Earl Thomson im Jahr 1920 aufgestellten Weltrekord von 14 8 s nur um eine Zehntelsekunde Bereits im Jahr 1922 hatte Heinrich Trossbach den zehn Jahre alten deutschen Rekord von Walter Martin mit 15 8 s um nicht weniger als eine halbe Sekunde auf 15 3 s verbessert Diese Zeit erzielte er am 20 August in Duisburg Sie wurde erst 1931 von Ferdinand Beschetznick unterboten Heinrich Trossbachs zweifaches Pech bestand darin dass ihm eine olympische Medaille ebenso wie die Anerkennung seines Weltrekords verwehrt blieb Zu den Spielen 1924 in Paris und 1920 in Antwerpen wurde Deutschland infolge seiner Rolle im Ersten Weltkrieg nicht eingeladen und Weltrekorde konnten der damaligen Regel zufolge nur dann anerkannt werden wenn samtliche Hurden stehen blieben So konnten die Fabelzeiten die Trossbach mit 14 6 und 14 5 s am 16 August 1925 in Frankfurt gelaufen war nicht berucksichtigt werden In der Weltbestenliste des Jahres 1925 wird er jedoch mit 14 5 s an erster Stelle gefuhrt und zusatzlich an siebter Stelle uber 400 Meter Hurden uber die er 55 0 s gelaufen war Trossbach hatte bei einer Grosse von 1 87 m ein Wettkampfgewicht von 78 kg Er war als Hauptdienststellenleiter im Deutschen Reichsbund fur Leibesubungen in Berlin beschaftigt Sein Sohn Wolfgang 24 August 1927 Silbermedaillengewinner der Studentenweltspiele 1949 in Meran Merano und Teilnehmer der Olympischen Spiele 1952 konnte sich von 1946 bis 1955 zehnmal bei Deutschen Meisterschaften uber 110 Meter Hurden platzieren 1951 1952 und 1953 wurde er jeweils Meister Diese Erfolgsgeschichte Vater Sohn mit fast identischen Leistungen in einer technischen Disziplin ist bis heute in Deutschland ohne Beispiel in Osterreich sind die Speerwerfer Erwin und Walter Pektor vergleichbar Erfolge bei Deutschen Meisterschaften uber 110 Meter Hurden Bearbeiten1922 Meister vor Ernst Paulus und Arthur Holz 1923 Meister vor Reinhold Kasten und Stein 1925 Meister vor Morgenroth und Hans Steinhardt 1926 Meister vor Morgenroth und Ewald Schulze 1928 Dritter hinter Hans Steinhardt und Willi Welscher 1929 Zweiter hinter Willi Welscher und vor Erwin Wegner 1931 Dritter hinter Ferdinand Beschetznick und Erwin Wegnerferner 1923 Meister uber 400 m Hurden 1925 Meister uber 400 m Hurden in Rekordzeit von 55 0 s nicht anerkannt wegen Reissens einer Hurde 1926 Zweiter uber 400 m Hurden hinter Otto PeltzerHeinrich Trossbach hat uber beide Hurdenstrecken somit sechs Deutsche Meistertitel erzielt Literatur BearbeitenKlaus Amrhein Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898 2005 2 Bande Darmstadt 2005 publiziert uber Deutsche Leichtathletik Promotion und ProjektgesellschaftPersonendatenNAME Trossbach HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher LeichtathletGEBURTSDATUM 8 Marz 1903GEBURTSORT Metz LothringenSTERBEDATUM 8 Oktober 1947STERBEORT Kulmbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Trossbach amp oldid 227961970