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Heinrich Streintz 7 Mai 1848 in Wien 11 November 1892 in Graz war ein osterreichischer Physiker Heinrich Streintz und Kollegen in Graz 1887 stehend von links Nernst Streintz Arrhenius Hiecke sitzend von links Aulinger Ettingshausen Boltzmann Klemencic HausmanningerInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNachdem seine Eltern aufgrund der haufigen Krankheiten ihres Sohnes nach Graz gezogen waren besuchte Streintz das Gymnasium welches er 1868 mit Auszeichnung abschloss Bereits dort wurde man auf seine mathematischen Fahigkeiten aufmerksam sodass Streintz spater an der Universitat Graz die Facher Mathematik Physik und Chemie belegte Zeitweilig studierte er auch in Leipzig Munchen und Zurich In Graz promovierte er 1872 um dann einige Zeit bei Gustav Robert Kirchhoff und Leo Koenigsberger in Heidelberg zu studieren Danach arbeitete er in Wien bei Josef Stefan am physikalischen Institut wo er sich 1873 zum Privatdozenten habilitierte 1875 wurde er als ausserordentlicher Professor fur mathematische Physik nach Graz berufen und 1885 wurde er dort schliesslich ordentlicher Professor Dort arbeitete er u a mit Ludwig Boltzmann zusammen und wurde nach dessen Weggang nach Wien sein Nachfolger in Graz In seinen wissenschaftlichen Arbeiten sowohl theoretisch als auch experimentell beschaftigte sich Streintz mit Wahrscheinlichkeitsrechnung Elastizitat Elektrizitat u v m Streintz schrieb auch viele Referate und Rezensionen fur die Deutsche Litteraturzeitung und fur osterreichische Gymnasien Besonders bekannt wurde die Abhandlung Die physikalischen Grundlagen der Mechanik 1883 in denen er den Newtonschen Tragheitsbegriff kritisierte und stattdessen einen Fundamentalkorper bzw ein Fundamental Koordinatensystem einfuhrte womit die gleichformige Bewegung genauer definiert werden sollte Ahnliche Uberlegungen fuhrten kurz darauf 1885 zur Einfuhrung des Begriffs Inertialsystem durch Ludwig Lange Ein Cousin von Heinrich Streintz Franz Streintz 1855 1922 war ebenfalls Physiker und von 1906 bis 1922 Lehrkanzelinhaber fur Physik an der Technischen Hochschule Graz 1 Schriften BearbeitenUber die Anderungen der Elastizitat und der Lange eines vom galvanischen Strome durchflossenen Drahtes 1873 Die elektrischen Nachstrome transversal magnetisirter Eisenstabe 1877 Beitrage zur Kenntnis der elastischen Nachwirkung 1879 Die physikalischen Grundlagen der Mechanik 1883Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Streintz Heinrich In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 40 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1880 S 23 20 Digitalisat Albert von Ettingshausen Heinrich Streintz In Mitteilungen des naturwissenschaftlichen Vereines fur Steiermark Band 29 1893 S 233 245 zobodat at PDF Nachruf M Schneider Streintz Heinrich In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 13 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2010 ISBN 978 3 7001 6963 5 S 390 f Direktlinks auf S 390 S 391 Einzelnachweise Bearbeiten F Strantz zweite Lehrkanzel neben A von EttingshausenNormdaten Person GND 1047380102 lobid OGND AKS VIAF 306324833 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Streintz HeinrichKURZBESCHREIBUNG osterreichischer PhysikerGEBURTSDATUM 7 Mai 1848GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 11 November 1892STERBEORT Graz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Streintz amp oldid 218955574