www.wikidata.de-de.nina.az
Heinrich Meyer Benfey 14 Marz 1869 in Liebenburg Harzvorland 30 Dezember 1945 in Buxtehude war ein deutscher Germanist und lehrte an der Universitat Hamburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 FussnotenLeben BearbeitenHeinrich Meyer studierte an der Universitat Gottingen deutsche Literatur und Linguistik englische Literatur und Indologie sowie Sanskrit Er arbeitete an der Revision des Deutschen Worterbuches der Gebruder Grimm mit Meyer heiratete 1895 Flora Benfey deren Familiennamen er seinem Namen anfugte 1 1904 starb seine Frau Am 5 Oktober 1906 heiratete er Helene Franck Meyer Benfey engagierte sich fruh fur die burgerliche Frauenbewegung und unterstutzte den Bund fur Mutterschutz und Sexualreform In dieser Zeit scheiterte 1910 der Versuch einer Habilitation an der konservativen Universitat Gottingen uber Heinrich von Kleists Drama 1919 wurde er Privatdozent an der neu gegrundeten Universitat Hamburg und 1923 nichtbeamteter ausserordentlicher Professor ohne jemals bis zum Ausscheiden aus Altersgrunden 1938 eine Planstelle erhalten zu haben Daneben lehrte er an der Volkshochschule Ungewohnlich war die ausserordentliche Breite seiner Interessen und Kenntnisse Er schrieb Texte uber Mystik uber den altindischen Dichter Kalidasa uber Hamlet Martin Luther Heinrich Heine Henrik Ibsen Leo Tolstoi uber finnische Literatur Nietzsche und Tagore 2 Von ihm liegt eine umfangreiche Korrespondenz mit zahlreichen Schriftstellern und Frauenrechtlerinnen vor Mit seiner zweiten Frau Helene Meyer Franck zusammen gab er in Deutschland das Werk Rabindranath Tagores heraus Meyer Benfey begleitete Tagore auf dessen Lese und Vortragsreisen durch Deutschland und dolmetschte fur ihn Da die damals vorliegenden englischen Ubersetzungen der Texte Tagores unbefriedigend waren begann Meyer Benfey Bengalisch zu lernen um ihn im Original zu lesen 3 So war er in der Weimarer Republik ein wichtiger Mittler zur indischen Kultur und Religion Meyer Benfey unterstutzte Friedrich Naumann und war Mitglied der Deutschen Demokratischen Partei bis 1933 Im November 1933 unterzeichnete er das Bekenntnis der deutschen Professoren und Hochschullehrer zu Adolf Hitler 4 Er bekampfte den Antisemitismus und fuhrte bis 1936 den Namen seiner ersten judischen Ehefrau mit Im NS Staat durfte er nicht mehr publizieren Einige seiner literaturgeschichtlichen Studien die er in der NS Zeit nicht veroffentlichen durfte erschienen postum Schriften BearbeitenDie Sprache der Buren Einleitung Sprachlehre und Sprachproben Fr Wunder Gottingen 1901 Die sittlichen Grundlagen der Ehe Ein Beitrag zur Begrundung einer Sexualethik Jena 1909 Das Drama Heinrich v Kleists Hapke Gottingen 1911 1913 Bd 1 Kleists Ringen nach einer neuen Form des Dramas 1911 Bd 2 Kleist als vaterlandischer Dichter 1913 Rabindranath Tagore Brandussche Verlagshandlung Berlin 1921 Kleist Teubner Leipzig 1923 Lessing und Hamburg W Mauke Sohne Hamburg 1929 Heinrich Heine und seine Hamburger Zeit Deutscher Literatur Verlag Hamburg Wandsbek 1946 Tolstois Weltanschauung Deutscher Literatur Verlag Hamburg Wandsbek 1946 Welt der Dichtung Ausgewahlte Schriften Herausgegeben von Fritz Collatz Deutscher Literatur Verlag Hamburg Wandsbek 1963 Mein lieber Meister Briefwechsel 1920 1938 Rabindranath Tagore Helene Meyer Franck und Heinrich Meyer Benfey Herausgegeben von Martin Kampchen und Prasanta Kumar Paul Aus dem Englischen ubersetzt von Ingrid von Heiseler Draupadi Verlag Heidelberg 2011 ISBN 978 3 937603 44 5 Literatur BearbeitenHelene Meyer Franck Heinrich Meyer Benfey Buxtehude 1946 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Heinrich Meyer Benfey im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Dirk Hempel Projektvorstellung Heinrich Meyer Benfey 1869 1945 Forschung Lehre und Engagement am Rande des Existenzminimums Fussnoten Bearbeiten Dirk Hempel Heinrich Meyer Benfey 1869 1945 Forschung Lehre und Engagement am Rande des Existenzminimums In Geschichte der Germanistik Historische Zeitschrift fur die Philologien Nr 25 26 2004 S 87 88 hier S 87 Martin Kampchen Einleitung In Mein lieber Meister Briefwechsel 1920 1938 Rabindranath Tagore Helene Meyer Franck und Heinrich Meyer Benfey Draupadi Verlag Heidelberg 2011 S 9 22 hier S 17 Martin Kampchen Einleitung In Mein lieber Meister Briefwechsel 1920 1938 Rabindranath Tagore Helene Meyer Franck und Heinrich Meyer Benfey Draupadi Verlag Heidelberg 2011 S 9 22 hier S 11 Alphabetische Aufstellung der Unterzeichner Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 18 Oktober 2021 abgerufen am 30 September 2018 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot pressechronik1933 dpmu de Normdaten Person GND 118733397 lobid OGND AKS LCCN nr88012479 VIAF 98054846 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Meyer Benfey HeinrichALTERNATIVNAMEN BenfeyKURZBESCHREIBUNG deutscher PhilologeGEBURTSDATUM 14 Marz 1869GEBURTSORT LiebenburgSTERBEDATUM 30 Dezember 1945STERBEORT Buxtehude Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Meyer Benfey amp oldid 234070867