www.wikidata.de-de.nina.az
Heinrich Kluibenschedl auch Kluibenschadl 1 3 Marz 1849 in Rietz in Tirol 29 November 1929 ebenda war ein osterreichischer Maler und Restaurator Er gilt als letzter Vertreter des nazarenischen Stils in Tirol Selbstportrat 1923 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeinrich Kluibenschedl war der Sohn des Bilder und Fassmalers sowie Anstreichers Josef Kluibenschedl Erste Unterweisungen erhielt er von seinem Vater 1865 war er Lehrjunge in einer Firma Fr Kirchstatter Ab 1866 besuchte er die Innsbrucker Gewerbeschule In den Ferien erlernte er bei dem Kirchenmaler Franz Plattner die Technik des Freskos Nach dem Tod seines Vaters ubernahm er 1869 das vaterliche Geschaft nbsp Heinrich Kluibenschedl in seinem AtelierVon 1872 bis 1914 versah er zahlreiche Kirchen Tirols mit Wand und Deckengemalden wobei die begleitenden Kirchenrestaurierungen haufig unter der Leitung seines Freundes des Historienmalers Albrecht Steiner von Felsburg stattfanden wie zum Beispiel in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Kaltern 2 Sein Hauptwerk sind die Wand und Deckengemalde in der Pfarrkirche Silz in Silz 3 Er schuf aber auch Kreuzwegstationen und Kriegerdenkmaler Auch die profane Luftlmalerei war sein Metier Als Beispiele dafur dienen sein Geburts und Wohnhaus in Rietz und das Gasthaus zum Stern in Oetz an dem er 1912 die Malereien aus dem 17 Jahrhundert restaurierte Sein vielseitiges Interesse galt auch der Fotografie Er war mit dem in Innsbruck lebenden Fotopionier Heinrich Kuhn befreundet In seinem Nachlass finden sich rund 250 Fotoplatten 4 Noch mit 75 Jahren hielt Kluibenschedl im Auftrag der Wiener Akademie in Innsbruck einen Kurs zum Thema Freskenmalen ab Im selben Jahr 1925 erschien auch sein Buch uber die praktische Anleitung zum Freskenmalen 5 1926 ging seine Tiroler Weihnachtskrippe mit 57 Figuren und 37 Tieren zum Ausschneiden in Druck wobei ihm seine eigenen Fresken zum Weihnachtsthema in der Pfarrkirche zu Oetz als Vorbild dienten Diese Krippe wird heute noch im Handel angeboten 6 7 Von 1873 bis zu seinem Tode hat Heinrich Kluibenschedl sein Leben in Tagebuchern dokumentiert 4 Seit 1980 tragt sein Geburtshaus in Rietz das heute Heimatmuseum ist eine Gedenktafel an ihn und die Strasse an der es steht ist nach Kluibenschedl benannt nbsp Geburts und Wohnhaus nbsp Maria mit Kind nbsp Heilige Katharina nbsp Hl Josef Pfarrkirche Kaltern nbsp Pfarrkirche Silz nbsp Gasthaus zum Stern in OetzLiteratur BearbeitenKluibenschedl Heinrich In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 3 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1965 S 424 f Direktlinks auf S 424 S 425 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heinrich Kluibenschedl Sammlung von Bildern Heinrich Kluibenschedl bei geschichte tirol com Kluibenschedl bei www sagen at Heinrich Kluibenschedl Haus in Rietz Kluibenschedl Ausstellung in TelfsEinzelnachweise Bearbeiten Franckenstein Wiesauer Dekanatskirche hll Peter und Paul In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 24 Juni 2020 Leo Andergassen Pfarrkirche Maria Himmelfahrt Kaltern Regensburg Schnell Steiner 2007 ISBN 978 3 7954 4552 2 Pfarrkirche Silz a b Private Mitteilung seines Enkels Siegfried Kluibenschedl Heinrich Kluibenschedl Praktische Anleitung zum Freskomalen nach der Manier der alten Meister in Tirol Munchen Callwey 1925 Tiroler Weihnachtskrippe Kastenkrippe aus Kluibenschedl KrippenfigurenNormdaten Person GND 123946093 lobid OGND AKS VIAF 933824 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kluibenschedl HeinrichALTERNATIVNAMEN Kluibenschadel HeinrichKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Maler und RestauratorGEBURTSDATUM 3 Marz 1849GEBURTSORT Rietz Tirol STERBEDATUM 29 November 1929STERBEORT Rietz Tirol Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Kluibenschedl amp oldid 237344982