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Christian Heinrich Kisting 9 Februar 1769 in Hannover 18 Marz 1853 vermutlich in Berlin war ein deutscher Klavierbauer in Berlin dessen Instrumente einen hervorragenden Ruf genossen Hammerflugel von Heinrich Kisting vor 1837 Musikinstrumenten Museum Berlin Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Firmengeschichte 2 Instrumente 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Firmengeschichte Bearbeiten nbsp Vorsatzschild fur Kisting Flugel Opus 592 1835 Heinrich Kisting begann 1799 zunachst in Potsdam mit der Produktion von Klavieren 1806 zog er mit seiner Werkstatt um nach Berlin 1815 wurde ihm der Titel eines Hof Instrumentenmacher verliehen 1828 machte er seinen Sohn zum Teilhaber und signierte seine Instrumente fortan mit H Kisting amp Sohn Konigl Hofinstrumentenmacher in Berlin grosse Friedrichstrasse No 134 1830 zog er sich aus dem Geschaftsleben zuruck Sein Sohn Eduard 1858 ubernahm den Betrieb Im amtlichen Bericht der 1844 in Berlin stattgefundenen Allgemeinen Deutschen Gewerbeausstellung wird Kistings Ausstellungsflugel der eine Goldmedaille erhielt fur die edle Fulle seelenvollen Klang durchaus gleiche Tonrundung vortreffliche gewissenhafte Arbeit und musterhafte Spielart geruhmt 1856 wurde die Produktion von Instrumenten aufgrund der inzwischen immens gewachsenen Konkurrenz auch und insbesondere innerhalb Berlins durch die Firmen von Theodor Stocker und Carl Bechstein eingestellt Ein Dokument fur die Bedeutung Kistings ist dessen Erwahnung in E T A Hoffmanns spater Erzahlung Irrungen Fragment aus dem Leben eines Fantasten 1820 sowie in Theodor Fontanes autobiografischem Roman Meine Kinderjahre 1892 93 Weitere Erwahnung findet Kisting u a in der Korrespondenz von Fanny Hensel und Felix Mendelssohn Bartholdy sowie Robert und Clara Schumann nbsp Stempel von Eduard Kisting auf dem Stimmstock von Flugel Opus 592Ein bedeutender Schuler von Kisting war Theodor Stocker der sich in den 1830er Jahren als Klavierbauer selbstandig machte und seit 1839 zahlreiche Exemplare eines Hammerflugels mit oberschlagiger Mechanik baute Instrumente BearbeitenEin vor 1837 gebauter Hammerflugel von Heinrich Kisting amp Sohn steht heute im Berliner Musikinstrumenten Museum weitere Exemplare in der Sammlung Fritz Neumeyer in Bad Krozingen um 1835 im Germanischen Nationalmuseum in Nurnberg um 1835 in der Instrumentensammlung der Smithsonian Institution Washington D C USA ein Instrument aus dem Besitz des Berliner Malers Adolph Menzel im The Schubert Club Museum of Musical Instruments in Saint Paul Minnesota USA sowie in der Hochschule fur Musik Mainz 1835 s Fotos Literatur BearbeitenGesine Haase Dieter Krickeberg Tasteninstrumente des Museums Kielklavier Clavichorde Hammerklaviere Staatliches Institut fur Musikforschung Berlin 1981 ISBN 3 922378 03 X Hermann Mendel Hrsg Musikalisches Conversations Lexicon Eine Encyklopadie der gesammten musikalischen Wissenschaften Fur Gebildete aller Stande Band 6 Kar Lyt Robert Oppenheim Berlin 1876 S 76 f Franz Josef Hirt Meisterwerke des Klavierbaus Geschichte der Saitenklaviere von 1440 bis 1880 Graf Olten 1955 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kisting Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien GENUIN Musikproduktion Leipzig Tonaufnahme eines Kisting FlugelsNormdaten Person GND 142345776 lobid OGND AKS VIAF 142666193 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kisting HeinrichALTERNATIVNAMEN Kisting Christian Heinrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher KlavierbauerGEBURTSDATUM 9 Februar 1769GEBURTSORT HannoverSTERBEDATUM 18 Marz 1853STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Kisting amp oldid 211884385