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Heinrich Julius Bruns 29 Juni 1746 in Rohrsheim Furstentum Halberstadt 23 September 1794 in Reckahn Mark Brandenburg war ein brandenburgisch preussischer Lehrer und Schulmeister Bruns Denkmal in Reckahn Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenNachdem Heinrich Julius Bruns aussergewohnliche Schulleistungen zeigte erhielt er eine Freistelle fur begabte Kinder aus weniger bemittelten Familien an der Halberstadter Domschule Stephaneum unter dem Rektorat von Christian Gottfried Struensee Auch dort waren seine Leistungen uberdurchschnittlich Im Jahr 1765 lernte er Friedrich Eberhard von Rochow auch Domherr in Halberstadt naher kennen und dieser stellte ihn als Schreiber und Musikus auf Schloss Reckahn an Er offnete Bruns seine Bibliothek und sprach mit ihm uber eine bessere Landschule In Vorbereitung auf den reformpadagogischen Unterricht ubten sie im Reckahner Gutspark die Unterrichtsmethode Obwohl Bruns 1771 als Lehrer und Organist zuruck nach Halberstadt gegangen war bewarb er sich nach dem Tod des vorhergehenden Kantors in Reckahn auf die freigewordene Lehrerstelle die Bestandteil der Kantor und Organistenstelle war Er erhielt die Stelle zum 2 Januar 1773 und hatte sie bis zu seinem Tod inne 1774 wurde auch das neugebaute Schulgebaude in Reckahn bezogen So wurde er zum wichtigsten Mitarbeiter F E von Rochows bei der praktischen Umsetzung von dessen Bildungsreform nbsp Grab in ReckahnDie Schule galt als Muster aller Landschulen und zog viele Besucher an darunter Lehrer Geistliche preussische Beamte und Wissenschaftler Bruns fuhrte eigenhandig ein Verzeichnis der Besucher der Reckahnschen Schule das im Rochow Museum in Reckahn erhalten ist Unter 1200 Besuchern in zwei Jahrzehnten befand sich 1777 auch der Halberstadter Domdechant Ernst Ludwig Christoph Spiegel zu Desenberg der nach einem Gesprach mit F E von Rochow uber die Einrichtung eines Landschullehrerseminars 1778 in Halberstadt das erste preussische Lehrerseminar grundete Bruns heiratete 1776 und nach dem Tod seiner Frau erneut 1782 Aus erster Ehe hatte er drei und aus zweiter Ehe vier Kinder Er starb 1794 an Schwindsucht Sein Grab befindet sich auf dem Kirchfriedhof unmittelbar sudlich der Dorf und Schlosskirche Reckahn Ehrungen BearbeitenIm Gutspark des Herrenhauses Reckahn liess Friedrich Eberhard von Rochow ein Denkmal fur Bruns errichten die Inschrift lautet H J Bruns Er war ein Lehrer Ein Ausstellungsraum im Schulmuseum Reckahn Die neue Grund und Oberschule im Ortsteil Lehnin der Gemeinde Kloster Lehnin tragt seit August 2011 seinen Namen Literatur BearbeitenFrank Tosch Heinrich Julius Bruns 1746 1794 Schuler Lehrer Lehrerbildner Edition Lumiere Bremen 2015 ISBN 978 3 943245 34 9 Frank Tosch Hrsg Er war ein Lehrer Heinrich Julius Bruns 1746 1794 Beitrage des Reckahner Kolloquiums anlasslich seines 200 Todestages Quellen und Studien zur Berlin Brandenburgischen Bildungsgeschichte Bd 2 Universitat Potsdam Potsdam 1995 ISSN 0946 8897 Wolfgang Rocksch Heinrich Julius Bruns Der Schul Meister von Reckahn In Padagogik und Schulalltag Jg 49 1994 Heft 3 S 290 299 ISSN 0030 9249 ISSN 0943 2299 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heinrich Julius Bruns Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Heinrich Julius Bruns im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Website des SchulmuseumsNormdaten Person GND 119382172 lobid OGND AKS LCCN no97041036 VIAF 77124093 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bruns Heinrich JuliusKURZBESCHREIBUNG brandenburgisch preussischer LehrerGEBURTSDATUM 29 Juni 1746GEBURTSORT RohrsheimSTERBEDATUM 23 September 1794STERBEORT Reckahn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Julius Bruns amp oldid 225331228