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Heinrich Jacob Goldschmidt geboren 4 Dezember 1857 in Prag Kaisertum Osterreich gestorben 20 September 1937 in Oslo war ein osterreichischer Chemiker Organische Chemie Physikalische Chemie der Professor an der Universitat Oslo war Heinrich Goldschmidt Oslo um 1902Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGoldschmidt studierte in Wien Graz und Prag Chemie und wurde an der Deutschen Universitat in Prag 1881 promoviert Das Thema der Promotion war die Unterchlorsalpetersaure von Gay Lussac Er habilitierte sich 1881 am Polytechnikum Zurich und wurde dort 1885 Honorarprofessor In Zurich und spater in Heidelberg arbeitete er mit Victor Meyer zusammen 1894 bis 1896 war er als Privatdozent bei Jacobus Henricus van t Hoff in Amsterdam Danach wurde er ausserordentlicher Professor an der Universitat Heidelberg 1899 1 1901 bis zu seiner Emeritierung 1927 war er ordentlicher Professor fur Chemie an der Universitat Oslo Er arbeitete zunachst in organischer Chemie und seine Entdeckung mit Victor Meyer 1889 der Isomerie der Benzildioxime war Ausgangspunkt der Stereochemie des Stickstoffs In Amsterdam wandte er sich der Organischen Physikalischen Chemie zu Er mass Geschwindigkeiten organischer Reaktionen und Reaktionsmechanismen z B Umlagerung von Diazoniumverbindungen und Bildung von Azofarbstoffen und erkannte durch Leitfahigkeitsmessung bei Verseifungs und Veresterungsreaktionen die Rolle die H und OH Ionen dabei als Katalysatoren spielen Goldschmidt untersuchte auch die Dissoziation in nichtwassrigen Losungen Er war Mitglied der Gottinger 1930 2 der Danischen und Norwegischen Akademie der Wissenschaften Er war der Vater von Victor Moritz Goldschmidt Als dieser 1929 Mineralogieprofessor in Gottingen war zog er zu ihm beide verliessen aber vor der Verfolgung als Juden durch die Nationalsozialisten Deutschland und gingen 1935 wieder nach Oslo Er erhielt als erster Jude den norwegischen Sankt Olav Orden 3 Literatur BearbeitenEintrag in Winfried Potsch Annelore Fischer Wolfgang Muller Lexikon bedeutender Chemiker Frankfurt am Main 1988 ISBN 3 8171 1055 3 xxx in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 1 Munchen Saur 1983 ISBN 3 598 10089 2 S 394Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heinrich Jacob Goldschmidt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Goldschmidt Heinrich Jacob In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 2 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1959 S 26 Max Bodenstein Heinrich Goldschmidt zum funfundsiebzisten Geburtstag in Zeitschrift fur Elektrochemie und angewandte physikalische Chemie 38 12 899 900 Dezember 1932 Einzelnachweise Bearbeiten Nach Lexikon bedeutender Chemiker Das Osterreichische Biographische Lexikon siehe Weblinks gibt falschlich die ETH Zurich an Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 94 Encyclopedia Judaica Thomson Gale 2007 Normdaten Person GND 11675639X lobid OGND AKS LCCN no2023013008 VIAF 2663149296232180670006 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Goldschmidt Heinrich JacobKURZBESCHREIBUNG osterreichischer ChemikerGEBURTSDATUM 4 Dezember 1857GEBURTSORT PragSTERBEDATUM 20 September 1937STERBEORT Oslo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Jacob Goldschmidt amp oldid 233333123