www.wikidata.de-de.nina.az
Heinrich Eduard Dirksen 13 September 1790 in Konigsberg i Pr 10 Februar 1868 in Berlin war ein deutscher Rechtswissenschaftler Lexikograph und Hochschullehrer In wohl einzigartiger Weise verband er Rechtsgeschichte und Klassische Philologie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksLeben BearbeitenDirksen besuchte das Altstadtische Gymnasium Konigsberg Noch keine 16 Jahre alt immatrikulierte er sich an der Albertus Universitat Konigsberg fur Philosophie und Klassische Philologie Zum Studium der Rechtswissenschaft ging er 1808 an die Ruprecht Karls Universitat Heidelberg Bei Anton Friedrich Justus Thibaut lernte er das Werk von Hugo Donellus kennen 1810 wechselte er an die gerade eroffnete Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin Bei Friedrich Carl von Savigny stiess er auf die Ideen von Jacques Cujas 1 Am 27 Mai 1812 promovierte er zum Dr iur 2 Die Albertus Universitat ernannte ihn im selben Jahr zum a o Professur und 1817 zum o Professor Fur die Sommersemester 1819 und 1825 wurde er zum Prorektor gewahlt 3 4 5 Dirksen liess sich 1829 fur Kuren in Bohmen beurlauben und zog nach Berlin Er hatte zwar keinen Ruf erhalten aber das Preussische Ministerium der geistlichen Unterrichts und Medizinalangelegenheiten hatte ihm einen Lehrstuhl an der Friedrich Wilhelms Universitat zugesichert Fur Dirksen anziehend waren das grossere Betatigungsfeld und die Nahe zu Savigny dem er viel naher stand als Thibault 1 1830 auf eigenen Antrag aus der Konigsberger Professur entlassen sah er sich in seiner Hoffnung auf den Berliner Lehrstuhl enttauscht Er hatte die Anhanger Savignys gegen sich 6 Ab 1833 lehrte er als Privatdozent und Professor Regimontanus Wilhelm Eduard Albrecht empfahl ihn im selben Jahr zur Berufung an die Georg August Universitat Gottingen Im Gegenzug setzte Dirksen sich 1837 fur Albrechts Berufung nach Berlin ein 1 1841 in die Koniglich Preussische Akademie der Wissenschaften aufgenommen konnte er seine Lehrtatigkeit an der Universitat fortsetzen 7 Aus der 1817 mit Wilhelmine geb Toussaint geschlossenen Ehe gingen zwei Tochter und drei Sohne hervor Als Schuler und Vertrauter schrieb Friedrich Daniel Sanio Dirksens Biographie Ehrungen BearbeitenDr phil h c der Albertus Universitat 1817 Geh Justizrat 1825 Schriften BearbeitenBruchstucke aus den Schriften der Romischen Juristen Nicolovius Konigsberg 1814 Digitalisat Civilistische Abhandlungen 2 Bande Reimer Berlin 1820 Digitalisat Band 1 Versuche zur Kritik und Auslegung der Quellen des Romischen Rechts Hinrichs Leipzig 1823 Digitalisat Uebersicht der bisherigen Versuche zur Kritik und Herstellung des Textes der Zwolf Tafel Fragmente Hirich Leipzig 1824 Digitalisat Beitrage zur Kunde des Romischen Rechts Hinrichs Leipzig 1825 Digitalisat System der juristischen Lexicographie Hinrichs Leipzig 1834 Digitalisat Manuale latinitatis fontium iuris civilis Rom Thesauri latinitatis epitome in usum tironum Duncker amp Humblot Berlin 1837 Digitalisat Vermischte Schriften Besser Berlin 1841 Digitalisat Die romisch rechtlichen Quellen der Grammatiker Verrius Flaccus und Festus Pompeius 1853 Digitalisat Uber die Verdienstlichkeit methodischer Sprachforschung in Beziehung auf die Textes Kritik und Auslegung romischer Rechts Quellen Dummler Berlin 1855 Digitalisat Der Rechtsgelehrte Aulus Cascellius Ein Zeitgenosse Cicero s Konigliche Akademie der Wissenschaften Berlin 1858 Digitalisat Hinterlassene Schriften zur Kritik und Auslegung der Quellen romischer Rechtsgeschichte und Alterthumskunde hg von Friedrich Daniel Sanio 2 Bde Leipzig 1871 Nachdruck Leipzig 1973 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Kiehnle Mertens Schiemann 2013 Dissertation Proponens observationes ad selecta legis Galliae Cisalpinae capita Berlin 1812 Dirksens Rektorate in Konigsberg Dissertation Dissertationis iuridicae de privilegiis apud Romanos irrogatis Konigsberg 1817 Dissertation De vi ac potestate verbi Veteres in iure Romano Konigsberg 1824 Auch Georg Beseler konnte die entsprechende ministerielle Zusage erst 1859 durchsetzen als Savigny seinen Einfluss verloren hatte H E Dirksen Uber Ciceros untergegangene Schrift De iure civili in artem redigendo Gelesen in der Akademie der Wissenschaften am 17 November 1842Literatur BearbeitenFriedrich Daniel Sanio Zur Erinnerung an Heinrich Eduard Dirksen Leipzig 1870 Theodor Muther Dirksen Eduard In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 5 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 253 f Manfred Fuhrmann Dirksen Heinrich Eduard In Neue Deutsche Biographie NDB Band 3 Duncker amp Humblot Berlin 1957 ISBN 3 428 00184 2 S 740 f Digitalisat Arndt Kiehle Bernd Mertens und Gottfried Schiemann Heinrich Eduard Dirksen in Bernd Rudiger Kern Die Konigsberger Historische Rechtsschule Festschrift fur Jan Schroder zum 70 Geburtstag Mohr Siebeck 2013 S 384 f Weblinks BearbeitenHistorische Mitglieder der Preussischen Akademie der WissenschaftenNormdaten Person GND 11613853X lobid OGND AKS LCCN nr99036171 VIAF 59828422 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dirksen Heinrich EduardKURZBESCHREIBUNG deutscher Rechtshistoriker und LexikographGEBURTSDATUM 13 September 1790GEBURTSORT KonigsbergSTERBEDATUM 10 Februar 1868STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Eduard Dirksen amp oldid 231084032