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Heinrich Becher 22 November 1865 in Bayreuth 20 Marz 1941 in Munchen war ein deutscher Richter an verschiedenen Gerichten in Bayern zuletzt am Bayerischen Obersten Landesgericht Bekannt ist er vor allem als Vater von Johannes R Becher Becher mit Frau und Kindern Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeinrich Becher war das dritte Kind seiner Eltern Sein Vater war koniglicher Finanz Rechnungs Revisor Am 5 Dezember 1865 wurde er evangelisch getauft Nach Volksschule und humanistischem Gymnasium legte er 1883 die Reifeprufung ab Ab dem Wintersemester 1883 studierte Becher an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen und der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg Rechtswissenschaft 1884 wurde er im Corps Suevia Munchen und im Corps Rhenania Heidelberg recipiert 1 1887 legte er das Erste 1890 91 das Zweite Staatsexamen ab 1890 heiratete Heinrich Becher eine aus Baden stammende Apothekertochter 1891 wurde sein erster Sohn Johannes R Becher 1900 sein zweiter Sohn Ernst geboren 1894 wurde er an der Julius Maximilians Universitat Wurzburg zum Dr iur promoviert 2 Die mit 564 Druckseiten ungewohnlich umfangreiche Dissertation war nicht in erster Linie als Doktorarbeit sondern als Veroffentlichung konzipiert 1897 und 1898 veroffentlichte Heinrich Becher Neubearbeitungen des damaligen Standardwerks zum bayerischen Zivilrecht In den Jahren 1898 bis 1901 gab Becher die gesamten Materialien zu den bayerischen Ausfuhrungsgesetzen zum Burgerlichen Gesetzbuch heraus Von 1901 bis 1912 veroffentlichte er eine Sammlung der Ausfuhrungsgesetze und Ausfuhrungsverordnungen zum BGB samtlicher deutscher Bundesstaaten Heinrich Becher war seit 1 November 1891 III Staatsanwalt in Munchen und seit 1 November 1893 Amtsrichter ebenfalls in Munchen Im Jahr 1897 wurde er zum Reichsjustizamt abgeordnet Nach seiner Ruckkehr nach Munchen wurde er II Staatsanwalt am 16 November 1899 Landgerichtsrat am 1 Januar 1910 stellvertretender Landgerichtsdirektor am 16 November 1912 Rat am Oberlandesgericht Munchen und am 1 Juli 1924 Rat am Bayerischen Obersten Landesgericht Gerichtsprasident ist er entgegen den Darstellungen seines Sohnes Johannes R Becher nie gewesen Soweit feststellbar war Heinrich Becher in seiner richterlichen Tatigkeit uberwiegend mit Zivilsachen beschaftigt Am 1 Januar 1934 schied Heinrich Becher wegen Erreichens der Altersgrenze aus dem aktiven Dienst aus Johannes R Becher setzte sich in verschiedenen Werken mit seinem Vater auseinander vor allem in dem Roman Abschied in welchem sein Vater als Staatsanwalt Dr Heinrich Gastl portratiert wird Die Hinrichtung des Raubers Mathias Kneissl an dessen Verurteilung Heinrich Becher zwar nicht beteiligt die aber vermutlich Gesprachsthema im Elternhaus von Johannes R Becher war wird in mehreren Werken von Johannes R Becher behandelt Unzutreffend ist allerdings die Behauptung in den Anmerkungen der DDR Ausgabe des Romans Levisite von Johannes R Becher dass Kneissl von Bechers Vater dem damaligen Oberlandesgerichtsprasidenten zum Tode verurteilt worden sei Literatur BearbeitenHermann Weber Heinrich Becher Rat am Bayerischen Obersten Landesgericht und Vater des ersten Kultusministers der DDR NJW 2008 S 722 729 Gerhard Muller Mitgliederverzeichnis des Corps Rhenania Heidelberg einschliesslich seiner Vorverbindungen 1802 1999 Heidelberg 1999Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heinrich Becher Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Kosener Corpslisten 1960 114 941 65 354 Dissertation Das rechtsrheinisch bayerische Landescivilrecht und Landescivilprocessrecht unter Berucksichtigung der freiwilligen Gerichtsbarkeit Allgemeiner Teil Normdaten Person GND 1032741724 lobid OGND AKS LCCN no96050135 VIAF 2848560 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Becher HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und RichterGEBURTSDATUM 22 November 1865GEBURTSORT BayreuthSTERBEDATUM 20 Marz 1941STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Becher amp oldid 207361482