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Heinrich August Schott 5 Dezember 1780 in Leipzig 29 Dezember 1835 in Jena war ein deutscher lutherischer Theologe Heinrich August Schott Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenHeinrich August war Sohn des Leipziger Rechtsprofessors August Friedrich Schott und dessen Frau Margarethe Friederike Sophie Bahrdt 1805 Anfanglich wurde er im Elternhaus durch Privatlehrer ausgebildet zu denen sein spaterer Schwager Christian Gottlob Caspari 27 November 1764 in Riesa 22 Mai 1846 in Zschortau gehorte Ab 1794 besuchte er die Nicolaischule in Leipzig Am 2 Marz 1795 immatrikulierte er sich an der Universitat Leipzig wo er sich anfanglich philosophischen Studien widmete und dann der Theologie zuwendete Hier wurden Christian Daniel Beck Gottfried Hermann Karl Friedrich Christian Wenck Johann Friedrich Burscher Johann Georg Rosenmuller Gottlieb Immanuel Dindorf Friedrich August Carus Karl Adolph Caesar Ernst Platner Friedrich Gottlob Born und Karl August Gottlieb Keil seine Lehrer 1799 erwarb er den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie wurde am 27 Februar 1800 zum Doktor der Philosophie promoviert am 12 September 1801 habilitierte er sich an der philosophischen Fakultat wo er Vorlesungen zur Rhetorik und Homiletik hielt 1803 erwarb er das Baccalaurat der Theologie und wurde im selben Jahr Nachmittagsprediger sowie 1804 Fruhprediger an der St Paulinerkirche in Leipzig Am 1 August 1806 ernannte man ihn zum ausserordentlichen Professor der Philosophie in Leipzig 1808 wechselte er als ausserordentlicher Professor an die theologische Fakultat und wurde am 6 Dezember 1809 zum Doktor der Theologie promoviert Am 9 Januar 1810 avancierte er zum vierten ordentlichen Professor der Theologie an der Universitat Wittenberg wobei sein Lehrauftrag das Neue Testament umfasste und er wurde damit verbunden am 24 Januar des Jahres zum Prediger an der Wittenberger Schlosskirche ordiniert Am 1 August 1812 wechselte er als Professor fur das Neue Testament an die Universitat Jena Er grundete hier ein homiletisches Seminar wurde 1814 Kirchenrat 1826 geheimer Kirchenrat und erhielt die Zivildienstmedaille Zudem beteiligte er auch an den organisatorischen Aufgaben der Hochschule und war im Wintersemester 1830 Rektor der Alma Mater Schott verheiratete sich im April 1810 mit Julie Dorothea Caspari der einzigen Tochter des Superintendenten in Waldenburg Johann Gottlieb Caspari 13 Mai 1741 in Riesa 16 Februar 1826 in Chemnitz und dessen am 19 Juni 1775 geheirateten Frau Sophie Dorothea Weller 17 Januar 1821 in Waldenburg Aus der Ehe stammen funf Kinder die beim Tod Schotts noch alle minderjahrig waren Man kennt die alteste Tochter Sophie Schott Werke Auswahl BearbeitenCommentatio philologico aesthetica qua Ciceronis de fine eloquentiae sententia examinatur et cum Aristotelis Quinctiliani et recentiorum quorundam scriptorum decretis comparatur Leipzig 1801 TEXNH RHTORIKH quae vulgo integra Dionysio Halicarnassensi tribuitur emendata nova versione Latina et commentario illustrata Leipzig 1804 Digitalisat Commentatio exegetica de loco evangelii Joannis C I v 9 14 Leipzig 1805 Commentationis philologico aestheticae qua Ciceronis tres de Oratore dialogo examinantur Particula prima de legibus dialogi scribendi exponens Leipzig 1806 Kurzer Entwurf einer Theorie der Beredsamkeit mit besonderer Anwendung auf die Kanzelberedsamkeit Leipzig 1807 Digitalisat Leipzig 1815 Digitalisat Recitatio de Friederici Augusti Cari olim philosophiae professoris ordinarii novae fundationis in academia Lipsiensi d VI mensis Februarii a 1807 hac vita defuncti virtutibus atque meritis Leipzig 1808 Digitalisat Abschiedspredigt uber den Satz dass es hochst nothig sei eine edle Unabhangigkeit unserer Urtheile und Ueberzeugungen von dem veranderlichen Wechsel fremder Meinungen zu behaupten am 3 Advent 1809 in der Universitatskirche zu Leipzig gehalten Leipzig 1809 De origine posterioris Petrinae ex epistola Judae repetenda commentatio exeg crit Wittenberg 1810 Digitalisat Christliche religiose Reden an Sonn und Festtagen gehalten Leipzig 1811 Digitalisat Christliche religiose Reden an verschiedenen Sonn und Feiertagen gehalten und herausgegeben Leipzig 1812 Progr Vindicatur authentia sectionis postremae Evangelii Marci c 16 9 20 Jena 1813 Predigt bei der Gedachtnissfeier des verewigten Hrn geh Raths v Ziegesar gehalten Jena 1814 Philosophische und religiose Begrundung der Rhetorik und Homiletik Leipzig 1815 Digitalisat Kurze Beschreibung der Friedensfeier der Universitat Jena am 18 19 und 21 Januar 1816 Nebst der fur diese Tage bestimmten Lieder Reden und der Friedenspredigt Jena 1816 Opuscula exegetica critica dogmatica scripsit recognovit variis additamentis locupletavit Band I Jena 1817 Digitalisat Band II Jena 1818 Digitalisat Predigt bei der Feier des 3 Jubelfestes der Kirchenverbesserung Jena 1818 Christliche Religionsvortrage uber gewohnliche Perikopen und freygewahlte Texte 2 Bande Erfurt und Gotha 1819 Commentarius in eos Jesu Christi sermones qui de reditu eius ad iudicium futuro et ivdicandi provincia ipsi demandata agunt Jena 1820 Digitalisat Progr Sententia recentius defensa de iis naturis quae in libris Novi Testam audiunt ab angelis lapsis et Satana prorsus distinguendis examinatur Jena 1821 Neue Sammlung geistlicher Reden und Homilien in der akademischen Kirche und Stadtkirche gehalten Jena 1822 Predigt bei der Gedachtniss Feyer des weiland Durchlauchtigsten Fursten und Herrn Herrn Friedrich IV regier Herzogs zu Sachsen Gotha und Altenburg in der Universitats kirche zu Jena den 20 Marz 1825 gehalten Jena 1825 Digitalisat Briefe uber die Religion und christlichen Offenbahrungsglauben Worte des Friedens an streitende Parteyen Jena 1826 Digitalisat Biblische Handconcordanz oder Verzeichniss der in der h Schrift nach Luthers Uebersetzung enthaltenen Worter und Eigennamen in welchem die verschiedenen Bedeutungen der Worter genau getrennt die Stellen an welchen sie vorkommen angefuhrt und schwierige Redensarten und Spruche erklart werden Ein Hilfsmittel zur leichtern Auffindung jeder beliebigen Stelle und zum Verstandnisse der heiligen Schrift fur Prediger Candidaten Schullehrer und Bibelfreunde jeden Standes Leipzig 1827 Digitalisat De prooemio Evangelii Lucae eiusque usu in quaestione de fontibus evangeliorum tractanda Jena 1828 Digitalisat Des verewigten Marezoll Homilien und einige Predigten aus der letzten Zeit Mit Nachrichten uber sein Leben Neustadt an der Orla 1829 Neue Auswahl von Homilien und anderen Predigten in der Stadtkirche und in der akademischen Kirche zu Jena gehalten Jena 1830 ora web swkk de Isagoge in utramque ad Thessalonicenses epistolam Jena 1831 Erorterung einiger wichtigen chronologischen Punkte in der Lebensgeschichte des Apostel Paulus mit besonderer Hinsicht auf die Epistel an die Galater und auf die neuesten Forschungen Jena 1832 Digitalisat Mit Julius Friedrich Winzer Commentarii in Epistolas Novi Testamenti I Leipzig 1834 Digitalisat Geschichte der teutschen Bibelubersetzung D Martin Luthers und fortdauernde Werth derselben aus den Quellen ausfuhrlich dargestellt und wider alte und neue Gegner vertheidiget Leipzig 1835 Digitalisat Musterpredigten der jetzt lebenden Kanzelredner Deutschlands Leipzig 1836 1837 4 Bande herausgegeben von Johann Georg Jonathan Schuderoff 1766 1843 Uber die Authenticitat des kanonischen Evangeliums nach Matthaus benannt Leipzig 1837 Digitalisat herausgegeben von Johann Traugott Leberecht Danz Als Herausgeber Franz Volkmar Reinhards Vorlesungen uber die Dogmatik Sulzbach 1824 Digitalisat Fur Prediger Eine Zeitschrift zur Belebung der Religiositat fur das Predigtamt Leipzig 1811 1812 3 Bde gemeinsam mit Heinrich Wohlrath Rehkopf 1 Bd Digitalisat 2 Bd Digitalisat 3 Bd Digitalisat Memorabilien fur das Studium und die Amtsfuhrung des Predigers 4 Bande Leipzig 1814 Literatur BearbeitenHeinrich Carl Abraham Eichstadt Annales Academiae Ienensis Croecker Jena 1823 S 41 Digitalisat D Heinrich August Schott In Neuer Nekrolog der Deutschen 13 Jg 1835 Weimar 1837 S 1138 1156 Nekrolog D Heinrich August Schott In Intelligenzblatt der Jenaischen Allgemeinen Literatur Zeitung vom Februar 1836 Spalte 57 60 Andreas Gottlieb Hoffmann D Heinrich August Schott nach seinem Wesen und Wirken im Umrisse dargestellt In Zeitschrift fur die historische Theologie 6 Band 2 Stuck 1836 S 260 286 Johann Traugott Leberecht Danz Heinrich August Schott Nach seinem Leben seinem Charakter und seiner Wirksamkeit Gustav Wuttig Leipzig 1836 Digitalisat Erinnerungen an Heinrich August Schott In Journal fur Prediger Bd 88 1836 S 102 156 Georg Christoph Hamberger Johann Georg Meusel Das gelehrte Teutschland oder Lexikon der jetzt lebenden teutschen Schriftsteller Lemgo 5 Aufl 1811 Bd 15 S 370 Digitalisat 1825 Bd 20 S 260 Digitalisat L Velt Schott Heinrich August In Realencyklopadie fur protestantische Theologie und Kirche RE 3 Auflage Band 17 Hinrichs Leipzig 1906 S 750 751 Marus Hein Helmar Junghans Die Professoren und Dozenten der theologischen Fakultat der Universitat Leipzig von 1409 bis 2009 Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2009 ISBN 978 3 374 02704 0 Gustav Frank Schott Heinrich August In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 32 Duncker amp Humblot Leipzig 1891 S 398 f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Heinrich August Schott im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Schott Heinrich August In Catalogus Professorum Lipsiensium Schott Heinrich August In McClintock ad Strong Biblical CyclopediaNormdaten Person GND 100265154 lobid OGND AKS LCCN no2017059602 VIAF 61893182 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schott Heinrich AugustKURZBESCHREIBUNG deutscher lutherischer TheologeGEBURTSDATUM 5 Dezember 1780GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 29 Dezember 1835STERBEORT Jena Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich August Schott amp oldid 234575156