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Karl August Gottlieb Keil 23 April 1754 in Grossenhain 22 April 1818 in Leipzig war ein deutscher evangelischer Theologe Karl August Gottlieb Keil Stich von Johann Gottfried Schmidt 1796 Leben BearbeitenDer Sohn eines Akzise Inspektors verlor bereits im vierten Lebensjahr beide Eltern Er wuchs dann bei Verwandten auf die seine Pflege ubernahmen Mit zehn Jahren kam er nach Leipzig wo er spater auch die Nikolaischule besuchte Im Anschluss wechselte er 1773 an die Universitat Leipzig wo er zunachst an der philosophischen Fakultat seine Grundstudien absolvierte und diese 1778 mit der Erlangung des akademischen Grades eines Magisters vollendete Nachdem er in Leipzig als Hauslehrer drei Jahre gearbeitet hatte erwarb er 1781 als Magister Legens die Lehrerlaubnis fur Universitaten und hielt als Privatdozent philosophische und exegetische Vorlesungen 1785 erlangte Keil mit dem Erwerb des Baccalaureus der Theologie Zugang zur Theologischen Fakultat der Leipziger Hochschule wo er Vorlesungen uber Theologische Ethik hielt Im gleichen Jahr wurde ihm eine ausserordentliche Professur der Philosophie an der Leipziger Hochschule ubertragen 1787 die ausserordentliche Professur der Theologie Damit verbunden wurde er Fruhprediger an der Paulinerkirche Nachdem der Wittenberger Theologieprofessor Franz Volkmar Reinhard als Oberhofprediger nach Dresden gewechselt war kam er als erster Aspirant fur dessen Stelle an der Universitat Wittenberg in Frage Da jedoch sein Lehrer Samuel Friedrich Nathanael Morus gestorben war trat er von der Bewerbung zuruck und wurde 1793 als Konsistorialassessor Inhaber der vierten ordentlichen Professur der Theologie in Leipzig 1799 stieg er in die dritte Professur auf erlangte 1805 die zweite Professur und wurde 1815 Primarius der theologischen Fakultat Wahrend seiner akademischen Zeit ubernahm er auch organisatorische Aufgaben an der Leipziger Hochschule und war mehrfach zum Rektor der Einrichtung gewahlt worden Als theologischer Vertreter des Rationalismus setzte er das Werk seines Vorgangers Morus fort und schlug dabei einen Weg in die systematische Theologie ein Sein Hauptwerk bildete das Lehrbuch der Hermeneutik des neuen Testaments nach Grundsatzen der grammatisch historischen Interpretation in dem er exakt die neutestamentliche Wissenschaft interpretierte In seiner gesamten Schaffenszeit brachte er jedoch nichts nachhaltig Wichtiges oder bahnbrechend Veranderndes hervor Literatur BearbeitenGotthard Lechler Keil Karl August Gottlieb In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 15 Duncker amp Humblot Leipzig 1882 S 532 f Eckhard Plumacher KEIL Carl August Gottlieb In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 3 Bautz Herzberg 1992 ISBN 3 88309 035 2 Sp 1290 1293 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Woldemar Schmidt Realenzyklopadie fur protestantische Theologie und Kirche 3 Auflage Bd 10 S 196 197Weblinks BearbeitenUbersicht der Lehrveranstaltungen von Karl August Gottlieb Keil an der Universitat Leipzig Wintersemester 1814 bis Sommersemester 1818 Normdaten Person GND 116094362 lobid OGND AKS LCCN no00026131 VIAF 25344746 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Keil Karl August GottliebALTERNATIVNAMEN Keil Carl August GottliebKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer TheologeGEBURTSDATUM 23 April 1754GEBURTSORT GrossenhainSTERBEDATUM 22 April 1818STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl August Gottlieb Keil amp oldid 206399800