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Heinrich Ernst Albers Schonberg 21 Januar 1865 in Hamburg 4 Juni 1921 ebenda war ein deutscher Arzt und Rontgenologe Er war der erste Rontgenfacharzt und gehort zu den Begrundern der Radiologie in Deutschland 1 Heinrich Albers Schonberg um 1910Grabstatte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wissenschaftliche Leistungen 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSein Medizinstudium begann Albers Schonberg in Tubingen ging dann nach Leipzig und promovierte dort 1891 zum Dr med 2 Er wurde Corpsschleifentrager der Suevia Tubingen 1886 und der Misnia 1890 3 Anschliessend arbeitete er von 1892 bis 1894 als Assistenzarzt am Allgemeinen Krankenhaus Eppendorf auch ein Jahr in Leipzig Danach liess er sich in Hamburg als praktischer Frauenarzt und Geburtshelfer nieder 1897 grundete er mit seinem Kollegen Georg Deycke das erste Rontgeninstitut und Laboratorium fur medizinisch hygienische Untersuchungen Ab 1897 gab er die erste deutsche radiologische Fachzeitschrift die Fortschritte auf dem Gebiete der Rontgenstrahlen heraus 1900 begrundete Albers Schonberg die Atlantenreihe Archiv und Atlas der normalen und pathologischen Anatomie in typischen Rontgenbildern 1903 wurde er als Rontgenologe an das Alte Allgemeine Krankenhaus in Hamburg St Georg berufen Ihm gliederte er ein von ihm geplantes Rontgenhaus an Es wurde zum Vorbild ahnlicher Einrichtungen Dabei handelte es sich um das erste zentrale Rontgeninstitut eines Grosskrankenhauses das heutige Albers Schonberg Institut fur Rontgendiagnostik an der Asklepios Klinik St Georg 1905 grundete er mit einer Anzahl von Fachkollegen die Deutsche Rontgengesellschaft deren Vorsitzender im Jahre 1907 war 1919 wurde er Ehrenmitglied der Deutschen Rontgengesellschaft 4 Die neu gegrundete Universitat Hamburg berief ihn 1919 als o Professor Damit war er der erste Lehrstuhlinhaber fur Rontgenkunde weltweit Ab 1910 zeigten sich bei ihm die ersten Strahlenschaden Der linke Arm musste abgenommen werden Fast alle Gebiete der Rontgenologie bereicherte er mit seinen Forschungen Nach ihm sind in Hamburg Barmbek Nord der Albers Schonberg Weg und der Albers Schonberg Stieg benannt worden Albers Schonberg war ab 1893 Mitglied des Academischen Clubs zu Hamburg Er wurde nur 56 Jahre alt Er starb an den Folgen von Rontgenschadigungen 1 1896 hatte er die Witwe Margarethe Amsinck geb Schroeder die zwei minderjahrige Kinder mit in die Ehe brachte geheiratet Sie starb 1958 im Alter von 88 Jahren 5 Beide wurden auf dem Nienstedtener Friedhof beigesetzt Sein Name ist auf dem Ehrenmal der Radiologie im Garten des Krankenhauses St Georg in Hamburg St Georg aufgefuhrt Das Ehrenmal enthalt die Namen von Personen die an den Folgen von ionisierenden Strahlen die in der Anfangszeit der Radiologie kaum bekannt waren gestorben sind Wissenschaftliche Leistungen BearbeitenIm Jahr 1902 entwickelte er die Kompressionsblende Diese 1903 eingefuhrte 6 Konstruktion setzte unerwunschte Streustrahlungen herab Dadurch wurden seine Rontgenbilder kontrastreicher und seine Diagnostik besser als die seiner Kollegen Bei Bestrahlungen von Kaninchen und Meerschweinchen mit Rontgenstrahlen stellte er 1903 als Erster fest dass bereits geringe Strahlenmengen in der Lage sind die Keimdrusen auszuschalten ohne eine Strahlenreaktion der Haut zu erzeugen Im Jahr 1904 erschien seine Arbeit uber die Marmorknochenkrankheit Osteopetrose die bis heute als Morbus Albers Schonberg mit seinem Namen verknupft ist 4 Veroffentlichungen Auswahl Bearbeiten nbsp Ehrenmal der Radiologie auf dem Gelande der Asklepios Klinik St Georg in HamburgDie Rontgentechnik Lehrbuch fur Arzte und Studierende L Grafe amp Sillem Hamburg 1903 2 Auflage 1906 6 Auflage Leipzig Thieme 1941 Das Rontgenverfahren in der Chirurgie Archiv und Atlas der normalen und pathologischen Anatomie in typischen Rontgenbildern Eine seltene bisher nicht bekannte Strukturanomalie des Skelettes In Fortschritte auf dem Gebiete der Rontgenstrahlen Band 23 Hamburg 1916 S 74 175 Literatur BearbeitenH ermann Holthusen Heinrich Albers Schonberg 4 Juni 1921 Festschrift zum 100jahrigen Bestehen des Allgemeinen Krankenhaus St Georg in Hamburg Verlag von Leopold Voss Leipzig 1925 S 160 165 Edith Heischkel Artelt Albers Schonberg Heinrich Ernst In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 126 Digitalisat Wolfgang U Eckart Christoph Gradmann Hrsg Arzte Lexikon Von der Antike bis zur Gegenwart 3 Auflage Springer Heidelberg 2006 ISBN 3 540 29584 4 S 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heinrich Albers Schonberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Heinrich Albers Schonberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Hermann Vogel 2004 Rontgenstitut Memento vom 9 April 2004 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten a b Wolfgang U Eckart Christoph Gradmann Hrsg Arzte Lexikon Von der Antike bis zur Gegenwart 3 Auflage Springer Heidelberg 2006 ISBN 3 540 29584 4 S 6 Dissertation Einige mit Kochschem Tuberkulin behandelte Falle Kosener Corpslisten 1930 130 392 94 278 a b F Gauwerky Heinrich Albers Schonberg zum 100 Geburtstag am 21 1 1965 In Strahlentherapie Band 126 Urban amp Schwarzenberg 1965 S 476 479 Johannes Heinrich Amsinck In Deutsches Geschlechterbuch Bd 127 Neunter Hamburger Band Starke Verlag Limburg an der Lahn 1961 S 77 Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 54 Normdaten Person GND 116275790 lobid OGND AKS LCCN no00102098 VIAF 72140991 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Albers Schonberg HeinrichALTERNATIVNAMEN Albers Schonberg Heinrich ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher RontgenologeGEBURTSDATUM 21 Januar 1865GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 4 Juni 1921STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Albers Schonberg amp oldid 234036309