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Der Heidenwall bei Dehlthun ist eine Ringwallanlage 1 2 in der Gemeinde Ganderkesee im niedersachsischen Landkreis Oldenburg HeidenwallStaat DeutschlandOrt Dehlthun Gemeinde GanderkeseeEntstehungszeit um 800 900Burgentyp NiederungsburgErhaltungszustand Graben WalleGeographische Lage 53 2 N 8 30 O 53 027969444444 8 4935777777778 55 Koordinaten 53 1 40 7 N 8 29 36 9 OHohenlage 55 m u NNHeidenwall Niedersachsen Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Aufbau 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Anlage befindet sich etwa 3 5 km westlich des Ortskerns von Ganderkesee nahe der Bergedorfer Landstrasse K232 Sie ist in die Reihe der archaologischen Erlebnisrouten des Naturparks Wildeshauser Geest aufgenommen worden 3 Errichtet wurde die Ringwallanlage vermutlich im 9 oder 10 Jahrhundert Sie liegt auf einem Geestsporn der von Nordosten kommend in das sumpfige Niederungsgebiet der Welse hereinreicht Nordlich in etwa 200 m Entfernung verlief ein wichtiger Fernhandelsweg die Ostfriesische Strasse die Bremen mit Leer verband Der Archaologe Bernhard Uhl aus Halle an der Saale ordnete 1908 den Heidenwall Dehlthun zusammen mit den Befestigungsanlagen Sierhauser Schanzen der Quatmannsburg bei Elsten und der Hunenburg Stottinghausen als unterstutzende Forts der aus seiner Sicht zentral gelegenen grossen Anlage Arkeburg bei Goldenstedt zu 4 Der alte Ortsname Dehlthun leitet sich ab von Dehle Niederung und Thun Zaun also etwa Umzaunung in der Niederung Aufbau BearbeitenDie Masse des ovalen Grundrisses betragen 82 5 66 m Die Anlage war umgeben von einer 4 m hohen Umwallung mit einer Basisbreite von 25 m wobei nicht gesagt werden kann ob es sich um eine Holz Erde Konstruktion oder um eine zweischalige Plaggenmauer mit Erdkern gehandelt hat Der Wall wird im Nordosten und Osten von einem nur 1 m tiefen aber 6 m breiten Graben umfasst An diesen schliesst sich ein 1 m hoher und 5 m breiter Aussenwall an Der Eingang befand sich vermutlich im nordwestlichen Bereich Im Osten in 50 m und in 500 m Entfernung gab es zwei weitere bogenformige Walle die aber mittlerweile eingeebnet sind Es wurden zwei Knuppeldamme in Richtung Thienfelde im Norden und Richtung Hof Ohe im Sudwesten nachgewiesen Der Heidenwall war vermutlich nicht dauerhaft bewohnt Vieles spricht dafur dass er als Fluchtburg vor ungebetenen fremden Eindringlingen wie zum Beispiel den Wikingern diente Literatur BearbeitenPastor Fritz Bultmann Geschichte der Gemeinde Ganderkesee und der Delmenhorster Geest Ganderkesee 1952 Hermann Mester Thienfelde Heidenwall Hof Ohe Ganderkesee 1992 Weblinks BearbeitenEintrag von Frank Both zu Delthun Heidenwall in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen BurgeninstitutsEinzelnachweise Bearbeiten Ringwallanlage Heidenwall abgerufen am 9 November 2014 Informationstafel am Heidenwall Route 1 Steine und Mo o re abgerufen am 9 November 2014 Bernhard Uhl Arkeburg und Sierhauser Schanzen zwei alte Befestigungen des Munsterlandes In Jahrbuch fur die Geschichte des Herzogtums Oldenburg Bd 16 1908 S 348 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heidenwall Dehlthun amp oldid 233013814