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Die Heeres Kusten Batterie 17 976 Bud ist eine ehemalige deutsche Kustenbatterie im Dorf Bud in der norwegischen Gemeinde Hustadvika Die Reste der denkmalgeschutzten Anlage werden heute als Museum Ergan Kystfort betrieben Teil der Heeres Kusten Batterie 2017 Geschutz Bauten Scheinwerfer 2012 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte der Batterie 3 Museum 4 Literatur 5 WeblinksLage BearbeitenDie Batterie liegt erhoht auf dem Hugel Ergan im nordlichen Teil des Dorfes unmittelbar an der Kuste des Europaischen Nordmeers am Zugang zum Haroyfjord Sudostlich befindet sich die Kirche von Bud sudlich der Steinpark Auf dem Gelande befindet sich der Bautastein von Bud Geschichte der Batterie BearbeitenIm Zuge der Besetzung Norwegens durch deutsche Truppen wahrend des Zweiten Weltkriegs erreichte das deutsche Militar Anfang Mai 1940 Bud und Ergan Die Aufstellung der Heereskustenartillerie Abteilung 486 erfolgte im Mai 1941 in Berlin Zu ihr gehorte die ab dem Fruhling 1941 mit vier Geschutzen errichtete Heereskustenbatterie 976 in Bud Sie war Teil des Atlantikwalls Die Raume der Batterie darunter der Gefechtsstand wurden in den Felsen geschlagen Beim Bau wurde 1941 der 1933 errichtete Bautastein von Bud niedergelegt Die Arbeiten zum Bau der Batterie waren im Jahr 1943 abgeschlossen Bis 1945 fanden jedoch immer wieder weitere Arbeiten statt Der Bau erfolgte durch die Organisation Todt die mit 40 Personen die Konstruktion und den Bau abwickelte Fur die Bauarbeiten wurden 110 polnische im Schulhaus untergebrachte und 40 sowjetische im Bedehuset lebende Kriegsgefangene eingesetzt Die Anlage war einer von 1500 Verteidigungsbauten entlang der norwegischen Kuste Der Bau erfolgte um einer befurchteten Landung der Alliierten von der See her zu begegnen und den Bereich der Kuste von Romsdal zu sichern Die Besatzung der Batterie umfasste etwa 90 Soldaten Neben zwei Offizieren waren 13 Unteroffiziere 52 Mann Besatzung und 20 Infanteristen eingesetzt Ausserdem wurden acht Soldaten fur die Flugabwehr hierher abkommandiert Zur Anlage gehorte auch der in Kjeska eingerichtete Seeverteidigungsradar und das entsprechende Verbindungspersonal Die Batterie gehorte zum Heer unterstand jedoch fur Operationen auf See dem deutschen Seekommandanten Molde Landseitig unterstand sie der in Dombas stationierten Infanteriedivision Militarisch kam die Batterie nur einmal tatsachlich zum Einsatz Das Verhaltnis zur ortlichen Bevolkerung war angespannt Dies ergab sich aus einer groben Behandlung der Kriegsgefangenen durch die deutsche Seite 1942 43 erfolgte aus einem militartechnischen Zweck heraus der Abriss von 36 Wohnhausern acht Scheunen und mehreren weiteren an der Kuste befindlichen Bauten was fur die betroffene Zivilbevolkerung katastrophal war Die ortliche Bevolkerung engagierte sich fur die Kriegsgefangenen und schloss sich in Teilen dem zivilen und militarischen Widerstand an Dies ausserte sich im Kirchenkampf Schulkampf und passivem Widerstand der ortlichen Behorden Grossere Widerstandsaktionen und repressive Reaktionen der deutschen Seite blieben jedoch aus Nach der deutschen Kapitulation wurde die Batterie dann von Mai bis November 1945 demontiert Wahrend die Baracken und das Inventar verkauft wurden versenkte man die Waffen und die Munition im Meer Der niedergelegte Bautastein wurde 1946 wieder errichtet Museum BearbeitenDas Museum gehort zu den Romsdalmuseet Es verfugt in einem eigens auf dem Gelande errichteten Museumsgebaude uber einen 100 Sitzplatze fassenden Horsaal sowie Besprechungsraume Garderobe und Kuche Es behandelt zum einen die Thematik des Zweiten Weltkrieges Es zeigt die restaurierte Militaranlage samt Waffen Ausrustungen technischen Details und personlicher Gegenstande Dabei wird auch die lokale Geschichte in dieser Zeit thematisiert In einem anderen Teil wird eine Kusten Kulturausstellung gezeigt die dem Leben an der Kuste seit der Steinzeit gewidmet ist So wird uber die Geschichte des Fischerdorfes Bud der Unterwasserarchaologie mit Wrackfunden in der Hustadvika der Erschliessung des Gasfeldes Ormen Lange sowie der jungsten Kulturgeschichte der Region Ein Film informiert uber die Storegga Rutschung Ein weiteres Thema ist die Geschichte der Fischzucht der Fischerei von Dorsch und Hering sowie dem Klippfisch und der Verarbeitung von Seetang Ausserdem wird die Gefahrlichkeit der Kuste insbesondere anhand der Schilderung des Untergangs des DS Rokta am 3 April 1938 bei Gallerskjaera geschildert Literatur BearbeitenBud Museum Ergan Kystfort und Kustenkulturausstellung Faltblatt ohne Jahresangabe etwa 2017 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heeres Kusten Batterie 17 976 Bud Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetseite des Museums norwegisch Eintrag im kulturminnesok no norwegisch 62 908359 6 905207 Koordinaten 62 54 30 1 N 6 54 18 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heeres Kusten Batterie 17 976 Bud amp oldid 237439144