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Das Terror Haza deutsch Haus des Terrors ist ein als Gedenkstatte konzipiertes historisches Museum in Budapest Es ist in der Andrassy ut 60 untergebracht und soll sowohl an die Herrschaft der faschistischen Pfeilkreuzler 1944 1945 als auch die marxistisch leninistische Diktatur der Kommunisten 1949 1989 in Ungarn erinnern und stellt dabei beide Regime in seiner Ausstellung gegenuber Haus des Terrors Frontansicht des Hauses der TerrorsDatenOrt Budapest UngarnArt Ungarische GeschichteArchitekt Attila F KovacsEroffnung 24 Februar 2002Leitung Maria SchmidtWebsite terrorhaza huAusstellungsraumAusstellungsraumAusstellungsraum Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte des Museums 1 1 Nutzungsgeschichte des Museumsgebaudes 1 2 Einrichtung des Museums 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte des Museums BearbeitenNutzungsgeschichte des Museumsgebaudes Bearbeiten Das im Jahre 1880 nach den Planen von Adolf Feszty im Neorenaissancestil erbaute Palais war ursprunglich in judischem Besitz Es diente von 1937 bis 1944 als Sitz und Gefangnis der ungarischen Pfeilkreuzlerpartei von Ferenc Szalasi genannt das Haus der Treue Huseg haza 1945 wurde es zunachst von der politischen Polizei PRO ubernommen und dann zum Hauptquartier ihrer Nachfolgeorganisation des kommunistischen Staatssicherheitsdienstes AVO beziehungsweise AVH Wahrend der stalinistischen Ara nutzte dieser es als Foltergefangnis Durch schrittweisen Ausbau umfasste das Gefangnis im Endzustand den unterirdischen Bereich unter dem gesamten umgebenden Hauserblock Nach dem Volksaufstand 1956 wurde es zum Zentrum des Kommunistischen Jugendverbandes KISZ umfunktioniert Einrichtung des Museums Bearbeiten Wahrend der Amtszeit der ersten Regierung Viktor Orban 1998 2002 wurde der Wunsch immer lauter an dieser Stelle eine Gedenkstatte fur die Opfer beider Diktaturen zu errichten Deshalb kaufte die Stiftung fur die Forschung Ost und Mitteleuropaischer Geschichte und Gesellschaft das Gebaude und baute es um Es bekam ein schwarzes Passepartout aus symbolischen Messerklingen Seit Februar 2002 befindet sich hier ein Museum das sich sowohl der Geschichte des Pfeilkreuzler als auch des kommunistischen Regimes widmet Derzeit behandeln zwei Ausstellungsraume Ungarn wahrend des halben Jahres unter der von NS Deutschland gestutzten Kollaborationsregierung Pfeilkreuzler 18 Raume sind den 40 Jahren kommunistischer Diktatur gewidmet Das Konzept des Hauses des Terrors fuhrte im Vorfeld der Eroffnung zu Kontroversen Die Kritik richtete sich zunachst gegen die parteipolitische Vereinnahmung des Hauses mit der Tendenz zur Gleichsetzung von zwei diktatorischen Regimen durch deren gemeinsame Darstellung 1 2 Ebenfalls stark kritisiert wird der weitgehende Verzicht auf die Thematisierung der Zusammenarbeit des Regimes von Miklos Horthy mit den Nationalsozialisten und damit die Verdrangung der ungarischen Mitverantwortung fur den Holocaust sowie das im Museum reprasentierte ungarische Opfernarrativ 3 Nach der Eroffnung wurde die Eindrucklichkeit des Museums beschrieben in dem durch multimediale und emotional stark beruhrende Darstellungen der Schrecken der beiden totalitaren Regime verdeutlicht wird 4 Neben der Dauerausstellung sind Wechselausstellungen zu sehen z B zu den Themen George Orwell und Arthur Koestler Siehe auch BearbeitenHolocaust Dokumentationszentrum Budapest Holokauszt Emlekkozpont Museum der Okkupationen und Freiheitskampfe ein Museum in Vilnius Litauen ebenfalls am Ort der VerfolgungLiteratur BearbeitenRegina Fritz Nach Krieg und Judenmord Ungarns Geschichtspolitik seit 1944 Wallstein Gottingen 2012 ISBN 978 3 8353 1058 2 Eva Kovacs Das Zynische und das Ironische Zum Gedachtnis des Kommunismus in Ungarn in Transit Europaische Revue 30 2006 S 88 105 Magdalena Marsovszky Die Martyrer sind die Magyaren Der Holocaust in Ungarn aus der Sicht des Hauses des Terrors in Budapest und die Ethnisierung der Erinnerung in Ungarn In Claudia Globisch u a Hrsg Die Dynamik der europaischen Rechten Geschichte Kontinuitaten und Wandel Springer VS Wiesbaden 2011 ISBN 978 3 531 17191 3 S 55 74 Brigitte Mihok Das Haus des Terrors in Budapest Spiegelbild der nationalen Geschichtsdeutung In Jahrbuch fur Antisemitismusforschung Band 19 2010 ISBN 978 3 940938 92 3 S 363 378 Maria Schmidt Terror Haza house of terror Budapest 2003 Krisztian Ungvary Der Umgang mit der kommunistischen Vergangenheit in der heutigen ungarischen Erinnerungskultur in Bernd Faulenbach Franz Josef Jelich Hg Transformationen der Erinnerungskulturen in Europa nach 1989 Essen 2006 S 201 220 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Haus des Terrors Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ruth Ellen Gruber Plan To Open Another Holocaust Museum in Budapest Faces Criticism From Jews 10 Januar 2014 bei TabletEinzelnachweise Bearbeiten Richard C Schneider Das Holocaust Museum von Budapest In Die Zeit Nr 24 3 Juni 2004 ISSN 0044 2070 Zeit de abgerufen am 28 Februar 2018 Ljiljana Radonic Kampf um die richtige Erinnerung In Homepage des ORF ORF 5 Dezember 2016 abgerufen am 28 Februar 2018 Ilse Huber Das Haus des Terrors in Budapest Umstrittenes Museum uber Ungarns Zeitgeschichte In Homepage des ORF ORF 23 Oktober 2006 archiviert vom Original am 12 Juli 2012 abgerufen am 28 Februar 2018 Ludwig Witzani Ungarn Das House of Terror in Budapest In FAZ NET ISSN 0174 4909 faz net abgerufen am 6 September 2021 47 506805555556 19 065138888889 Koordinaten 47 30 24 5 N 19 3 54 5 O Normdaten Korperschaft GND 10201000 6 lobid OGND AKS LCCN n2003022754 VIAF 122126499 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Haus des Terrors Budapest amp oldid 232508446