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Das Haus Gripswald ist ein Herrenhaus nahe dem heute zu Meerbusch gehorigen Stadtteil Ossum Das Haus liegt sudlich von Ossum am Rande des Waldes Herrenbusch auf halbem Wege Richtung Schloss Pesch Haus GripswaldTotale von SudwestenTotale von SudwestenAlternativname n fruhere Schreibweisen Gr i ie y p pp b s z wal d dt tStaat DeutschlandOrt Ossum MeerbuschEntstehungszeit im 12 Jahrhundert erstmals urkundlich erwahntBurgentyp ehemals Wasserburg 1 spater umgebaut zu 4 flugeligem GutshofErhaltungszustand restauriertGeographische Lage 51 18 N 6 39 O 51 303061 6 645318 Koordinaten 51 18 11 N 6 38 43 1 OHaus Gripswald Nordrhein Westfalen p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Heutiger Zustand 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenUrsprunglich war der Gutshof wohl eine Wasserburg 1 deren Burggraben durch den vorbeifliessenden Buersbach gespeist wurde Bereits im 12 Jahrhundert wird ein Gut Ossum erstmals urkundlich erwahnt Wahrscheinlich handelt es sich hierbei um das spater Gripswald genannte Haus 2 Im Jahre 1422 befreite Erzbischof Dietrich von Koln ebendieses Gut Ossum seines Vogtes Wilhelm von Buderich zu Ossum von der Dienstpflicht Im Gegenzug wurde das Gut zum kurkolnischen Lehnsgut erhoben 3 Das Haus blieb lange Zeit unter der Herrschaft des Adelsgeschlechts derer von Buderich und bis zur Sakularisation in kurfurstlichem Besitz 4 Ende des 19 Jahrhunderts kam das Haus in den Besitz der Adelsfamilie von Arenberg 4 denen auch das benachbarte Schloss Pesch gehorte Bekannt geworden ist das Haus unter anderem auch durch den nahegelegenen Fund einer romischen Kultstatte im Jahre 1863 die dort entdeckten Opfersteine wurden benannt nach dem Ausgrabungsort als Gripswalder Matronensteine Heutiger Zustand BearbeitenIn seiner heutigen Form ist das Haus Gripswald eine 4 flugelige Backsteinhofanlage bestehend aus einem 2 geschossigen rechteckigen Wohngebaude Hauptbausubstanz von 1547 1 mit einem Rundturmanbau und einem Treppenturmanbau sowie einem 3 flugeligen Wirtschaftsgebaude Anfang des 19 Jahrhunderts wurde dem Rundturm eine Etage aufgesetzt wobei in der Fassade als Dekoration 28 romanische Doppelsaulen aus den Ruinen des im 18 Jahrhundert zerstorten Kreuzganges des Pramonstratenserklosters St Maria und Andreas in Knechtsteden bei Dormagen verbaut wurden 1 5 6 nbsp Das Haupthaus von Westen mit dem Rundturm nbsp Totale von WestenDerzeitige Hausherrin ist die Publizistin und Familienpolitikerin Michaela Freifrau von Heereman 7 eine Tante von Karl Theodor zu Guttenberg der in seiner Kindheit haufig auf Haus Gripswald zu Gast war 8 Das Haus ist heute eines der Meerbuscher Baudenkmaler In Krefeld sind eine Strasse und eine Kleingartenkolonie nach dem Haus Gripswald benannt Literatur BearbeitenDohms Peter Die Pachter von Haus Gripswald In Meerbuscher Geschichtshefte Heft 4 1987 S 9 16 Toups Wilhelm Gedanken uber die Ortsnamen Ossum und Gripswald In Meerbuscher Geschichtshefte Heft 15 1998 Seite 102 123 Dohms Wiltrud und Peter Haus Gripswald In Wo die Zeit stehen blieb Ossum Bosinghoven von der Romerzeit bis zur Gegenwart 800 Jahre Ossum Festschrift zum Jubilaum der ersten Erwahnung 1186 1986 Heimatkreis Lank e V Meerbusch 1986 Seite 82 99Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Harald Herzog Rheinische Schlossbauten im 19 Jahrhundert Band 37 von Studien Zur Kunst Des Neunzehnten Jahrhunderts Arbeitsheft Landeskonservator Rheinland Rheinland Verlag 1981 Informationstafel am Rand des Herrenbusches an der Zugangsstrasse zum Haus Gripswald Nordrhein Westfalisches Hauptstaatsarchiv Kreisarchiv Viersen Arbeitskreis Niederrheinischer Kommunalarchivare Hrsg Kurkoln Land unter dem Krummstab In Schriftenreihe des Kreises Viersen Band 22 von Veroffentlichungen der staatlichen Archive des Landes Nordrhein Westfalen Selbstverl d NW Staatsarchivs 1985 ISBN 3 7666 9431 6 ISBN 978 3 7666 9431 7 a b Eintrag zu Haus Gripswald in der privaten Datenbank Alle Burgen gibt als Quelle wiederum an Norbert Schondeling Stadt Meerbusch in Rheinische Kunststatten Heft 389 Koln 1993 Frank Matthias Kammel Bauornamentik der spaten Romanik Drei unbekannte Architekturfragmente aus dem Rheinland In KulturGut Zeitschrift des Germanischen Nationalmuseums Heft 16 1 Quartal 2008 Brigitte Kaelble Spatromanische Bauornamentik vom ehemaligen Kreuzgang der Pramonstratenser Abtei Knechtsteden Zons 1988 Jan Martin Altgeld Etwas verborgen im Herrenbusch schlummert das architektonische Juwel Haus Gripswald In Westdeutsche Zeitung Onlineausgabe vom 11 November 2005 Monika Gotz Guttenberg Papagei in Meerbusch In Rheinische Post Online Ausgabe vom 28 Februar 2009Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Haus Gripswald Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Haus Gripswald amp oldid 220393287