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Die Harley Davidson Bahnrennmaschine 1916 bis 1921 war das erste von Harley Davidson nur fur den Bahnrennsport entwickelte Rennmotorrad mit Zweizylindermotor und acht Ventilen Harley Davidson Bahnrennmaschine Modell mit Merkel Gabel V2 Motor One Cam Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung und Technik 2 Wrecking Crew und Rekorde 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseEntwicklung und Technik BearbeitenDer 1916 vorgestellte 988 cm grosse und 6 1 verdichtende V2 Motor Bohrung Hub 84 89 mm mit hangenden Ventilen und halbkugelformigem Brennraum hatte acht Ventile und leistete anfangs 14 10 spater fast 20 PS 15 kW Der Motor der ersten Exemplare wurde uber eine Nockenwelle gesteuert 1919 erschien das Two Cam Modell Zwei Nocken Modell mit grosserer Olpumpe Das Gemisch wurde von einem Schebler Vergaser aufbereitet und von einer Bosch Magnetzundung gezundet Der Motorradrahmen war ein unten offener Stahlrohr Starrrahmen mit ungefedertem Hinterrad Eine geschobenen Kurzschwinge mit Reibungsdampfer fuhrte das 28 Zoll Vorderrad Der Radstand betrug 1308 mm 1270 mm bis 1919 und das Leergewicht lag bei 125 kg 1 Eine Bremse war nicht vorgesehen und wegen des Einganggetriebes auch keine Kupplung Das olivgrune Motorrad musste zum Starten angeschoben werden Dazu benotigte der Fahrer zwei bis drei Helfer 2 Fur Privatfahrer war das Rennmotorrad fur den damals astronomischen Preis von 1 500 US Dollar entspricht heute ca 38 200 Euro erhaltlich eine vergleichbare Indian Bahnrennmaschine wurde fur 350 US Dollar angeboten 2 Es gibt keinen Nachweis uber einen Erwerb ausserhalb des Rennteams Wie viele Rennmaschinen gebaut wurden ist nicht bekannt Schatzungen gehen von mindestens 10 bis zu 50 gebauten Exemplaren aus da der Achtventilmotor noch bis 1928 erhaltlich war 1 Heute sollen noch funf Exemplare existieren 3 Wrecking Crew und Rekorde BearbeitenDie Rennabteilung von Harley Davidson unter der Leitung von William Bill Ottaway ehemals Chefingenieur bei der Aurora Automatic Machinery Company wurde nach dem Ersten Weltkrieg unter der Bezeichnung Wrecking Crew beruhmt 4 Alle namhaften amerikanischen Rennfahrer so unter anderem Jim Davis 5 Ralph Hepburn 6 Maldwyn Jones 7 Fred Ludlow Red Parkhurst 8 Otto Walker 9 und Ray Weishaar 10 fuhren von 1919 bis 1921 fur Harley Davidson deklassierten die Konkurrenz und stampften im Laufe der Zeit alle Rekorde auf Ovalbahnen ein Das Team hatte ein kleines Schwein als Maskottchen das auf dem Motorrad insbesondere von Ray Weishaar auf der Ehrenrunde mitgenommen wurde Die damalige Uberlegenheit der Harley Davidson Rennmaschine wird in der grundlicheren technischen Vorbereitung und der hoheren Belastbarkeit des Materials gesehen 11 Am 2 Februar 1921 erreichte Otto Walker mit einer Harley Davidson Bahnrennmaschine in einem Rennen erstmals eine Geschwindigkeit von uber 100 mph uber 160 km h 3 12 Ende 1921 zog sich Harley Davidson aus wirtschaftlichen Grunden vom Rennsport zuruck und loste die Rennabteilung auf 13 Am 7 September 1923 stellte Freddie Dixon in Boulogne Frankreich mit einer Harley Davidson Bahnrennmaschine mit 171 350 km h einen offiziellen Geschwindigkeitsrekord fur Motorrader auf 14 Literatur BearbeitenThomas Krens and Matthew Drutt Hrsg The Art of the Motorcycle Guggenheim Las Vegas 2003 ISBN 0 8109 9106 3 Tod Rafferty Harley Davidson Motorbuch Verlag Stuttgart 1 Auflage 1997 ISBN 3 613 01796 2 David K Wright The Harley Davidson Motor Company Motorbooks International Osceola Wisconsin 1983 ISBN 0 87938 103 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Harley Davidson Bahnrennmaschine Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Harley Davidson Wrecking Crew Memento vom 2 Mai 2004 im Internet Archive v l n r Maldwyn Jones Fred Ludlow Ralph Hepburn Jim Davis Ray Weishaar Otto Walker Walter Highley Harley Davidson Wrecking Crew v l n r Bill Ottoway Maldwyn Jones Ralph Hepburn Fred Ludlow Otto Walker Ray Weishaar Jim Davis und Mechaniker Hank Syvertstein Otto Walker auf der OvalbahnEinzelnachweise Bearbeiten a b Tod Rafferty Harley Davidson S 28 bis 29 a b David K Wright The Harley Davidson Motor Company S 161 a b Thomas Krens and Matthew Drutt Hrsg The Art of the Motorcycle S 153 Erwin Tragatsch Motorrader Beruhmte Konstruktionen Motorbuch Verlag Stuttgart 1 Auflage 2000 ISBN 3 613 02038 6 S 64 motorcyclemuseum org Jim Davis abgerufen am 1 Mai 2015 motorcyclemuseum org Ralph Hepburn abgerufen am 1 Mai 2015 motorcyclemuseum org Maldwyn Jones abgerufen am 1 Mai 2015 motorcyclemuseum org Red Parkhurst abgerufen am 1 Mai 2015 motorcyclemuseum org Otto Walker abgerufen am 1 Mai 2015 motorcyclemuseum org Ray Weishaar abgerufen am 1 Mai 2015 Wolfgang Wiesner Harley Davidson Motorbuch Verlag Stuttgart 2 Auflage 1986 ISBN 3 613 01097 6 S 46 motorcyclemuseum org Otto Walker abgerufen am 27 April 2015 David K Wright The Harley Davidson Motor Company S 173 L J K Setright The Guinness Book of Motorcycling Facts and Feats 1982 ISBN 0 85112 255 8 S 179 ff Rennmotorrader bis 1916 Griffon von 1902 Clement von 1902 Bete de Vitesse von 1903 Peugeot von 1906 Curtiss von 1907 NSU von 1908 NLG von 1909 Indian von 1911 Scott von 1911 Verdel von 1912 Peugeot von 1913 Cyclone von 1914 Harley Davidson von 1916 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Harley Davidson Bahnrennmaschine amp oldid 233018288