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Hans Zaugg 3 Mai 1913 in Olten 3 August 1990 in Trimbach SO heimatberechtigt in Wyssachen war ein Schweizer Architekt und ein wichtiger Vertreter der modernen Schweizer Nachkriegsarchitektur Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Barth und Zaugg 3 Eigenes Werk 4 Werke Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHans Zaugg Sohn eines Kasers besuchte in Biel die Grundschulen lernte 1928 bis 1931 Hochbauzeichner im Buro von Walter Real und Arnold von Arx Anschliessend studierte er Architektur von 1932 bis 1934 am Technikum Burgdorf und von 1936 bis 1938 als Gasthorer bei William Dunkel und Otto Rudolf Salvisberg an der ETH Zurich Auf Empfehlung Salvisbergs konnte Zaugg dann bei Hans Hofmann dem Chefarchitekten der Schweizerischen Landesausstellung an der Gestaltung des linken Seeufers massgeblich mitwirken Nach dem Ende der Ausstellung beteiligte Zaugg sich wieder in seiner Heimatstadt an Wettbewerben und wurde 1942 mit dem ersten Preis zum Wettbewerb fur den Neubau der Zentralbibliothek Olten ausgezeichnet Barth und Zaugg Bearbeiten Hauptartikel Barth und Zaugg Darauf grundete er in Aarau ein eigenes Architekturburo das er ab 1944 zusammen mit Alfons Barth unter dem Namen Barth und Zaugg bis zu seinem Tod weiterfuhrte Die beiden Architekten nahmen an einer Vielzahl von Wettbewerben teil und realisierte ebenfalls mit seinem Partner zahlreiche Schulhauser Gewerbehauser Fabrikhallen und Wohnbauten Daneben fuhrte sowohl Barth das vaterliche Buro in Schonenwerd weiter als auch Zaugg sein eigenes in Olten Die Aufteilung der Projekte folgte oftmals pragmatischen Grunden der Arbeitsorganisation Auftragslage Mitarbeiterbestand Mit den gleichdenkenden Kollegen der sogenannten Solothurner Schule Max Schlup Franz Fueg und Fritz Haller teilten Hans Zaugg und Alfons Barth die Vorliebe fur zeitgemasse Materialien wie Stahl und Glas 1 Zaugg der 1948 35 jahrig in den BSA Ortsgruppe Zurich aufgenommen worden war und der zeit seines Lebens an vielen Wettbewerben teilnahm war selbst auch als Juror unermudlich tatig Eigenes Werk BearbeitenWahrend im gemeinsamen Buro eher die offentlichen Bauten und aus Wettbewerben hervorgegangenen Bauauftrage ausgefuhrt wurden plante Zaugg im eigenen Buro vor allem eine Reihe sorgfaltig gestalteter Einfamilienhauser Beim Bau seines eigenen Wohnhauses experimentierte Zaugg mit Ideen der Vorbilder Mies van der Rohe und Le Corbusier Er brach vollig mit dem erlernten Landistil und verwirklichte als erster der Solothurner Schule einen Stahltragwerkbau Die sichtbare Tragkonstruktion offenen Raumubergange und die grossen Glasfronten zum Garten geben dem Bau mit dem damals noch ungewohnten Flachdach ein eigenes Geprage Beim Entwurf ging Zaugg von Le Corbusiers Modulor Masssystem aus das er aber auf die eigene Korpergrosse von 1 83 auf 1 78 Meter abwandelte Das Haus wurde als Eisenskelett mit einem Raster von 0 84 m 1 10 m aufgebaut Werke Auswahl Bearbeiteneigene Arbeiten Buro OltenBahnhofbrucke Olten 1941 1946 zerstort Haus Zwahlen Trimbach 1943 Friedhofgestaltung Kirchstrasse Lostorf 1948 Haus Zimmerli Olten 1951 1952 Arzthaus Gauer Lostorf 1954 1964 1969 Eigenheim Zaugg Olten 1954 1956 Friedhofgestaltung Meisenhard Olten 1955 1964 1972 1988 Verwaltung Ideal Standard Dulliken 1956 1958 abgerissen Hotel Eiger Grindelwald 1957 1958 Stadion und Kunsteisbahn Olten 1957 1959 mit O Hagmann Haus Gysin Muhledorf 1960 1963 Modehaus Siegrist Olten 1960 1961 Haus Suess Wil SO 1964 1965 Haus Ochsner Olten 1965 1966 Fabrikgebaude Suess Dulliken 1965 1967 Haus Jakob Wil 1969 1970 Haus Zaugg Oberdorf 1970 1971 Haus Straumann Trimbach 1971 1972 Kirchgemeindehaus Hagendorf 1971 1975 1980 Haus Heim Wil 1972 1973 Haus Vogeli Wil 1973 1974 Schule Eigasse Hagendorf 1975 1977 Haus Brugger Muhledorf 1976 Solothurner Kantonalbank Olten 1976 1979 Haus Neuhaus Olten 1977 1978 Haus Strub Planzer Kappel 1986 1988Buro Barth und Zaugg Buro AarauKantonsbibliothek Solothurn Wettbewerb II 1942 1 Preis nicht ausgefuhrt Ortsplanung Dornach SO Arlesheim BL Wettbewerb 1945 1 Preis Schule Grenchen 1945 48 Primarschule Niedergosgen 1945 53 Verwaltungsgebaude Aare Tessin AG und Hauptpost ATEL Olten 1946 1953 1978 Ortsplanung Muri Wettbewerb 1947 1 Preis Schulhaus Dottingen 1948 1949 Landwirtschaftsschule Granichen 1948 1957 Ortsplanung Langenthal Wettbewerb 1949 1 Preis mit Willi Marti Wohnbauten Arzthauser Hohenklinik Allerheiligenberg 1949 1952 Berufsschule Olten 1949 1954 mit Oskar Bitterli Bezirksschulhaus Fuchsrain Mohlin 1952 1960 Kirchgemeindehaus Aarau 1954 1959 Primarschule Rothrist 1957 1961 Schule Scheibenschachen Aarau 1961 1963 Schwesternhaus Konigsfelden Windisch 1960 1964 Kantonsschule Steinmannhaus Aarau 1961 1967 1969 Abschlussklassenschule Auen Frauenfeld 1962 1968 Salischulhaus Olten 1964 1968 Mifa Mehrfamilienhauser Buchs 1964 1966 Abdankungshalle Rosengartenweg Aarau 1964 1968 Mehrfamilienhaus Oberdorfstrasse Buchs 1966 1967 Postgebaude Suhr 1968 1970 Postgarage Telli Aarau 1970 1978 Schweizer Buchzentrum Hagendorf 1972 1975 1987 Ausbildungsstatte SBB Lowenberg Murten 1975 1982 mit Fritz Haller VEBO Behindertenzentrum Oensingen 1976 1984 Gemeindehaus Daniken 1975 1977 Schule und Mehrzweckanlage Steinmattstrasse Oberbuchsiten 1977 1983 Behindertenheim Juraweg Staufen 1979 1981 Um und Anbau Hauptpost Aarau 1980 1988 Erweiterung Kantonsschule Zelgli Aarau 1984 1989 Erweiterung Kantonsschule Bibliothek Mediothek Mensa Solothurn 1984 1991 weitere Erweiterungsbauten von Fritz Haller Literatur BearbeitenJurg Graser Gefullte Leere Das Bauen der Schule von Solothurn Barth Zaugg Schlup Fueg Haller gta Verlag Zurich 2014 ISBN 978 3 85676 281 0 Claudio Affolter Barth und Zaugg In Isabelle Rucki und Dorothee Huber Hrsg Architektenlexikon der Schweiz 19 20 Jahrhundert Birkhauser Basel 1998 ISBN 3 7643 5261 2 S 38 f Jurg Martin Graser Die Schule von Solothurn Der Beitrag von Alfons Barth Hans Zaugg Max Schlup Franz Fueg und Fritz Haller zur Schweizer Architektur der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts Dissertation Zurich 2008 Online Werkverzeichnis Alfons Barth Hans Zaugg Franz Fueg Fritz Haller Max Schlup In Werk Bauen Wohnen Band 68 Nr 7 8 1981 S 66 68 doi 10 5169 seals 51975 Weblinks BearbeitenHans Zaugg In archINFORM Literatur von und uber Hans Zaugg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Peter Michael Keller Zaugg Hans In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Jurg Martin Graser Die Schule von Solothurn Diss ETHZ 2008 S 56Normdaten Person GND 138206015 lobid OGND AKS LCCN no2017004707 VIAF 88256888 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zaugg HansKURZBESCHREIBUNG Schweizer Architekt der Solothurner Schule GEBURTSDATUM 3 Mai 1913GEBURTSORT OltenSTERBEDATUM 3 August 1990STERBEORT Trimbach SO Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Zaugg amp oldid 220495347