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Hans Wolfgang Kohlschutter 19 Juli 1902 in Strassburg 8 Januar 1986 in Darmstadt war ein deutscher Chemiker Professor und Rektor an der TH Darmstadt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr war der Sohn des Chemieprofessors in Strassburg und spater in Bern Volkmar Kohlschutter und stammte wie dieser aus einer bekannten sachsischen Familie 1 Kohlschutter studierte Chemie in Bern Dresden und Munchen und wurde 1926 in Bern bei Fritz Bruno Ephraim mit der Arbeit Zur Chemie fester Korper Beobachtungen an Formen des Quecksilberjodids und des Schwefels promoviert 2 Danach war er bei Hermann Staudinger in Freiburg im Breisgau und habilitierte sich dort 1930 Damals befasste er sich mit Makromolekularer Chemie wandte sich dann aber der Kolloidforschung zu und dem von seinem Vater 1919 eingefuhrten Forschungsgebiet der Topochemie Er forschte nach der Habilitation an der Princeton University uber heterogene Katalyse und wurde 1934 Privatdozent und 1939 ausserordentlicher Professor an der TH Darmstadt Er war auch von 1941 bis 1944 Mitglied des Nationalsozialistischen Deutschen Dozentenbundes NSDDB 1943 wurde er ordentlicher Professor fur anorganische und analytische Chemie und war Direktor des von ihm mit gegrundeten Eduard Zintl Instituts Kohlschutter war nach Aufhebung der Mitgliedersperre am 1 Mai 1937 der NSDAP beigetreten In den 1940er Jahren leitete er die Kreisgruppe Darmstadt Gau Hessen Nassau der Vereinigung deutscher Chemiker VDCh Von 1951 bis 1953 war er Rektor der TH Darmstadt Er engagierte sich insbesondere fur die Kolloidchemie und untersuchte neben den erwahnten Arbeitsgebieten besonders Feindispersionen und porose Festkorper und entwickelte Trennsaulen auf Basis von Kieselsauregel fur geloste Ionen Er war 1961 bis 1969 Aufsichtsratsvorsitzender und 1964 bis 1977 Mitglied des Gesellschafterrates der Pharmafirma Merck KGaA Kohlschutter starb im Alter von 83 Jahren in Darmstadt Er war in erster Ehe seit 1930 mit Lenelore Sprenger und in zweiter Ehe seit 1951 mit Margarete Kohlschutter geb Groos 1921 2015 verheiratet Ehrungen Bearbeiten1975 erhielt er den Thomas Graham Preis der Kolloid Gesellschaft Schriften BearbeitenHerausgeber Kolloidchemie heute Vortrage gehalten auf der 27 Hauptversammlung der Kolloidgesellschaft in Darmstadt vom 30 September bis 3 Oktober 1975 2 Bande Darmstadt Steinkopff 1976 Anorganische Chemie Leipzig Quelle amp Meyer 1937 Literatur BearbeitenE Bartholome zum 75 Geburtstag in Berichte der Bunsengesellschaft Band 81 1977 625 und J Goubeau zum 65 Geburtstag in Band 71 1967 543 Kurzbiografie in Klaus Beneke in Ulrich Hofmann Universitat Kiel 2005 mit Foto pdf Melanie Hanel Normalitat unter Ausnahmebedingungen Die TH Darmstadt im Nationalsozialismus Dissertation Darmstadt 2014 Marianne Viefhaus Kohlschutter Hans Wolfgang In Roland Dotzert et al Stadtlexikon Darmstadt Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2006 ISBN 978 3 8062 1930 2 S 510 Digitalisat Weblinks BearbeitenKohlschutter Hans Wolfgang Hessische Biografie In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Kohlschutter NDB Informationen zu und akademischer Stammbaum von Hans Wolfgang Kohlschutter bei academictree org abgerufen am 24 Februar 2018 Normdaten Person GND 1099123038 lobid OGND AKS VIAF 164885097 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kohlschutter Hans WolfgangKURZBESCHREIBUNG deutscher ChemikerGEBURTSDATUM 19 Juli 1902GEBURTSORT StrassburgSTERBEDATUM 8 Januar 1986STERBEORT Darmstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Wolfgang Kohlschutter amp oldid 216643709