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Hans Wilhelm Friedrich Wilken 6 Mai 1929 in Rostock 5 September 2006 ebenda war ein deutscher Gynakologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wurdigung 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenHans Wilken wurde geboren als Sohn von Wilhelm Wilken und dessen Frau Elise Wilken geb Knoop Er ging in seiner Geburtsstadt Rostock zur Schule und legte sein Abitur 1949 ab Von 1949 bis 1954 studierte Wilken Medizin an der Universitat Rostock und wurde dort 1954 promoviert Nach seiner Pflichtassistentenzeit an verschiedenen Rostocker Kliniken und einem in dieser Zeit ublichen praktischen Jahr ab 1955 in der Abteilung Gesundheitswesen im Landkreis Rostock begann er im September 1956 mit der Facharztweiterbildung an der Universitatsfrauenklinik Rostock unter dem damaligen Direktor Hans Hermann Schmid welche er 1960 mit dem Facharzt fur Gynakologie und Geburtshilfe abschloss 1958 ubernahm Helmut Kyank die Leitung der Rostocker Klinik Auf dessen Rat befasste sich Wilken mit immunologischen Untersuchungen in der Schwangerschaft woruber Wilken 1963 habilitiert wurde 1960 wurde er zum Oberarzt und 1964 zum Hochschuldozenten ernannt Andere Arbeitsgebiete von Wilken waren Infektionen in der Schwangerschaft und das damals aktuelle Problem der Rhesus Inkompatibilitat wobei er als erster in der DDR die intrauterine Bluttransfusion des Fetus nach Liley durchfuhrte 1971 wechselte Hans Wilken nach Wismar ubernahm dort die Leitung der Frauenklinik wurde Arztlicher Direktor des damaligen Bezirkskrankenhauses Wismar und wurde durch die Universitat Rostock zum Honorarprofessor ernannt 1976 begann er dort mit der Behandlung von Erkrankungen der weiblichen Brust welche bis dahin in der Hand der Chirurgen lag 1981 nahm Wilken den Ruf an die Universitat Rostock als Nachfolger von Helmut Kyank an und ubernahm die Leitung der Universitatsfrauenklinik welche er 12 Jahre bis zu seiner Emeritierung 1993 leitete Unter Wilken erfolgte der Aufbau der Reproduktionsmedizin mit Geburt des ersten IVF Kindes in Rostock 1987 Mitte der achtziger Jahre fuhrte Wilken als einer der ersten in der damaligen DDR die brusterhaltende Therapie des Mammakarzinoms ein Auch die Einfuhrung der plastisch asthetischen Brustchirurgie war sein Verdienst Nach seinem Ausscheiden wurde Reinhold Schwarz zu seinem Nachfolger berufen Wilken arbeitete noch fast zwei Jahre an der Frauenklinik in Grevesmuhlen und war in der Arztekammer Mecklenburg Vorpommern in der Ethikkommission tatig Hans Wilken verstarb 2006 im Alter von 77 Jahren in Rostock Wurdigung BearbeitenWilken war 1988 Mitbegrunder der Gesellschaft fur Senologie der DDR und bis 1990 deren Vorsitzender Von 1982 bis 1992 war er Herausgeber und Chefredakteur des Zentralblatts fur Gynakologie Beauftragter der Hauptforschungsrichtung M 30 Schwangerschaft und kindliche Entwicklung des Ministeriums fur Hoch und Fachschulwesen der DDR Redaktionsmitglied der Zeitschrift fur Anaesthesiologie und Reanimation Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Zeitschrift Annales Chirurgiae et Gynaecologiae Finniae Vorstandsmitglied der Gesellschaft fur Gynakologie der DDR und Vorstandsmitglied der Gesellschaft fur Perinatale Medizin der DDR Weitere Ehrungen 1977 Obermedizinalrat 1979 Vaterlandischer Verdienstorden in BronzeSchriften Auswahl BearbeitenWilken verfasste insgesamt 260 Publikationen und Buchbeitrage und hielt uber 300 Vortrage auf nationalen und internationalen Kongressen Uber die Funktionssteigerung des Hypophysen Nebennierenrindensystems durch kleine und kleinste Rontgendosen gepruft am Eosinophilentest nach Thorn Dissertation Universitat Rostock 1954 Immunbiologische Untersuchungen in der normalen Schwangerschaft und bei Spatgestosen Habilitationsschrift Universitat Rostock 1963 150 Jahre klinische Geburtshilfe in Rostock 100 Jahre Klinik fur Gynakologie und Geburtshilfe der Wilhelm Pieck Universitat Rostock In Band 9 der Beitrage zur Geschichte der Universitat Rostock Rostock 1987 S 5 35Literatur BearbeitenReinhold Schwarz Die Geschichte der Universitats Frauenklinik Rostock 1887 1997 Was ist geblieben Gynakologisch geburtshilfliche Rundschau 38 1998 151 157 doi 10 1159 000022254 Bernd Gerber Nachruf Prof Dr med Hans Wilken Arzteblatt Mecklenburg Vorpommern 16 2006 369 Bernd Gerber Prof Dr med habil Hans Wilken In Zentralblatt fur Gynakologie 128 2006 S 372 373 doi 10 1055 s 2006 942282 Weblinks BearbeitenLiteratur uber Hans Wilken in der Landesbibliographie MV Eintrag zu Hans Wilken im Catalogus Professorum RostochiensiumNormdaten Person GND 142770566 lobid OGND AKS VIAF 159951873 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wilken HansALTERNATIVNAMEN Wilken Hans Wilhelm Friedrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher GynakologeGEBURTSDATUM 6 Mai 1929GEBURTSORT RostockSTERBEDATUM 5 September 2006STERBEORT Rostock Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Wilken amp oldid 216127387