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Hans Steindl 2 September 1949 in Burghausen ist ein deutscher Kommunalpolitiker und war von 1990 bis 2020 Erster Burgermeister der Stadt Burghausen 1 Seit 1972 ist er Mitglied des Kreistags im Landkreis Altotting seit 1994 als Fraktionsvorsitzender der SPD Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Politische Laufbahn 3 Literatur 4 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenHans Steindl wuchs in Burghausen auf machte 1969 sein Abitur am Aventinus Gymnasium Burghausen und absolvierte anschliessend 18 Monate Grundwehrdienst bei den Gebirgsjagern in Traunstein Anfang der 1970er Jahre studierte er Sport und Geschichte an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen sowie Politikwissenschaften am Geschwister Scholl Institut der Universitat Nach seiner Referendariatszeit unter anderem in Nurnberg und Rosenheim kam er 1978 zuruck nach Burghausen Dort unterrichtete er bis 1990 als Oberstudienrat im Aventinus Gymnasium Sport Sozialkunde und Geschichte Steindl ist seit 1979 verheiratet und hat zwei Sohne Politische Laufbahn BearbeitenSteindl wurde bereits im Alter von 22 Jahren in den Burghauser Stadtrat und in den Kreisrat des Landkreises Altotting gewahlt In den Jahren davor war er als so genannter roter Rebell neben seinem vielfaltigen kommunalen Engagement unter anderem als einer der Hauptinitiatoren des Freizeitheims Burghausen in Erscheinung getreten einem der altesten selbstverwalteten Jugendzentren Deutschlands das bis heute besteht Nach jahrelanger kommunalpolitischer Arbeit und einer erfolglosen Kandidatur 1984 wurde Steindl in einer Stichwahl am 1 April 1990 knapp zum Ersten Burgermeister der Stadt Burghausen gewahlt In den drei folgenden Kommunalwahlen 1996 2002 und 2008 wurde er jeweils in seinem Amt bestatigt und konnte seinen Stimmenanteil kontinuierlich ausbauen Von 2008 bis 2014 hatte er mit der SPD die absolute Mehrheit im Burghauser Stadtrat In seine Regierungszeit fallen unter anderem die Grundung der stadtischen Wohnungsbaugesellschaft BUWOG 1992 die Grundung der Athanor Akademie fur Darstellende Kunst 1995 der Bau eines Burgerhauses 2000 die bayerische Landesgartenschau 2004 und die gemeinsame Landesausstellung des Freistaates Bayern und des Landes Oberosterreich 2012 Erwahnenswert sind weiter die Verkehrsberuhigung der historischen Altstadt der Ausbau des offentlichen Nahverkehrs die Schaffung neuer Wohn und Gewerbegebiete in der Neustadt sowie eine aktive Kulturpolitik Im Marz 2014 kandidierte Steindl erneut als Erster Burgermeister gab jedoch an dass dies seine letzte Kandidatur fur das Burgermeisteramt sein werde ein weiteres Mal werde er nicht mehr kandidieren 2 3 Steindl wurde mit einem Stimmenanteil von 84 wiedergewahlt und im Amt bestatigt 4 Bei der Wahl 2020 wurde Florian Schneider SPD zu seinem Nachfolger als Burgermeister von Burghausen gewahlt 5 2014 setzte sich Steindl fur den Erhalt des Kreiskrankenhauses Burghausen und fur ein Burgerbegehren zum Erhalt ein 6 Im Marz 2015 stimmten die wahlberechtigten Burger des Landkreises Altotting in einem Burgerbegehren fur den Erhalt des Klinikums Burghausen dies wurde insbesondere auch als Erfolg fur Steindls Politik gewertet 7 Uberregional bekannt wurde Steindl nicht zuletzt durch die Gewahrung von Weihnachtsbeihilfe auf freiwilliger Basis Weihnachtsgeld fur Arbeitslosengeld II Empfanger Ende 2005 8 und als begeisterter Anhanger der Fussballabteilung des SV Wacker Burghausen dessen Prasident er von 2009 bis Dezember 2011 war 9 10 11 Seit 2016 ist Hans Steindl Ehrensenator der Technischen Universitat Munchen Die Universitat wurdigte damit seine aussergewohnlichen Verdienste bei der Einrichtung des neuen Akademiezentrums im historischen Kloster Raitenhaslach Die Stadt Burghausen wurde dadurch dauerhaft ein Akademiestandort der TU Munchen Er erhielt die Bayerische Verfassungsmedaille in Silber des Jahres 2019 12 Im Jahre 2020 wurde Hans Steindl der Altburgermeister Titel verliehen Literatur BearbeitenJohann Dorner Ulla Kendlinger Hans Steindl In Von Ziegelmeister bis Steindl Burghausens Burgermeister und Burgerschaft im Wandel der Zeit Stadtarchiv Burghausen 2000 S 181 186 Einzelnachweise Bearbeiten Steindls Abschiedsinterview Das wurde ich so nicht mehr machen 15 April 2020 abgerufen am 1 Mai 2020 Der Konig von Burghausen In Suddeutsche Zeitung 5 Marz 2014 Abgerufen am 14 September 2015 Steindl kandidiert ein letztes Mal In Passauer Neue Presse 28 Februar 2014 Abgerufen am 14 September 2015 Steindl SPD mit 84 Prozent im Amt bestatigt In Passauer Neue Presse 16 Marz 2014 Abgerufen am 14 September 2015 Steindl Weiss nicht wie die Stadt in funf Jahren aussieht 14 April 2020 abgerufen am 27 April 2020 Kreisklinik Burghausen Burger sollen uber Zukunft entscheiden Memento vom 8 Juli 2015 im Internet Archive In Bayerischer Rundfunk 15 November 2014 Abgerufen am 14 September 2015 Liveticker Burger stimmen fur Erhalt der Klinik Burghausen In Burghauser Anzeiger 15 Marz 2015 Abgerufen am 14 September 2015 Weihnachtsgeld fur Arbeitslose In Stern 7 Dezember 2007 Steindl erlautert seinen Rucktritt In Burghauser Anzeiger 12 Dezember 2011 Spater Arger um Bommer In Suddeutsche Zeitung 12 Dezember 2011 SV Farce Burghausen In Suddeutsche Zeitung 13 Dezember 2011 Terminhinweis Bayerischer Landtag ehrt 43 Personlichkeiten mit der Verfassungsmedaille 2019 Bayerischer Landtag Abgerufen am 7 Februar 2020 Normdaten Person GND 1097027708 lobid OGND AKS VIAF 134146153034405250136 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Steindl HansALTERNATIVNAMEN Steindl JohannKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD GEBURTSDATUM 2 September 1949GEBURTSORT Burghausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Steindl amp oldid 221905583