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Hans Schwarz eigentlich Johann Karl Svarz 27 Marz 1904 in Wien 6 April 1970 in Hamburg war ein osterreichischer Marxist KZ Haftling und antifaschistischer Widerstandskampfer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Registrierungskarte von Hans Schwarz als Gefangener im nationalsozialistischen Konzentrationslager Dachau nbsp Grabstein Hans Schwarz und Gertrud Meyer Geschwister Scholl Ehrenfeld Friedhof OhlsdorfSchwarz wurde als Johann Karl Svarz und Sohn eines sozialdemokratischen Eisenbahners in Wien geboren Hier besuchte er das Gymnasium und gehorte ab 1920 den Kinderfreunden und der Sozialistischen Arbeiter Jugend an Als Mitglied der illegalen KPO nahm er 1934 an den Februarkampfen teil und fluchtete danach in die Schweiz Ab Februar 1935 lebte er wieder in Osterreich und wurde als Organisationssekretar des illegalen KJVO tatig Am 10 April 1937 wurde Schwarz verhaftet und am 9 November 1937 vom Landesgericht fur Strafsachen Wien I wegen Herstellung und Verbreitung kommunistischer Druckwerke zu 18 Monaten Arrest verurteilt 1 Im Zuge der Februaramnestie kam er am 18 Februar 1938 frei Nach dem Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich wurde er am 5 September 1938 in das KZ Dachau eingewiesen wo er als Lagerschreiber eingesetzt wurde Wegen subversiver Tatigkeit wurde er im Oktober 1944 in das KZ Neuengamme verlegt wo er ebenfalls als Haftlingslagerschreiber eingesetzt war Schwarz leitete in Neuengamme das dortige Internationale Haftlingskomitee Anfang Mai 1945 konnte er sich auf dem Weg zur SS Kaserne Langenhorn absetzen Unmittelbar nach dem Krieg arbeitete er als Vorsitzender der osterreichischen Delegation in der Britischen Besatzungszone und grundete in Hamburg das Komitee ehemaliger politischer Gefangener das schon im Juni 1945 eine Erkundungsreise durch Deutschland durchfuhrte um Informationen uber sogenannte KZ Betreuungsstellen in verschiedenen Landesteilen einzuholen Er trat als Zeuge im Neuengamme Hauptprozess auf Schwarz wurde spater auch Generalsekretar der Nachfolgeorganisation Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes VVN Ab Mai 1958 war er Generalsekretar der Amicale de Neuengamme der Internationalen Lagergemeinschaft Neuengamme Sein umfangreicher Nachlass wurde zunachst in der Forschungsstelle fur Zeitgeschichte Hamburg FStHH aufbewahrt und 2007 der KZ Gedenkstatte Neuengamme ubergeben Neben zahlreichen Berichten von Haftlingen die Schwarz systematisch sammelte dokumentiert er auch die zentrale Rolle die er beim Aufbau einer nationalen Organisation uberlebender politischer Haftlinge in Deutschland gespielt hat Im Bereich des Ehrenfeldes der Geschwister Scholl Stiftung Planquadrat Bn 73 Nr 225 befindet sich ein Kissenstein zu Ehren von Hans Schwarz zusammen mit der deutschen Widerstandskampferin und Autorin Gertrud Meyer 2 Literatur BearbeitenSabine Homann Engel Michael Grill Das war ja kein Spaziergang im Sommer Die Geschichte eines Uberlebendenverbandes Konkret 2008 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hans Schwarz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Er war ein kampferischer Sozialist In Hamburger Abendblatt vom 3 Juni 2008 Zeugen der Anklage In taz vom 5 Dezember 2007 Einzelnachweise Bearbeiten Dokumentationsarchiv des osterreichischen Widerstandes Nr 20000 S1219 Kissenstein fur Hans Schwarz und Gertrud Meyer 1898 1975 bei genealogy netNormdaten Person GND 129965774 lobid OGND AKS LCCN no2016049054 VIAF 8480091 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schwarz HansALTERNATIVNAMEN Svarz Johann Karl wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Marxist KZ Haftling und WiderstandskampferGEBURTSDATUM 27 Marz 1904GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 6 April 1970STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Schwarz Widerstandskampfer amp oldid 234923218