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Hans Friedrich Johann Schroder 13 Juli 1887 in Rendsburg 19 Januar 1954 in Lubeck war ein deutscher Kunsthistoriker und Museumsdirektor in Lubeck Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Grabstatte auf dem Zentralfriedhof LuneburgHans Schroder wurde am 7 August 1887 in Rendsburg getauft Seine Eltern waren der Luneburger Lademeister Johann Christian Schroder 1858 1918 und dessen Ehefrau Friederike Marie Sophie Luise geb Wendt 1 1863 1838 1918 immatrikulierte er sich an der Akademie der Bildenden Kunste Munchen 2 und nahm Zeichenunterricht bei Hermann Groeber 1922 promovierte er in Kunstgeschichte in Hamburg uber das Luneburger Ratssilber Hans Schroeder wurde zunachst Kustos am Museum fur Hamburgische Geschichte Am 1 Juni 1934 wurde er als politisch zuverlassiger Kulturpolitiker im Zuge der Gleichschaltung als Museumsdirektor der Museen der Hansestadt Lubeck eingesetzt Er sollte dort ein norddeutsches Heimatmuseum aufbauen 3 Seit dieser Zeit trug er den Titel eines Professors Hans Schroder bestimmte in dieser Zeit auch die Aktivitaten der Overbeck Gesellschaft des ortlichen Kunstvereins Seit Ende 1941 oder Anfang 1942 war er im besetzten Riga 4 Bald danach kehrte er offenbar wieder nach Lubeck zuruck Nach dem verheerenden Brand des Museums am Dom beim Luftangriff auf Lubeck am 29 Marz 1942 verwendete Hans Schroder die umfangreichen staatlichen Entschadigungszahlungen um Kunstwerke in den besetzten Niederlanden Belgien und Osterreich Wien in grosserem Umfang zu erwerben Im Marz 1944 war er einer der verantwortlichen Organisatoren der Ausstellung Ostland Studien deutscher Maler in Riga 5 Am 8 Januar 1946 wurde Hans Schroder von der britischen Militarregierung als Direktor der Lubecker Museen entlassen Sein Nachfolger wurde Hans Arnold Grabke 1952 publizierte er moglicherweise eine Schrift uber die Grosse Freimaurer Loge zu Hamburg Sein weiterer Lebensweg ist unbekannt Er verstarb im Alter von 66 Jahren und wurde im Grab seiner Eltern auf dem Zentralfriedhof Luneburg beigesetzt Schriften BearbeitenDas Luneburger Ratssilber 1922 Hamburg Phil Diss 1924 Verzeichnis der Sammlung alter Musikinstrumente im Stadtischen Museum Braunschweig Band 3 Stadtisches Museum A Appelhans amp Comp Braunschweig 1928 Wilhelm Jesse Hans Schroder Gustav Schwantes Fuhrer durch das Museum fur Hamburgische Geschichte Alster Verlag 1930 Gotische Truhen Luneburg Museumsverein 1932 Fuhrer durch das Museum fur Hamburgische Geschichte Alster Verlag 1935 Museum fur Hamburgische Geschichte Verzeichnis der Sammlung alter Musikinstrumente 1930 Der Passions Altar des Hans Memling im Dom zu Lubeck Leipzig 1937 16 Seiten Einleitung Dirich Utermarke ein Hamburger Goldschmied der Renaissance 1939 Zur Geschichte der Lubeckischen Museen 1800 1934 1939 Riga im Wandel der Zeiten Holzner Tilsit Leipzig Riga 1942 Digitalisat Lubeck mit Wilhelm Castelli 1943 Altes Lubeck mit Walter Wassner Antaus Verlag 1946 Geschichte der Provinzialloge von Niedersachsen zu Hamburg fur die Jahre 1927 1952 1952 oder von einem anderen Hans Schroder Literatur BearbeitenWolfgang Kersten Joan Weinstein Radical art history internationale Anthologie Subject O K Werckmeister ZIP Zurich 1997 S 115 Jorg Fligge Lubecker Schulen im Dritten Reich eine Studie zum Bildungswesen in der NS Zeit im Kontext der Entwicklung im Reichsgebiet Schmidt Romhild Lubeck 2014 S 473 mit Fn 3118 Einzelnachweise Bearbeiten Anne Busing Auf Forscherpfaden Leben und Werk von Hans Schroder In Mitteilungen der Deutschen Exlibris Gesellschaft e V 1 2011 S 12 PDF Memento vom 14 Oktober 2014 im Internet Archive Eintrag 05641 Hans Schroder Matrikelbuch 1884 1920 Zugriff vom 08 10 14 Enteignete Kunst Museen zeigen Provenienzforschung Suddeutsche Zeitung vom 3 Mai 2019 Riga im Wandel der Zeiten 1942 der Lubecker Burgermeister Otto Heinrich Drechsler war dort auch als Generalkommissar fur Lettland Weitere Aktivitaten in anderen Orten der besetzten Sowjetunion sind bisher nicht bekannt Die Angabe Schroeder Prof Dr Hans Friedrich Lubeck St Anne Museum Lubeck Schwartauer Allee 7 Reported Director of the Kunstschutz organisation for Russia in The AAM guide to provenance research ISBN 9780931201738 S 270 findet in neueren wissenschaftlichen Publikationen zu diesen Themen z B 1 2 keine Bestatigung Ostland Studien deutscher Maler Ausstellungskatalog S 2 Schroder hielt auch die Eroffnungsrede der Ausstellung vgl Die Musen schweigen nicht Deutsche Zeitung im Ostland 15 Marz 1944 S 5Normdaten Person GND 1055090800 lobid OGND AKS VIAF 47122430 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schroder HansALTERNATIVNAMEN Schroder Hans Friedrich JohannKURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker und Museumsdirektor in LubeckGEBURTSDATUM 13 Juli 1887GEBURTSORT RendsburgSTERBEDATUM 19 Januar 1954STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Schroder Kunsthistoriker amp oldid 238716429