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Hans Opitz 2 November 1888 in Schlottnig heute Zlotniki bei Liegnitz 26 April 1971 in Wurzburg war ein deutscher Padiater und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schaffen 3 Ehrungen 4 Werke 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBis zum Physikum 1909 studierte Opitz in Leipzig anschliessend in Breslau wo er 1912 das Staatsexamen ablegte und am 12 Juli 1913 zum Dr med promoviert wurde Zunachst kurz als Schiffsarzt tatig wurde er im Januar 1914 unter Hans Schelble Assistent am Bremer Kinderkrankenhaus Vom 3 Oktober 1914 bis zum 20 Dezember 1918 leistete er Kriegsdienst wurde am 1 Januar 1919 Assistent dann Oberarzt bei Karl Stolte an der Univ Kinderklinik Breslau 1922 habilitierte er sich fur Kinderheilkunde 1924 wurde er Oberarzt bei Adalbert Czerny an der Berliner Universitatskinderklinik der Charite 1924 1931 1926 a o Professor Er leitete anschliessend von 1931 bis 1933 die stadtische Kinderklinik in Mainz und stand 1933 an erster Stelle der Vorschlagsliste fur ein Ordinariat an der Deutschen Medizinischen Fakultat in Prag 1 Er ging 1933 nach Berlin zuruck und ubernahm am 1 Dezember 1933 das von dem Kinderarzt judischen Glaubens Arnold Orgler 1923 eroffnete Stadtische Sauglings und Mutterheim in Berlin Neukolln Arnold Orgler war seiner bevorstehenden Entlassung durch die nationalsozialistische Gesetzgebung durch Rucktritt zuvorgekommen und konnte spater nach England emigrieren 2 Im Dezember 1934 nach Absetzen Heinrich Finkelsteins und einem Zwischenspiel des gleichfalls aus rassischen Grunden entfernten Ludwig Ferdinand Meyer ubernahm er provisorisch ab August 1935 endgultig das Kaiser und Kaiserin Friedrich Kinderkrankenhaus in Berlin Wedding 3 4 Nach dem Krieg leitete er die Heidelberger Kinderklinik wahrend der Bamberger Krise und wurde nach dessen Rehabilitierung bis zu seiner Emeritierung 1957 Ordinarius mit einer kleinen Tuberkulosestation und Ambulanz 1952 wurde er arztlicher federfuhrender Prasident des neuen Kuratoriums der Schwesternschule der Universitat Heidelberg Nach seiner Emeritierung widmete er sich seiner herausgeberischer Tatigkeit und seinen Schriften Schaffen BearbeitenWissenschaftlich tatig war Opitz vor allem auf dem Gebiet der Tuberkulose des Kindesalters der Diphtherie und ihrer Prophylaxe und der Bluterkrankungen im Kindesalter Er war Autor zahlreicher Lehrbuchartikel und Mitherausgeber so des Handbuchs der Kinderheilkunde und ab 1933 der 1930 von Stefan Engel gegrundeten Padiatrischen Praxis von 1952 bis 1970 des Zentralblatts fur die gesamte Kinderheilkunde 5 Hans Opitz pragte 1933 den Krankheitsbegriff Adiposo Gigantismus Ehrungen BearbeitenHans Opitz der seit 1951 Korrespondierendes Mitglied der Schweizerischen Gesellschaft fur Padiatrie war wurde im Jahr 1952 in der Sektion Padiatrie als Mitglied in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina aufgenommen 1959 wurde er Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft fur Kinderheilkunde und Jugendmedizin e V Werke BearbeitenDie Blutkrankheiten des Kindesalters Fischers Med Buchh Kornfeld 1928 Erkrankungen des Blutes und der blutbildenden Organe In Meinhard von Pfaundler Hrsg Handbuch der Kinderheilkunde Vierte Auflage Erganzungswerk 1 Bd Erganzungen zu den Banden 1 4 des Hauptwerkes F C Vogel Leipzig 1942 mit Franz Schmid Handbuch der Kinderheilkunde Bande 1 2 Springer Verlag Berlin Heidelberg 1963 mit Theodor Hellbrugge und Franz Schmid Padiatrische Therapie Springer Verlag Berlin Heidelberg 1966 Literatur BearbeitenDagmar Drull Heidelberger Gelehrtenlexikon 1933 1986 Springer Verlag Berlin 2009 ISBN 978 3 540 88835 2 S 446 447 M Professor Dr Hans Opitz zum 75 Geburtstag In Der Tuberkulosearzt Band 17 Nr 11 1963 S 728 G F Hoffmann W U Eckart P Osten Hrsg Entwicklungen und Perspektiven der Kinder und Jugendmedizin 150 Jahre Padiatrie in Heidelberg Kirchheim Mainz 2010 ISBN 978 3 87409 489 4 Weblinks BearbeitenMitgliedseintrag von Hans Opitz bei der Deutschen Akademie der Naturforscher LeopoldinaEinzelnachweise Bearbeiten Archiv der Universitat Prag Personalakte Berthold Epstein Berufungsverfahren Harry Joe Aronowicz Vom Stadtischen Sauglings und Mutterheim zur Kinderklinik in Neukolln Dissertation FU Berlin 1982 Tagesgeschichte In Klin Wochenschr Band 13 1934 S 1864 und Band 14 1935 S 1232 Hans Opitz Zum 50jahrigen Bestehen des Stadt Kaiser und Kaiserin Friedrich Kinderkrankenhauses In Zschr ges Krkhs wes Band 21 1940 S 2 12 Wilhelm Buchge Der Springer Verlag Katalog seiner Zeitschriften 1843 1992 Springer Berlin Heidelberg 1994 Normdaten Person GND 1050550943 lobid OGND AKS LCCN n83826759 VIAF 196754436 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Opitz HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Padiater und HochschullehrerGEBURTSDATUM 2 November 1888GEBURTSORT SchlottnigSTERBEDATUM 26 April 1971STERBEORT Wurzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Opitz Mediziner amp oldid 229059017