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Hans Niklas 12 Juli 1884 in Traunstein 19 November 1944 in Munchen war ein deutscher Agrikulturchemiker und Bodenkundler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHans Niklas war der Sohn des Traunsteiner Realschullehrers Johannes Nepomuk Niklas 1847 1912 und alterer Bruder des Agrarpolitikers Wilhelm Niklas 1887 1957 Er studierte Chemie und Landwirtschaft an der Technischen Hochschule Munchen und promovierte dort 1911 mit einer Dissertation uber den Einfluss von Humusstoffen auf die Verwitterung von Silikaten Wahrend seines Studiums wurde er 1903 Mitglied der Burschenschaft Stauffia Munchen und der Burschenschaft Teutonia Danzig 1 Anschliessend war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei einem geologischen Landesamt tatig wo er sich mit Bodenuntersuchungen beschaftigte 1917 veroffentlichte er die fur den Pflanzenbau bedeutsame Schrift Bayerns Bodenbewirtschaftung unter Berucksichtigung der geologischen und klimatischen Verhaltnisse Nachdem er 1918 die Venia legendi fur landwirtschaftliche Bodenkunde erhalten hatte vertrat er in den folgenden Jahren dieses Fachgebiet an der Hochschule fur Landwirtschaft und Brauerei in Weihenstephan bzw an der Technischen Hochschule Munchen 1922 wurde er zum ausserordentlichen Professor und 1923 zum Ordentlichen Professor ernannt Von 1932 bis zu seinem Tode war Niklas Ordinarius an der Landwirtschaftlichen Fakultat der Technischen Hochschule Munchen auf dem Lehrstuhl fur Agrikulturchemie Bodenkunde und Tierernahrung und gleichzeitig Leiter der Bayerischen Hauptversuchsanstalt fur Landwirtschaft Mit einer Vielzahl von Massnahmen versuchte er die Bodenuntersuchung auf breiter Basis in die praktische Landwirtschaft einzufuhren In Weihenstephan richtete er eine Bodenuntersuchungs und Bodenkartierungstelle ein und entwickelte Schnellmethoden fur die Bodenanalyse Am 27 Januar 1944 nahm er an der Mycel Tagung teil auf der uber Versuche an KZ Haftlingen berichtet wurde ihnen als Nahrungsmittelersatz taglich 50 g Mycel ein Zelluloseabfallprodukt zu verabreichen 2 Von seinen Publikationen ist besonders hervorzuheben ein gemeinsam mit F Grandel erarbeitetes Buch uber die Beziehungen zwischen Pflanzen und Bodennitraten 1927 Mehrere Ubersichtsbeitrage veroffentlichte Niklas in dem von Edwin Blanck herausgegebenen zehnbandigen Handbuch der Bodenlehre Hohe Anerkennung in der Fachwelt fand seine gemeinsam mit A Hock herausgegebene funfbandige Literatursammlung aus dem Gesamtgebiet der Agrikulturchemie 1931 1939 Publikationen Auswahl BearbeitenUntersuchungen uber den Einfluss von Humusstoffen auf die Verwitterung der Silikate Diss Techn Hochsch Munchen 1911 Zugl als Separatdruck Verlag fur Fachliteratur Berlin 1912 Bayerns Bodenbewirtschaftung unter Berucksichtigung der geologischen und klimatischen Verhaltnisse J Lindauersche Universitats Buchhandlung Munchen 1917 Uber die Beziehungen zwischen Pflanzen und Bodennitraten und deren zweckmassigste qualitative und quantitative Bestimmung nach zumeist eigenen Methoden gemeinsam mit F Grandel Verlag Dr F P Datterer amp Cie Freising Munchen 1927 Naturwissenschaft und Landwirtschaft H 12 Die Bonitierung der Ackererde auf naturwissenschaftlicher Grundlage In Handbuch der Bodenlehre Herausgegeben von Edwin Blanck Verlag Julius Springer Berlin Bd 10 1932 S 1 64 Literatursammlung aus dem Gesamtgebiet der Agrikulturchemie Herausgegeben von H Niklas und A Hock Verlag des Agrikulturchemischen Instituts Weihenstephan der Technischen Hochschule Munchen Bd 1 5 1931 1939 Literatur BearbeitenKurschners Deutscher Gelehrten Kalender 1940 41 Verlag Walter de Gruyter amp Co Berlin 1941 6 Ausgabe Bd 2 Spalte 278 mit ausgewahlten Publikationen H Raum Die akademischen Lehrgestalten der bayerischen Landwirtschaft In Bayerisches Landwirtschaftliches Jahrbuch Jg 36 1959 S 741 761 Einzelnachweise Bearbeiten Willy Nolte Hrsg Burschenschafter Stammrolle Verzeichnis der Mitglieder der Deutschen Burschenschaft nach dem Stande vom Sommer Semester 1934 Berlin 1934 S 352 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Fischer Taschenbuch Verlag Zweite aktualisierte Auflage Frankfurt am Main 2005 ISBN 978 3 596 16048 8 S 436 Normdaten Person GND 138640157 lobid OGND AKS LCCN no2009013539 VIAF 14605701 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Niklas HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Agrikulturchemiker und BodenkundlerGEBURTSDATUM 12 Juli 1884GEBURTSORT TraunsteinSTERBEDATUM 19 November 1944STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Niklas Agrarwissenschaftler amp oldid 206163994