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Edwin Blanck 14 Februar 1877 in Neubrandenburg Mecklenburg 21 Oktober 1953 in Gottingen war ein deutscher Bodenkundler Mit der Herausgabe eines elfbandigen Handbuches der Bodenlehre hat er die Entwicklung der deutschsprachigen Bodenkunde in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts nachhaltig gepragt Das Grab von Edwin Blanck und seiner Ehefrau Erna geborene Dreyer auf dem Stadtfriedhof Gottingen Inhaltsverzeichnis 1 Berufliche Laufbahn 2 Forschungsschwerpunkte 3 Hauptwerke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBerufliche Laufbahn BearbeitenBlanck studierte Chemie und Geologie in Berlin und Rostock und promovierte 1901 an der Universitat Heidelberg mit einer Dissertation uber das Kolloidverhalten anorganischer Salze Dann arbeitete er mehrere Jahre lang in landwirtschaftlichen Versuchsstationen und agrikulturchemischen Universitatslaboratorien 1913 wurde er Abteilungsvorsteher der Landwirtschaftlichen Versuchsstation Rostock Von 1918 bis 1921 war er ordentlicher Professor an der Landwirtschaftlichen Hochschule Tetschen Liebwerd 1921 folgte er einem Ruf an die Universitat Gottingen Nach der Machtubergabe unterzeichnete er das Bekenntnis der Professoren an den deutschen Universitaten und Hochschulen zu Adolf Hitler und zum nationalsozialistischen Staat einen Wahlaufruf zum 11 November 1933 1 Als Direktor des Agrikulturchemischen und Bodenkundlichen Instituts wirkte er hier bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1945 Forschungsschwerpunkte BearbeitenSchwerpunkte seiner experimentellen Arbeiten waren Untersuchungen auf den Gebieten der Verwitterungslehre und der Bodengeographie In zahlreichen Versuchen beschaftigte er sich mit praxisorientierten Fragen der Mineral Stallmist und Jauchedungung Ein wichtiges Tatigkeitsfeld war fur ihn die kritisch systematische Zusammenfassung wissenschaftlicher Erkenntnisse Neben popularwissenschaftlichen Buchern uber Pflanzenernahrung und Dungung veroffentlichte er 1927 gemeinsam mit Emil Haselhoff ein Lehrbuch der Agrikulturchemie Blancks bedeutendste wissenschaftliche Leistung ist das von ihm herausgegebene elfbandige Handbuch der Bodenlehre 1929 1939 Dieses Handbuch mit Beitragen von fuhrenden Bodenkundlern und Vertretern benachbarten Disziplinen gilt als das Jahrhundertwerk bodenkundlicher Fachliteratur in Deutschland Es hatte nachhaltigen Einfluss auf die weitere Entwicklung der Bodenkunde als wissenschaftliche Disziplin Mit diesem Werk erwarb sich Blanck hohes internationales Ansehen Von seinen eigenen Beitragen in diesem Handbuch ist hervorzuheben die fur das Disziplinverstandnis grundlegende Abhandlung Die Bodenlehre oder Bodenkunde als Wissenschaft Bd 1 1929 Blanck gehorte zu den Mitherausgebern der Zeitschriften Chemie der Erde seit 1914 Journal fur Landwirtschaft 1921 1936 und Zeitschrift fur Pflanzenernahrung Dungung Bodenkunde 1950 1952 1950 wurde er zum Prasidenten der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft gewahlt Hauptwerke BearbeitenLehrbuch der Agrikulturchemie gemeinsam mit Emil Haselhoff 4 Teile Gebruder Borntrager Berlin 1927 1929 Handbuch der Bodenlehre herausgegeben von E Blanck 10 Bande Julius Springer Berlin 1929 1932 Erganzungsband 1939 Einfuhrung in die genetische Bodenlehre als selbstandige Naturwissenschaft und ihre Grundlagen Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1949 Literatur BearbeitenFritz Giesecke Edwin Blanck zur Vollendung seines 65 Lebensjahres In Bodenkunde und Pflanzenernahrung N F Bd 27 72 1942 S 1 15 ISSN 0366 2136 mit Bild und Verzeichnis seiner Veroffentlichungen Fritz Scheffer Nachruf auf Prof Dr phil Edwin Blanck In Zeitschrift fur Pflanzenernahrung Dungung Bodenkunde Bd 63 108 1953 vor S 1 ISSN 0372 9702 mit Bild Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Edwin Blanck im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Quelle PDF 6 5 MB S 129 li Spalte der Aufruf auf den vorderen Seiten auch in 4 weiteren SprachenNormdaten Person GND 119527022 lobid OGND AKS LCCN n88640069 VIAF 54960036 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Blanck EdwinKURZBESCHREIBUNG deutscher BodenkundlerGEBURTSDATUM 14 Februar 1877GEBURTSORT NeubrandenburgSTERBEDATUM 21 Oktober 1953STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edwin Blanck amp oldid 237619728