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Dieser Artikel behandelt den Fussballtrainer Fur den deutschen Manager Hans Merkle siehe Hans Lutz Merkle Hans Merkle 1 Juni 1918 in Karlsruhe 10 Mai 1993 in Grossburgwedel war ein deutscher Fussballspieler und Fussballtrainer Am Ende seiner Trainerlaufbahn war er von 1970 bis 1983 Verbandssportlehrer vom Schleswig Holsteinischen Fussballverband in der Sportschule Malente Hans Merkle 2 v l mit seiner Kolner Mannschaft am Strand von Scheveningen 11 November 1968Hans Merkle links am Spielfeldrand Im Hintergrund steht der Torhuter Paul Heyeres des 1 FC Koln Hinrundenspiel der 2 Runde des Europapokal der Pokalsieger 1968 69 gegen ADO Den Haag am 12 November 1968 Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 1 1 Zeit vor der Bundesliga bis 1968 1 2 1 FC Koln 1968 bis 1970 2 Vereine 3 Erfolge 4 Bundesliga Bilanz 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksWerdegang BearbeitenZeit vor der Bundesliga bis 1968 Bearbeiten Aufgewachsen und zur Schule gegangen ist Merkle in Karlsruhe und war fruh sportbegeistert Vom sechsten bis zum 14 Lebensjahr war er Turner beim KTV Karlsruhe Erst 1932 begann er bei Phonix Karlsruhe mit dem Fussball Vier Jahre spater war er Bestandteil der ersten Mannschaft von Phonix die 1937 von der Bezirksliga in die Gauliga Baden aufstieg Bei Ebner wird er fur Phonix mit acht Einsatzen in der Gauliga gefuhrt 1 Er betrieb weiterhin Leichtathletik und wurde badischer Jugendmeister im Drei und Zehnkampf sowie suddeutscher Meister im Zehnkampf Schulisch durchlief er die Volksschule danach die Oberrealschule Karlsruhe und machte 1938 an der stadtischen Handelsoberschule den Abschluss als Diplom Kaufmann Es folgten sechs Monate Arbeitsdienst und er studierte vier Semester Sport an der Luftwaffensportakademie in Berlin Ab Fruhjahr 1941 fungierte Hans Merkle als Sportlehrer mit Schwerpunkt Fussball an der Kriegsakademie Wien bevor er an die Front versetzt wurde Bis zum Kriegsende befand er sich als Soldat des 2 Flak Regiments 491 im Fronteinsatz zunachst im Suden Russlands gegen Kriegsende in Frankreich In Dijon geriet Merkle 1945 in franzosische Kriegsgefangenschaft aus der er erst im Juli 1948 entlassen wurde Nach dem Krieg belegte er zwischen 1950 und 1952 unter den Dozenten Sepp Herberger und Hennes Weisweiler mehrere Lehrgange an der Deutschen Sporthochschule Koln Am 17 Mai 1952 erhielt durch den DFB die Zulassung als Fussball Lehrer Uber die Amateurvereine SV Kuppenheim 1949 50 SSV Ettlingen 1950 51 und Germania Brotzingen 1951 52 gelangte er schliesslich zur Saison 1952 53 zu Schwaben Augsburg In seinem 2 Trainerjahr 1953 54 gelang mit der Meisterschaft in der 2 Liga Sud die Ruckkehr mit den Lila Weissen in die Fussball Oberliga Sud Zwei Jahre Oberligafussball bestritt Trainer Merkle von 1954 bis 1956 mit Spielern wie Torhuter Franz Sussmann und B Nationalspieler Wilhelm Struzina ehe er ein Vertragsangebot des Ligakonkurrente VfR Mannheim annahm und zwei Jahre bei den Rasenspielern in der Quadratestadt verbrachte Hier erlebte er noch mit Kurt Keuerleber Ernst Langlotz und Rudolf de la Vigne die Spielkunst der Meisterspieler des Jahres 1949 Er blieb zwei Jahre beim VfR Mannheim dann zog es ihn zum SSV Reutlingen Das Startspiel der Saison 1958 59 fuhrte Merkle mit seiner neuen Mannschaft ausgerechnet zum VfR Mannheim Die zwei Kontrahenten trennten sich 2 2 und der SSV Trainer konnte zufrieden dem ersten Heimspiel gegen den BC Augsburg entgegen sehen Das gewann seine Mannschaft im Stadion an der Kreuzeiche mit 3 0 Er belegte mit dem Team um Torhuter Karl Bogelein am Rundenende den 12 Rang Das vierte Reutlinger Jahre 1961 62 beendete er mit Spielern wie Bogelein Ulrich Biesinger und Hans Georg Dulz auf dem 8 Rang und ubernahm zur letzten Saison der alten erstklassigen Oberliga Sud 1962 63 die Hessen von Kickers Offenbach In der entscheidenden Runde zur Nominierung fur die neue Fussball Bundesliga zur Saison 1963 64 belegte Merkle nach der Hinrunde mit 19 11 Punkten den 5 Rang Am 5 Mai 1963 beendeten der OFC am Bieberer Berg mit einem 1 1 gegen den VfB Stuttgart das Kapitel Oberliga Die Ruckrunde war nicht mehr so gut gelaufen wie die Hinrunde und mit 32 28 Punkten belegten die Mannen um Gerhard Kaufhold Hermann Nuber und Siegfried Gast den 7 Tabellenplatz Offenbach wurde nicht fur die Bundesliga nominiert und trat mit Trainer Merkle zur Saison 1963 64 im Unterbau der Fussball Regionalliga Sud an Mit einem 3 2 Heimerfolg am 24 Mai 1964 beendete Kickers Offenbach auf dem 3 Rang platziert die Debutrunde der Regionalliga Sud Meister wurde Hessen Kassel vor dem FC Bayern Munchen und die Mannschaft von Trainer Merkel verfehlte das Ziel der Bundesligaaufstiegsrunde Mit 17 21 Auswartspunkten konnte das Rundenziel nicht erreicht werden Gegluckt war dagegen der Einstand des Offensivtalentes Sigfried Held Merkle wechselte danach in die Schweiz und ubernahm BSC Young Boys Bern In seinem ersten Jahr wurde er mit Bern Vizemeister rutschte dann aber in den nachsten drei Runden in das Mittelfeld auf die Range 5 1966 7 1967 und 8 1968 ab In seiner ersten Runde zog er mit Bern auch in das Pokalhalbfinale ein 1 FC Koln 1968 bis 1970 Bearbeiten Unter Trainer Willi Multhaup hatte der 1 FC Koln 1968 den DFB Pokal gewonnen Aus Altersgrunden horte Multhaup als Trainer auf und FC Prasident Oskar Maass verpflichtete auf Empfehlung von Altbundestrainer Herberger den Mann aus der Schweiz als Trainernachfolger Er hatte zuvor in der noch jungen Bundesliga keine Erfahrung sammeln konnen Er stand fur athletische Grundausbildung aus der Leichtathletik und lehnte ein Training nur mit dem Ball entschieden ab Er meinte Ein Training nur mit dem Ball lehne ich ab denn dabei kann jeder seine Formschwachen tarnen kann mogeln und seinen wahren Zustand verschleiern Die unerbittliche harte Laufarbeit zeigt ob der Spieler in Form ist und zeigt ob er sich aufs Training eingestellt hat Niemand halt ein solches Laufintervall durch ohne sich zu ubergeben wenn er vor dem Training gegessen hat was nicht sein sollte 2 Doch die Trainingsmethoden von Merkle sorgten bei den FC Spielern fur Unmut denn der neue Coach trainierte ausserst kraftraubend liess viel laufen und baute leichtathletische Ubungen wie Kugelstossen und Hammerwerfen ins Training ein Wir waren diese Leichtathletikgeschichte ja gar nicht gewohnt Das hatte zur Folge dass die Mannschaft samstags wenn das Spiel anstand vollig platt war und regelmassig verlor erinnerte sich Ex FC Spieler Wolfgang Weber Wegen Merkles harter Trainingsmethoden und des eher autoritaren Fuhrungsstils hatten ihm die FC Spieler den Spitznamen Granit Hans verpasst Der FC geriet erstmals in seiner Bundesligageschichte in akute Abstiegsgefahr und konnte erst nach einem 3 0 Heimsieg uber den 1 FC Nurnberg am letzten Spieltag den Klassenerhalt sicherstellen 3 In der zweiten Saison 1969 70 stellte man Merkle mit dem ehemaligen Speerwerfer Rolf Herings einen neuen Assistenztrainer zur Seite der sich vornehmlich um die Kondition kummerte Das Gespann Merkle Herings harmonierte bestens und fuhrte den FC auf einen guten vierten Platz und damit zuruck in den europaischen Wettbewerb Dabei gelang ihm mit der Mannschaft um Wolfgang Overath Wolfgang Weber und Heinz Flohe sogar der Einzug ins Finale des DFB Pokals 1969 70 das wegen Terminschwierigkeiten aufgrund eines heftigen Winters und der Weltmeisterschaft 1970 erst zu Beginn der Saison 1970 71 stattfinden konnte Ende August also schon in der Saison 1970 71 unterlag Koln dort unter Merkles Nachfolger Ernst Ocwirk Kickers Offenbach wo Merkle einst selbst in der Regionalliga Sud als Coach tatig war mit 1 2 Von 1970 bis 1983 arbeitete Merkle als Verbandstrainer des Schleswig Holsteinischen Fussballverbands und Leiter der Sportschule Malente in der sich die deutsche Nationalelf unter anderem 1974 auf die Weltmeisterschaft im eigenen Land vorbereitete Vereine Bearbeiten1952 1956 Schwaben Augsburg 1956 1958 VfR Mannheim 1958 1962 SSV Reutlingen 05 1962 1964 Kickers Offenbach 1964 1968 BSC Young Boys 1968 1970 1 FC KolnErfolge Bearbeiten1970 DFB Pokal Finale mit dem 1 FC KolnBundesliga Bilanz Bearbeiten33 Siege 9 Unentschieden 26 Niederlagen 75 Punkte aus 68 Spielen 1 10 Punkte pro SpielLiteratur BearbeitenDirk Unschuld Frederic Latz Mit dem Geissbock auf der Brust Alle Spieler alle Trainer alle Funktionare des 1 FC Koln Verlag Die Werkstatt Gottingen 2013 ISBN 978 3 7307 0047 1 S 450 451 Einzelnachweise Bearbeiten Andreas Ebner Als der Krieg den Fussball frass Die Geschichte der Gauliga Baden 1933 1945 Verlag Regionalkultur Ubstadt Weiher 2016 ISBN 978 3 89735 879 9 CD Der Fussball Trainer Achalm Verlag Reutlingen 1974 Heft 4 1974 S 4 Unschuld Latz Mit dem Geissbock auf der Brust S 451Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hans Merkle Sammlung von Bildern PersonendatenNAME Merkle HansKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballtrainerGEBURTSDATUM 1 Juni 1918GEBURTSORT KarlsruheSTERBEDATUM 10 Mai 1993STERBEORT Grossburgwedel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Merkle amp oldid 237940780