www.wikidata.de-de.nina.az
Hans Laabs 2 Januar 1915 in Treptow an der Rega Kreis Greifenberg 31 Januar 2004 in Berlin war ein deutscher Maler Der Berliner Maler Hans Laabs ca 1975 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ausstellungen und Preise 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenHans Laabs wurde zu Beginn des Ersten Weltkriegs als drittes von vier Kindern in Treptow an der Rega in Hinterpommern geboren Seine Vorfahren waren Bauern sein Vater Beamter die Mutter Hausfrau Wahrend seiner Kindheit zeigte er fruh Interesse am Zeichnen und Malen und nahm Geigenunterricht Aber die Berufung zum bildenden Kunstler war starker und so setzte er es trotz anfanglicher Widerstande seitens des Vaters durch sich 1937 an der Kunstgewerbeschule Stettin zu bewerben wo er sofort in die Klasse des ehemaligen Bauhaus Schulers Vincent Weber aufgenommen wurde bei dem er von 1937 bis 1940 studierte Nach dem Zweiten Weltkrieg ging er nach Berlin wo er Aktkurse bei Peter Fischer HBK belegte Meisterschuler wurde und Privatunterricht bei Oskar Moll nahm Er bekam ein Stipendium und ab 1947 auch Auftrage der Stadt Berlin 1948 hatte er seine erste Einzelausstellung 1949 war Hans Laabs Mitbegrunder und Mitakteur des surrealistischen Kunstlerkabaretts Die Badewanne in Berlin 1951 wurde er Mitglied der Neuen Gruppe Berlin Im Folgenden hatte Hans Laabs diverse auch internationale Ausstellungen wobei er insbesondere mit der Galerie Bremer und der Galerie Brusberg beide in Berlin uber Jahre eng verbunden war Von 1953 bis 1983 verbrachte er die Sommer auf der Baleareninsel Ibiza wo er ein Penthouse mit Blick auf den Hafen und das Meer bewohnte Die Winter verbrachte er in Berlin schon um den Kontakt zu seinen zahlreichen Kunstlerkollegen und Freunden nicht abbrechen zu lassen zu denen u a Emil Schumacher Jeanne Mammen Hans Werner Richter Hans Uhlmann Werner Heldt Alexander Camaro Heinz Trokes Bernhard Heiliger Walter Stohrer und viele andere zahlten Auf Ibiza begann er neben der Malerei die Fotografie fur sich zu entdecken was fur ihn die Erweiterung des malerischen Spektrums mit anderen Mitteln bedeutete Ab 1984 lebte und arbeitete Hans Laabs wieder uberwiegend in Berlin und unternahm regelmassig Reisen nach Sylt und an die Ostseekuste dort vorwiegend nach Ahrenshoop Hans Laabs starb im Alter von 89 Jahren in Berlin Werk BearbeitenDas Werk von Hans Laabs besteht zum uberwiegenden Teil aus eher kleinformatigen Arbeiten auf Leinwand und Karton die einen klar definierten Themenkreis umfassen Stillleben abstrakte Farb und Formkompositionen Kopfe Figuren und Seestucke alles Motive die fur ihn den Zauber des Einfachen ausmachten Suggestive Farbkraft lineare Formung konkrete Poesie und Abstraktion sind die Hauptmerkmale die sein Werk stichwortartig beschreiben konnen Dazu zeichnen sich die Bilder durch heitere Gelassenheit Leichtigkeit und sichere Farbkompositionen aus Er selbst sagte dazu Die langen Aufenthalte am Mittelmeer haben mein Farbempfinden stark gepragt und in diesem Zusammenhang Ich mochte dass die Farbe lachelt und zuweilen singt Angste haben wir schon genug Auch seine ausschliesslich schwarz weissen fotografischen Arbeiten die uberwiegend im Mittelmeerraum entstanden weisen ahnlich einfache Motive auf in welchen scharfe Hell Dunkel Kontraste und ausgewogene Kompositionen dominieren Obwohl sein Werk auch von anderen Kunstlern inspiriert wurde u a von Paul Klee liess Hans Laabs sich nicht durch Zeitstromungen in seinem individuellen kunstlerischen Konzept beeinflussen so dass sich seine Bilder in der Gesamtheit kaum einem Stil zuordnen lassen Der Museumsleiter der Berlinischen Galerie J Merkert nannte ihn einen heiteren Melancholiker Katalog Berlinische Galerie 2002 Ausstellungen und Preise BearbeitenZwischen 1948 und 2002 hatte Hans Laabs zu seinen Lebzeiten 67 Einzelausstellungen in ganz Europa und war an vielen internationalen Gruppenausstellungen beteiligt Hans Laabs erhielt 1958 den Kunstpreis der Stadt Berlin und 1959 den Kunstpreis des Oldenburger Kunstvereins 1995 ehrte die Berlinische Galerie den Kunstler zu seinem 80 Geburtstag mit einer Retrospektive im Martin Gropius Bau 2003 erhielt er den Kritikerpreis Bildende Kunst als Auszeichnung fur sein Lebenswerk Literatur BearbeitenHans Laabs Bilder Aquarelle Collagen Farbzeichnungen Edition Cantz Stuttgart 1985 Fruhe und spate Bilder Nicolai Berlin 1990 ISBN 3 87584 294 4 Marga Dopping Hrsg Hans Laabs Bilder von 1950 bis 1993 Berlinische Galerie Berlin 1995 Ausstellungskatalog anlasslich der Ausstellungen der Bilder in der Berlinischen Galerie Museum fur Moderne Kunst Photographie und Architektur im Martin Gropius Bau Berlin sowie in der Galerie Bremer Berlin sowie der Arbeiten auf Papier in der Galerie Brusberg Berlin Janos Frecot Hrsg Hans Laabs Photographien 1960 1972 Berlinische Galerie Photographische Sammlung Berlin 1997 ISBN 3 930929 08 2 Jorn Merkert Hrsg Hans Laabs Lebensreise eines Malers Werke in der Sammlung der Berlinischen Galerie Berlinische Galerie Berlin 2002 ISBN 3 927873 74 8 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hans Laabs im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Website Hans Laabs Hans Laabs auf der Website der Berlinischen Galerie Hans Laabs auf der Website der Galerie PollNormdaten Person GND 118914650 lobid OGND AKS LCCN n90713899 VIAF 62347331 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Laabs HansKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 2 Januar 1915GEBURTSORT Treptow an der Rega Kreis GreifenbergSTERBEDATUM 31 Januar 2004STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Laabs amp oldid 236978638