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Hans Henning 15 Februar 1885 in Strassburg 9 April 1946 in Baden Baden war ein deutscher Psychologe bekannt fur seine Forschungen uber den Geruch Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 BelegeLeben BearbeitenDer Sohn des Germanisten Rudolf Henning und seiner Frau Adele einer Tochter Rudolf Virchows besuchte das Gymnasium Frauenfeld bis 1905 und studierte in Freiburg Br Strassburg Zurich und Berlin Naturwissenschaften und Psychologie 1911 promovierte Henning an der Universitat Strassburg bei Clemens Baeumker und wurde 1914 bis 1922 Assistent am Psychologischen Institut der Goethe Universitat Frankfurt wo 1916 die Habilitation uber den Geruch erfolgte 1922 wurde er zum Professor fur Philosophie Psychologie und Padagogik an der Technischen Hochschule Danzig berufen um fur das Lehramtsexamen die notwendige Ausbildung sicherzustellen Dort wurde er 1934 aus sogenannten rassenpolitischen Grunden Ehe mit einer judischen Frau nach dem Wahlsieg der NSDAP in Danzig beurlaubt und 1936 emeritiert Ausserdem war er nach Erich Rothacker als Demokrat und Kosmopolit bekannt 1 Henning entwickelte 1916 das sogenannte Henning Prisma 2 eine Systematik bei der sechs Grundgeruche wurzig blumig fruchtig harzig faulig brenzlig den Ecken eines Prismas zugeordnet und fur den Korper des Prismas entsprechende Ubergange angegeben werden Seine chemische Systematik der Geruche versuchte er mit dem Geruchs Prisma zu verbinden Geruchswahrnehmung Analog untersuchte er den Geschmack Seine Lehren in Frankfurt und Danzig fasst die Psychologie der Gegenwart 1925 zusammen Ein Schuler und Nachfolger war Walter Ehrenstein der freilich auch von seinem erzwungenen Weggang profitierte Sein Buch zur nordischen Philosophie verteidigte in der Folge seines Vaters den Gedanken einer eigenstandigen nordischen Kultur gegenuber der mediterranen Hochkultur Auch befasste er sich mit der Parapsychologie Schriften BearbeitenAnalyse moderner Erkenntnistheorien unter besonderer Berucksichtigung des Realitatsproblems Dissertation Universitat Strassburg 1911 Irrgarten der Erkenntnistheorie Strassburg 1912 Ernst Mach als Philosoph Physiker und Psychologe Eine Monographie Barth Leipzig 1915 Einsteins Relativitatslehre im Lichte der experimentellen Psychologie und des philosophischen Realismus Barth Leipzig 1922 Handbuch der biologischen Arbeitsmethoden Abt 6 Teil A H 4 Psychologische Methoden zur Untersuchung des Geschmacksinns Berlin 1922 Der Geruch Ein Handbuch uberarb 2 Auflage Leipzig 1924 uberarb Habilitationsschrift von 1916 Psychologie der Gegenwart Mauritius Berlin 1925 Kroner Leipzig 1931 und 1932 Ursprung der nordischen Philosophie Die altesten Kulturquellen nordlich der Alpen Junker amp Dunnhaupt Berlin 1933Literatur BearbeitenChristian Tilitzki Die deutsche Universitatsphilosophie in der Weimarer Republik und im Dritten Reich 2 Bde Oldenbourg Akademieverlag Reprint 2014 zuerst Berlin 2002 ISBN 978 3 05 003647 2 S 236ff Weblinks BearbeitenLexikon der Psychologie Geruchsforschung in Die Zeit 2013Belege Bearbeiten Ralph Stower Erich Rothacker Sein Leben und seine Wissenschaft vom Menschen Gottingen 2012 S 106 Neurowissenschaftliche GesellschaftNormdaten Person GND 11671638X lobid OGND AKS LCCN no98073041 VIAF 20438821 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Henning HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Psychologe und HochschullehrerGEBURTSDATUM 15 Februar 1885GEBURTSORT StrassburgSTERBEDATUM 9 April 1946STERBEORT Baden Baden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Henning Psychologe amp oldid 182146245