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Hans Guldenpfennig 16 August 1875 in Paderborn 14 November 1945 in Gottingen 1 war ein deutscher Architekt Er war von 1928 bis 1944 Dombaumeister von Koln Hans Guldenpfennig Kolner Dombaumeister 1928 bis 1944 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Schriften 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGuldenpfennig war das jungste Kind des Paderborner Dombaumeisters Arnold Guldenpfennig und seiner Frau Sein Architekturstudium an der Technischen Hochschule Hannover schloss er 1901 2 bei Karl Mohrmann mit einer Entwurfsarbeit zu einem Museumsneubau ab anschliessend legte er die Prufung als Regierungsbaufuhrer 1905 als Regierungsbaumeister ab in welcher Funktion er mit Dienstort Schulpforta im Regierungsbezirk Merseburg tatig war 1921 erfolgte seine Versetzung nach Hildesheim 1926 nach Kassel 1928 seine Berufung als Nachfolger von Bernhard Hertel zum Kolner Dombaumeister und Ernennung zum Oberbaurat 1944 wurden im Zweiten Weltkrieg die Gebaude der Dombauverewaltung mit seiner Dienstwohnung schwer beschadigt 1 Nach seiner im Herbst 1944 erfolgten Pensionierung zog sich Guldenpfennig Anfang 1945 nach Reinhausen bei Gottingen zuruck und starb noch im selben Jahr 1 Werk BearbeitenZahlreiche architektonische Entwurfe vorwiegend im neobarocken Stil jedoch kein realisiertes Neubauprojekt sind von ihm bekannt Im Jahr 1934 veroffentlichte er umfassende stadtebauliche Gestaltungskonzepte fur Koln zu denen die Verlegung des Hauptbahnhofs gehorte 1941 erfolgte in Verbindung mit der Anlage eines Luftschutzbunkers die Hoherlegung der Osthalfte des Domhofes Guldenpfennig setzte anfangs die im Mai 1926 von Bernhard Hertel begonnene Erneuerung des Chor Strebewerks mit Muschelkalk fort bekam aber bald Zweifel an dem Material Guldenpfennig bevorzugte Basaltlava 2 Bei den Restaurierungsmassnahmen am Kolner Dom zu denen auch die statischen Sicherungsarbeiten an den Vierungspfeilern gehorten setzte er sich fur eine Vereinfachung der uberreichen Formen der im 19 Jahrhundert errichteten Bauteile und eine selbstandige Gestaltung bei der Erneuerung von Einzelformen ein Vor allem bei dem Dachreiter dessen Abtragung schon aus konstruktiven Grunden notwendig sein durfte aber auch vom asthetischen Standpunkt wunschenswert ware konnte der Ersatz durch einen Aufbau in modernen Formen in Erwagung gezogen werden 3 Vor Beginn der Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg sorgte Guldenpfennig fur den Schutz von Kunstschatzen und Bauplastiken Nach seinen Entwurfen wurde dazu 1942 43 ein Bunker im Nordturm des Kolner Doms aus Ziegelmauerwerk und Beton errichtet der erst 1986 wieder abgerissen wurde 4 Am 3 November 1943 riss eine britische Fliegerbombe 80 Kubikmeter Sandsteinquader aus dem Nordturm was die Standfestigkeit des Doms beeintrachtigte Guldenpfennig gab die Sicherungsarbeiten in Auftrag Die Ausmauerung mit 27 500 Ziegelsteinen wurde als Kolner Domplombe im Marz 1944 abgeschlossen Siehe auch Bearbeiten nbsp Portal Kolner Dom Was Wikipedia vom Dom weissLiteratur BearbeitenCarl Simons Dombaumeister Hans Guldenpfennig In Kolner Domblatt 2 3 1949 S 186 187 Gerhard Dietrich Einige Nachrichten uber Hans Guldenpfennig Dombaumeister in dunkler Zeit 1928 1944 In Kolner Domblatt 51 1986 S 285 338 Hans Georg Lippert Historismus und Kulturkritik Der Kolner Dom 1920 1960 Studien zum Kolner Dom Band 7 Verlag Kolner Dom Koln 2001 Wolfram Hagspiel Lexikon der Kolner Architekten vom Mittelalter bis zum 20 Jahrhundert Bohlau Koln 2022 ISBN 9783412524463 S 658 f Digitalisat auf books google de abgerufen am 26 November 2023 Schriften BearbeitenKolner Verkehrsprobleme und Domumbauung Veroffentlichungen des Kolnischen Geschichtsvereins 11 Koln 1934 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Wolfram Hagspiel Lexikon der Kolner Architekten vom Mittelalter bis zum 20 Jahrhundert Bohlau Koln 2022 ISBN 9783412524463 S 658 Arnold Wolff Steine des Kolner Doms Muschelkalk In Kolner Domblatt 35 1972 S 8 28 Zentralblatt der Bauverwaltung 50 1930 S 288 Arnold Wolff 27 Dombaubericht In Kolner Domblatt 51 Verlag J P Bachem Koln 1986 S 157 160 Kolner Dombaumeister Meister Gerhard Meister Arnold Meister Johannes Meister Rutger Bartholomaus von Hamm Michael von Savoyen Meister Michael Andreas von Everdingen Nikolaus van Bueren Konrad Kuene van der Hallen Johann Kuene van Franckenberg Laurenz Cronenberg Friedrich Adolf Ahlert Ernst Friedrich Zwirner Richard Voigtel Bernhard Hertel Hans Guldenpfennig Willy Weyres Arnold Wolff Barbara Schock Werner Michael Hauck Peter Fussenich Normdaten Person GND 136236715 lobid OGND AKS VIAF 80616998 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Guldenpfennig HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt Kolner DombaumeisterGEBURTSDATUM 16 August 1875GEBURTSORT PaderbornSTERBEDATUM 14 November 1945STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Guldenpfennig amp oldid 239486204