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Hans Busch 4 April 1909 in Gelsenkirchen 16 Februar 1996 in Stockholm war ein deutscher Violinist und Kapellmeister Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBusch wuchs mit zwei Geschwistern in Recklinghausen auf Sein Vater leitete eine im Ruhrgebiet erfolgreiche Schrammelkapelle Im Alter von zehn Jahren erhielt er Geigenunterricht mit 15 Jahren war er bereits Konzertmeister im Stadttheater Herne Er begann ein Musikstudium in Essen und Koln das er abbrach als 1927 unerwartet sein Vater starb Nun kam ihm die Aufgabe zu die Familie zu ernahren und so trat er von da an in ganz Deutschland als Geigenvirtuose in Kabaretts und Bars auf 1931 grundete Busch das Wiener Kammermusik Ensemble mit dem er vorwiegend in Hamburg und Berlin auftrat Bald darauf wechselte er jedoch das musikalische Genre und stellte ein kleines Tanzorchester zusammen das in Hamburg im Alsterpavillon debutierte und 1933 erstmals in Berlin spielte Zum 1 April 1933 trat Busch der NSDAP bei Mitgliedsnummer 1 773 757 war aber spatestens zum Marz 1935 wieder ausgetreten 1 Ebenfalls 1933 wurde Busch beim Deutschlandsender als jungster Rundfunkkapellmeister Deutschlands vorgestellt Mit seiner Tanzkapelle gab er regelmassige Gastspiele in den besten Tanzlokalen des Landes so in Munchen im Cafe Luitpold und im Regina Palast Hotel in Hannover im Georgspalast und in Hamburg im Alsterpavillon Diese Gastspiele wurden wiederholt vom Rundfunk ubertragen Ende 1936 schloss Busch mit der Deutschen Grammophon AG einen Exklusivvertrag ab Vom Januar 1937 bis Anfang 1943 entstanden mehr als 250 Aufnahmen mit Tanzmusik und Salonmusik Auch als Komponist machte er sich ab der zweiten Halfte der 1930er einen Namen mit Titeln wie Dideldideldum Nachte von Hawaii und Heut fuhl ich mich so wohl In den ersten Kriegsjahren unternahm er mit seinem Orchester mehrere Tourneen oft in Begleitung von bekannten Gesangsstars wie Rudi Schuricke Lale Andersen und Maria von Schmedes Ende 1942 wurde das Orchester nach Danzig beordert wo Busch bis in die letzten Kriegsmonate tatig war Die Kapelle Hans Busch stand 1944 in der Gottbegnadeten Liste des Reichsministeriums fur Volksaufklarung und Propaganda Nach dem Krieg stellte er bereits im September 1945 wieder ein Orchester zusammen 1946 spielte die Kapelle Busch in der ersten Live Sendung des neu gegrundeten RIAS Dann allerdings erhielt er von den Amerikanern Spielverbot weil er NSDAP Mitglied und angeblich ein Begunstigter des Regimes gewesen war In der Sowjetischen Besatzungszone konnte er hingegen weitermachen und baute in Dresden das Orchester des Senders Dresden auf Von 1950 bis 1951 trat er wieder in den westlichen Zonen auf und war mit seinem Orchester in ganz Deutschland unterwegs Dann arbeitete er zeitweise als Kurkapellmeister in Borkum und ging sogar als Violinensolist mit Peter Kreuder auf Tournee bevor ihn ein Angebot aus Schweden erreichte Busch erhielt die Leitung eines 12 Mann Ensembles in dem beruhmten Stockholmer Restaurant Berns Salonger Er arbeitete im Radio Sinfonie Orchester nahm Schallplatten auf und grundete einen eigenen Musikverlag Sein Vertrag mit Berns Salonger wurde bis 1958 immer wieder verlangert dann spielte er noch einige Jahre im Stallmastgarden einem weiteren bekannten Stockholmer Lokal bevor er um 1961 sein Ensemble aufgab Im Radio Sinfonie Orchester wirkte er bis 1979 mit und machte noch eine Reihe von Langspielplatten Ab 1980 widmete er sich nur noch seinem Musikverlag Literatur BearbeitenJurgen Wolfer Das grosse Lexikon der Unterhaltungs Musik Die populare Musik vom 19 Jahrhundert bis zur Gegenwart vom Wiener Walzer bis zu Swing Latin Music und Easy Listening Lexikon Imprint Verlag im Schwarzkopf amp Schwarzkopf Verlag Berlin 2000 ISBN 3 89602 272 5 S 78 Kapelle Hans Busch In Theodor Kellenter Die Gottbegnadeten Hitlers Liste unersetzbarer Kunstler Kiel Arndt 2020 ISBN 978 3 88741 290 6 S 470f Weblinks BearbeitenHans Busch bei Grammophon platten deEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 VIII KARTEI 4830975Normdaten Person GND 134790030 lobid OGND AKS VIAF 165147423143644881773 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Busch HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Violinist und KapellmeisterGEBURTSDATUM 4 April 1909GEBURTSORT GelsenkirchenSTERBEDATUM 16 Februar 1996STERBEORT Stockholm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Busch Kapellmeister amp oldid 234758614