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Der Alsterpavillon ist ein markantes Gebaude in Hamburg in dem sich vor dem derzeitigen Restaurantbetrieb ein traditionsreiches Cafe befand Der Alsterpavillon befindet sich am Jungfernstieg an der Binnenalster Alsterpavillon 2013 der 6 Bau am Ort Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp 1 Alsterpavillon um 1830Der erste Pavillon wurde am 20 August 1799 von dem Franzosen Augustin Lancelot de Quatre Barbes 1 eroffnet der als Adliger vor den Folgen der Franzosischen Revolution nach Hamburg geflohen war 2 Aus Frankreich brachte er Kenntnisse zur Herstellung des dort bereits bekannten Speiseeises mit weshalb stellenweise vom Alsterpavillon als der vermutlich ersten deutschen Eisdiele zu lesen ist 2 3 Zwei Jahre spater im Mai 1801 wurde der aus Graubunden stammende Konditor Richard Ruben Betreiber 1809 uberliess er den Pavillon seinem Bruder Donat Ruben der ihn bis zu seinem Tode 1828 fuhrte nbsp 2 Alsterpavillon Wimmel um 1860Johannes Sprecher der wie seine Vorganger aus der Schweiz stammte liess 1835 von Carl Ludwig Wimmel einen neuen Pavillon im klassizistischen Stil errichten Nach seinem Tode 1844 ubernahm den Pavillon zunachst Sprechers Schwiegersohn Franz Durst anschliessend von 1848 bis 1874 dessen Sohn Heinrich Sprecher nbsp 3 Alsterpavillon Haller um 1880Nach einem Entwurf des Hamburger Architekten Martin Haller liess der Pachter Johannes Schwarting 1874 und 1876 den bestehenden Pavillon umbauen und erweitern 4 nbsp 4 Alsterpavillon Hauers um 1905Aufgrund einer Erweiterung des Jungfernstieges entstand 1900 ein Neubau nach Entwurf von Wilhelm Hauers Der massive Bau mit polierten Granitsaulen und glasierten Mettlacher Steinen erhielt den Spitznamen Kachelofen 4 nbsp 5 Alsterpavillon Rambatz amp Jolasse um 1938Am 9 Juni 1914 wurde als inzwischen funftes Gebaude ein Neubau nach Entwurf der Hamburger Architekten Johann Gottlieb Rambatz und Wilhelm Jollasse eroffnet Wahrend des Dritten Reiches fanden dort noch lange Zeit Swing Konzerte statt obwohl die Musik bei den Nationalsozialisten verpont war Im Jahre 1942 wurde der Pavillon wahrend eines Bombenangriffs zerstort 5 Das heute existierende halbkreisformige sechste Gebaude mit Flachdach wurde 1952 1953 nach Planen des Architekten Ferdinand Streb auf dem erhaltenen Sockelgeschoss erbaut und 1992 1994 umgebaut Schweizerpavillon Im Jahr 1813 hatte der franzosische Gastwirt Hyacinthe Dubernet die Erlaubnis erhalten das Wachgebaude Nilus das in Hohe Neuer Wall gestanden hatte als zweiten Pavillon an der Alster zu pachten 1815 nahm Dubernet den Pachter des Alsterpavillons Richard Ruben als Teilhaber auf In der Folgezeit waren deren Betreiber zugleich Pachter des sogenannten Schweizerpavillons Beim grossen Hamburger Brand im Mai 1842 wurde das Gebaude zerstort und nicht wieder aufgebaut Im Gegensatz zum Alsterpavillon der seinerzeit im Volksmund auch Rauchpavillon genannt worden war durfte im Schweizerpavillon nicht geraucht werden 6 Heinrich Heine hat den Schweizerpavillon regelmassig besucht 7 Literatur BearbeitenCarl Dusterdieck 150 Jahre Alsterpavillon am Jungfernstieg Alsterpavillon Jepp Hamburg 1949 DNB 1042644098 Wilhelm Melhop Die Alster Paul Hartung Hamburg 1932 DNB 361213794 Digitalisat 83 Der Alsterpavillon S 472ff 84 Der Schweizer Pavillon S 479ff Friedrich Schultze Gustav Meyer Der neue Alsterpavillon in Hamburg In Zentralblatt der Bauverwaltung Jg 34 1914 Nr 71 S 509 511 zum funften Gebaude von Johann Gottlieb Rambatz und Wilhelm Jollasse urn nbn de kobv 109 opus 48305 Zur Geschichte des Alsterpavillons In Mitteilungen des Vereins fur Hamburgische Geschichte 19 Jg 1898 1899 Hamburg 1900 S 193 195 Textarchiv Internet Archive Gisela Schutte 200 Jahre Alsterpavillon Die Oase im Herzen der Stadt In Die Welt 3 August 1999 welt de Wettbewerb fur den Umbau des Alsterpavillons HTML In https www europeana eu de Neue Hamburger Zeitung 20 Mai 1911 S 31 abgerufen am 23 November 2023 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alsterpavillon Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien ALEX Hamburg im Alsterpavillon In Webseite ALEX Gaststatten Gesellschaft mbH amp Co KG abgerufen am 10 Januar 2022 Olaf Wunder Sensationelle Fotos Als der Alsterpavillon das mondanste Kaffeehaus Europas war Nicht mehr online verfugbar In Mopo Hamburger Morgenpost 8 Januar 2019 ehemals im Original abgerufen am 16 November 2019 1 2 Vorlage Toter Link www mopo de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Swing in Hamburg NDR 30 Juli 2016 abgerufen am 9 Januar 2022 Fotografien von Innen und Aussen aus den 40er Jahren Einzelnachweise Bearbeiten Andere Schreibweise Quatrebarbes Literatur P Piper Altona und die Fremden insbesondere die Emigranten vor hundert Jahren Festschrift zum Stadtjubilaum am 23 August 1914 Harder Verlag Altona 1914 S 196 Die dem franzosischen Adel angehorige Familie Quatrebarbes lasst sich bis ins 13 Jh zuruckverfolgen a b Dierk Strothmann Alsterpavillon dank der Revolution In abendblatt de Hamburger Abendblatt 21 April 2007 abgerufen am 10 September 2022 Johannes Christof Speiseeis eine lange Geschichte In mdr de 17 August 2022 abgerufen am 10 September 2022 a b 55 Alsterpavillon Um und Anbauten 1874 und 1876 78 Mitarbeiter Leopold Lambrecht in Wilhelm Hornbostel David Klemm Hrsg Martin Haller Leben und Werk 1835 1925 Dolling und Galitz Verlag Hamburg 1999 ISBN 3 930802 71 6 S 228 F Lange Architektur in Hamburg Hamburg 2008 Objekt B 19 Georg Nicolaus Barmann Hamburg und Hamburgs Umgegend Ein Hand und Hulfsbuch fur Einheimische und Fremde Friedrich Hermann Nestler Hamburg 1822 S 160 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DrZJaAAAAcAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3DPA160 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Heinrich Heine Aus den Memoiren des Herren von Schnabelewopski im Projekt Gutenberg DE Erster Teil zu Beginn des 4 Kapitels 53 553888888889 9 9919444444444 Koordinaten 53 33 14 N 9 59 31 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alsterpavillon amp oldid 239399589