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Hans Reinhard Koch 11 Juli 1941 in Innsbruck ist ein deutscher Ophthalmologe und Verleger in Bonn Hans Reinhard Koch 2010 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wissenschaftliches Werk 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKoch ist der Sohn des Juristen Hans Reinhard Koch und seiner Ehefrau Christa Maria geb Dintelmann Nach dem Abitur am Beethoven Gymnasium Bonn studierte er ab 1960 an der Johannes Gutenberg Universitat Mainz Medizin Als Koch 10 wurde er aktiv im Corps Hassia Giessen zu Mainz dem schon sein Vater und seine Grossvater angehorten 1 Er wechselte an die Rheinische Friedrich Wilhelms Universitat und wurde im Corps Rhenania Bonn aktiv 1 Nach weiterem Studium an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen und wieder in Bonn legte er 1966 das Staatsexamen ab Im selben Jahr wurde er zum Dr med promoviert 2 Seine klinische Ausbildung erhielt er in Bonn am Klinischen Institut fur Experimentelle Ophthalmologie und an der Universitatsaugenklinik 3 1979 habilitierte er sich fur Augenheilkunde und experimentelle Ophthalmologie 4 Seine klinischen Lehrer waren Hans Karl Muller Erich Weigelin und Michael Ulrich Dardenne sein experimenteller Lehrer war Otto Hockwin Koch wurde 1979 zum apl Professor und 1983 zum Professor H2 ernannt 1978 erhielt er ein Heisenbergstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft 1982 wechselte er zu Dardenne in die Abteilung fur Mikrochirurgie des Auges wo er bis 1989 als Oberarzt tatig war Anschliessend grundete er mit Dardenne und Peter Brauweiler in Bonn eine private Augenklinik die Klinik Dardenne 5 Nach Dardennes Tod grundete er 2004 mit Brauweiler und Turkdamar die Hochkreuz Augenklinik 6 Am 1 Marz 2018 trat er in den Ruhestand Seit 2013 betreibt er den D amp L Koch Verlag Bonn 7 Er verlegt dort vor allem Bucher zur Medizingeschichte und zur Studentengeschichte Er ist verheiratet und hat zwei Sohne und zwei Tochter Einer der Sohne ist ebenfalls Augenarzt Wissenschaftliches Werk BearbeitenKoch war in den ersten zehn Jahren seiner beruflichen Tatigkeit vorwiegend wissenschaftlich tatig Schwerpunkte waren Physiologische Optik Genetik Biochemie und Toxikologie des Auges Biostatistik und bildgebende Verfahren am Auge 8 9 10 11 12 13 Ab 1989 widmete er sich der Mikrochirurgie des vorderen Augenabschnittes Er war einer der ersten deutschen Spezialisten der Phakoemulsifikation der Katarakt und entwickelte Intraokularlinsen 14 Zu verdanken sind ihm auch zahlreiche Operationsinstrumente fur die Augenchirurgie Techniken und Komplikationsmanagemnent der Katarakt und Irischirurgie Mit Karlheinz Schmidt konzipierte er eine Irisprothese das erste flexible und naturlich aussehende Implantat zum Ersatz der fehlenden oder verletzten Iris 15 nbsp Kunstiris nbsp Partielle IrisprotheseKoch wurde zu Vortragen und Operationsdemonstrationen auf allen Kontinenten eingeladen Er schrieb uber 100 Publikationen und zehn Bucher hielt uber 1000 Vortrage und betreute zahlreiche Lehrfilme und mehr als 100 Dissertationen Zwei seiner Schuler haben Lehrstuhle fur Augenheilkunde Thomas Kohnen in Frankfurt am Main und Hiroko Miyajima in Tokio 16 17 Kochs besonderes Interesse gilt auch der Medizingeschichte insbesondere der Geschichte der Augenheilkunde Auch hierzu hat er zahlreiche Publikationen vorgelegt 18 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hans Reinhard Koch ophthalmologist Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Hans Reinhard Koch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Artikel von Koch HR bei PubMedEinzelnachweise Bearbeiten a b Kosener Corpslisten 1996 66 1339 197 1127 Dissertation Untersuchungen uber den Einfluss von Rontgenstrahlen auf die Enzymaktivitaten in unterschiedlich alten Rinder und Kaninchenlinsen H R Koch Das klinische Institut fur experimentelle Ophthalmologie In Bonner Universitatsblatter Bd 10 1974 S 51 64 Habilitationsschrift Klinische und experimentelle Untersuchungen uber den Einfluss von Corticosteroiden auf die Augenlinse Augenklinik Dardenne Hochkreuz Augenklinik D amp L Koch Verlag Bonn H R Koch V Dragomirescu R Giese Das Strichskiaskop mit kalibriertem Kollimator In Dev Ophthalmol Bd 4 1981 S 70 100 H R Koch A Wegener Anomalies of the lens In A E H Emery amp D L Rimoin The Principles and practice of human genetics Churchill Livingstone Edinburgh 1983 Band 1 S 509 521 2 Auflage Edinburgh 1990 S 669 682 H R Koch Some biochemistry on congenital cataracts in rats Fortbildungsveranstaltung des Dept of Biochemistry University of South Carolina 1979 O Hockwin H R Koch Arzneimittelnebenwirkungen am Auge Fischer Stuttgart 1977 H R Koch Erich Weigelin Dokumentation und Statistik als Forschungsmethode in der Ophthalmologie In Leopoldina Symposium Forschung und Praxis in der Ophthalmologie Bd 57 1981 S 95 113 O Hockwin V Dragomirescu H R Koch Photographic documentation of disturbances of lens transparency during ageing with a Scheimpflug camera system Ophthal Res Bd 11 1979 S 405 410 H R Koch Chirurgie bei Marfansyndrom 18 Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft fur Intraokularlinsen Implantation 2004 H R Koch Die kunstliche Iris In 165 Versammlung des Vereins Rheinisch Westfalischer Augenarzte Bonn 2003 Prof Dr Thomas Kohnen MD PhD FEBO Hiroko Bissen Miyajima H R Koch 2000 Jahre Bonner Augenheilkunde Zur Geschichte der Ophthalmologie in Bonn von den Romern bis zu Paul Romer Wayenborgh Bonn 1977 2 erweiterte Aufl D amp L Koch Bonn 2016 Ders Abhandlung uber den Grauen Staar und dessen Heilung von Johann Conrad Stoll Chirurgiae Studioso Zurich 1791 Transkribiert und herausgegeben D amp L Koch Bonn 2013 Normdaten Person GND 1036298949 lobid OGND AKS LCCN n78012687 VIAF 50477214 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Koch Hans ReinhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Augenarzt und VerlegerGEBURTSDATUM 11 Juli 1941GEBURTSORT Innsbruck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Reinhard Koch Mediziner amp oldid 218328307