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Hans Martin Theopold 22 April 1904 in Detmold 27 August 2000 Wuppertal 1 war ein deutscher Pianist und Musikpadagoge Hochschullehrer Fur den Henle Verlag versah er zahlreiche Klaviernoten Ausgaben mit Fingersatzen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHans Martin Theopold war das jungste von funf Kindern des Pfarrers der Detmolder Erloserkirche am Markt Eduard Theopold 3 Marz 1923 Mit acht Jahren trat er mit seinem Klavierlehrer Musikdirektor Theodor Vehmeier erstmals offentlich auf mit zehn begleitete er als Organist die Gottesdienste seines Vaters in der Marktkirche 2 Im Januar 1921 debutierte er als Solist mit Ludwig van Beethovens Klavierkonzert C Dur im Detmolder Landestheater Im Herbst 1922 legte Theopold das Abitur am Gymnasium Leopoldinum in Detmold ab Anschliessend studierte er Musik und Klavier Hauptfach an der Wurttembergischen Hochschule fur Musik in Stuttgart bei Max von Pauer und 1923 1928 an der staatlichen akademischen Hochschule fur Musik in Berlin Charlottenburg bei Richard Rossler 3 und Waldemar Lutschg 1877 1948 Seinen Lebensunterhalt verdiente er sich in dieser Zeit u a mit Klavierunterricht Kneipenmusik und der musikalischen Begleitung von Stummfilmen 4 Er beschloss das Klavierstudium in Berlin 1928 mit der Note sehr gut 2 im folgenden Jahr erhielt er den Grotrian Steinweg Preis 5 Nach Studienende wirkte Theopold zunachst als freiberuflicher Konzertpianist 4 seit 1933 war er Mitglied der Kammermusikvereinigung der Staatsoper Berlin Rundfunk und Schallplattenaufnahmen sowie zahlreiche Konzertreisen u a USA Skandinavien Baltikum Rumanien folgten 6 Bei einer dieser Reisen lernte Theopold in Riga seine erste Frau Irene Tatjana Wulfing 1983 kennen die er 1939 heiratete 7 1937 bis 1943 lehrte Theopold als Vertragslehrer Studienprofessor fur das Hauptfach Klavier am Bayerischen Staatskonservatorium der Musik in Wurzburg wo er 1940 NSDAP Mitglied wurde 8 Ab 1943 leitete er eine Meisterklasse fur Klavier an der Nordischen Musikschule in Bremen die Lehrtatigkeit wurde durch seine Einberufung zum Kriegsdienst abgebrochen Nach seiner Ruckkehr aus der Kriegsgefangenschaft 4 nahm er zunachst 1947 1955 seine freiberufliche Konzerttatigkeit wieder auf 2 bevor er nach einem kurzen Intermezzo als Leiter der Meisterklasse Klavier am Bergischen Landeskonservatorium in Wuppertal 1955 1956 zum 1 April 1956 als Professor fur das Fach Klavier an das Staatliche Institut fur Schul und Volksmusik der Nordwestdeutschen Musikakademie in Detmold berufen wurde Dort lehrte er bis zu seiner Emeritierung im September 1969 Neben seiner Lehrtatigkeit wirkte Theopold zwischen 1955 und 1975 an zahlreichen Klaviernotenausgaben des Henle Verlags mit die er mit Fingersatzen versah 9 Die diesbezugliche Korrespondenz Theopolds mit dem Verleger Gunther Henle ist in der Lippischen Landesbibliothek unter der Signatur Slg 64 Nr 1 einsehbar Literatur BearbeitenHans Martin Theopold Erfahrungen eines lippischen Pianisten In Lippische Blatter fur Heimatkunde Nr 1 1949 S 4 Prof Hans Martin Theopold 1904 2000 Hrsg Renate Behrens Rudolf Innig Thomas Rothert Selbstverlag Coesfeld 2014 Weblinks BearbeitenHans Martin Theopold Memento vom 27 Juni 2015 im Internet Archive auf der Website des Henle Verlags mit biografischen Angaben und Wurdigung Das Lippe Musik Archiv auf der Website der Lippischen Landesbibliothek mit Findbuch zur Theopold Sammlung Einzelnachweise Bearbeiten Standesamt Wuppertal Sterbeurkunde Nr C 2735 2000 a b c Mc Durch Klettern und Schwimmen geistig und korperlich fit Prof Hans Martin Theopold wird heute in Detmold 65 Jahre alt In Lippische Landeszeitung 22 April 1969 Lt den Erinnerungen von Alexander Wagner war Rossler der wichtigste Klavierlehrer Theopolds Siehe Alexander Wagner Personliche Erinnerungen an den Pianisten und Kollegen Hans Martin Theopold Professor der Nordwestdeutschen Musikakademie Detmold In Prof Hans Martin Theopold 1904 2000 S 4 5 a b c Hans Martin Theopold Erfahrungen 1949 Hans Martin Theopold wurde auf Grund seines Berliner Klavierabends der diesjahrige Grotrian Steinweg Preis in Form eines Konzertflugels verliehen In Lippische Landeszeitung 18 Januar 1929 Der elektronische Katalog des Deutschen Musikarchivs enthalt sechs Nachweise von Schallplatten Eine moglicherweise von Willi Schramm erstellte Auflistung von Konzerten Rundfunkaufnahmen und Schallplattenaufnahmen 1936 1943 in der Theopold Sammlung der Lippischen Landesbibliothek Signatur Slg 64 Nr 6 umfasst 8 Blatt Vgl die biografischen Angaben in der Wurdigung des Henle Verlags Vgl die Zusammenfassung der Ergebnisse eines Forschungsprojekts der HfM Wurzburg zur politischen Gesinnung der Lehrenden des Staatskonservatoriums der Musik Wurzburg wahrend der Zeit des Nationalsozialismus Spruchkammerakten auf hfm wuerzburg de abgerufen am 3 Marz 2016 Theopold wird dort mit der Aussage aus dem Entnazifizierungsverfahren wiedergegeben er habe aufgrund seiner religiosen Erziehung den Nationalsozialismus politisch abgelehnt sein Eintritt 1940 wird in der Zusammenfassung des Projekts als spater Eintritt gewertet In der Zahlung des gegenwartigen Geschaftsfuhrers von Wolf Dieter Seiffert handelt es sich um 226 Ausgaben etwa 1000 Einzelwerke und weit uber 10 000 Druckseiten im Prinzip samtliche grossen Klavierwerke der abendlandischen Musikgeschichte Wolf Dieter Seiffert Ansprache Detmold 22 April 2014 In Prof Hans Martin Theopold 1904 2000 S 6 9 Normdaten Person GND 117302686 lobid OGND AKS LCCN n78015433 VIAF 19944644 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Theopold Hans MartinALTERNATIVNAMEN Theopold Hans MartinKURZBESCHREIBUNG deutscher Pianist Musikpadagoge und HochschullehrerGEBURTSDATUM 22 April 1904GEBURTSORT DetmoldSTERBEDATUM 27 August 2000STERBEORT Wuppertal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Martin Theopold amp oldid 210035365