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Dieser Artikel erlautert das Todesopfer an der Berliner Mauer Hans Joachim Wolf Zum Radiokommentator siehe Hans Joachim Wolff Hans Joachim Wolf 8 August 1947 in Berlin 1 26 November 1964 ebenda war ein Todesopfer an der Berliner Mauer Angehorige der Grenztruppen der DDR erschossen ihn bei einem Fluchtversuch im Britzer Zweigkanal Gedenktafel Chris Gueffroy Allee 20 in Berlin Baumschulenweg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHans Joachim Wolf wuchs in Berlin Friedrichshain auf Er schloss dort 1964 die Schule ab und begann ab September eine Lehre in Ost Berlin Seinem eigentlichen Wunsch einer Lehre zum Funk und Fernmeldetechniker durfte er wegen fehlendem Engagement in den DDR Jugendorganisationen nicht nachgehen Am 9 Dezember 1963 versuchte er zum ersten Mal in den Westen zu kommen Als er in einem Zug am Bahnhof Friedrichstrasse aufgegriffen wurde gab er an versehentlich in den falschen Zug eingestiegen zu sein Dieser Versuch blieb fur ihn ohne Folgen Anstatt zur Berufsschule zu gehen begab er sich am 25 November 1964 in ein angemietetes Zimmer im Hotel Adlon Er fuhrte eine Aktentasche mit in der er unter anderem ein Seil hatte Vermutlich wollte er sich aus seinem Hotelzimmer in den Grenzbereich abseilen und die Grenze in der Hohe des Brandenburger Tors uberwinden Am nachsten Morgen verwarf er diesen Plan fuhr zum Alexanderplatz und schloss seine Aktentasche dort ein Anschliessend fuhr er nach Berlin Treptow Gegen 18 30 Uhr uberwand er einen 2 5 Meter hohen Stacheldrahtzaun und sprang in den Britzer Zweigkanal um in den Westen zu schwimmen Zwei Grenzer entdeckten ihn und begannen umgehend auf ihn zu schiessen Von den 61 abgeschossenen Projektilen traf ihn eines todlich in den Oberkorper Die Schusse waren in West Berlin zu horen so dass die West Berliner Polizei den nahe gelegenen Grenzubergang an der Sonnenallee schloss Die Zeitungen berichteten am nachsten Tag von einem unbekannten Toten Nach der deutschen Wiedervereinigung erhob die Berliner Staatsanwaltschaft 1994 Anklage gegen die beiden Todesschutzen Der Prozess vor dem Landgericht Berlin endete im September 1996 fur einen der beiden mit einer Bewahrungsstrafe von 16 Monaten Der zweite Todesschutze verstarb kurz vor Prozessende Literatur BearbeitenHans Hermann Hertle Maria Nooke Die Todesopfer an der Berliner Mauer 1961 1989 Ein biographisches Handbuch Hrsg vom Zentrum fur Zeithistorische Forschung Potsdam und der Stiftung Berliner Mauer Links Berlin 2009 ISBN 978 3 86153 517 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hans Joachim Wolf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Portrat von Hans Joachim Wolf bei chronik der mauer deEinzelnachweise Bearbeiten Erganzungsbericht In MfS Bericht zum Fluchtversuch von Hans Joachim Wolf 30 November 1964 Quelle BStU MfS HA IX Nr 18287 Bl 74 77 Auf Chronik der Mauer de abgerufen am 11 Januar 2021 PersonendatenNAME Wolf Hans JoachimKURZBESCHREIBUNG deutsches Todesopfer der Berliner MauerGEBURTSDATUM 8 August 1947GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 26 November 1964STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Joachim Wolf amp oldid 214246037