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Hans Jurgen Starrost 24 Juni 1955 in Berlin 16 Mai 1981 in Potsdam war ein Todesopfer an der Berliner Mauer Beim Versuch aus der DDR zu fliehen wurde er von einem Volkspolizisten in der Nahe der Grenze angeschossen Hans Jurgen StarrostLeben BearbeitenNach einer Lehre beim VEB Tiefbaukombinat Berlin zum Baufacharbeiter trat Starrost zum Dienst in der Nationalen Volksarmee an den er im Alter von 22 Jahren beendete Sein anschliessendes Berufsleben verlief unruhig Neben verschiedenen Arbeitsplatzwechseln wurde er Arbeitskollektiven zugewiesen in denen er umerzogen werden sollte Dem folgte 1979 eine elfmonatige Haftstrafe wegen Beeintrachtigung der offentlichen Ordnung und Sicherheit die er bis Oktober 1980 in der Strafvollzugsanstalt Rudersdorf und dem angeschlossenen Zementwerk verbusste Nach der Entlassung wurde er dazu verpflichtet sich in regelmassigen Abstanden beim Abschnittsbevollmachtigten der Volkspolizei zu melden Bei einem seiner Anrufe am 7 April 1981 erfuhr er von der Frau des Abschnittsbevollmachtigten dass nach ihm gesucht wurde und ihm ein erneuter Strafvollzug drohte Starrost beschloss der Inhaftierung zu entgehen indem er untertauchte Dafur begab er sich am 13 April 1981 in die nahe Berlin gelegene Gemeinde Teltow um dort einen fruheren Armeekameraden aufzusuchen den er jedoch nicht antraf In einem Lokal beschloss er in der folgenden Nacht die Flucht aus der DDR zu versuchen In der Nacht begab er sich an die Grenze und versuchte mit einer unterwegs entwendeten Metallleiter den Hinterlandzaun zu uberwinden Dabei wurden mehrere Grenzsoldaten auf ihn aufmerksam Starrost versteckte sich auf einem nahen Grundstuck wurde dort aber entdeckt Bei seinem Versuch wegzurennen gelang es einem der Soldaten ihn zu packen und zu fixieren Ein anwesender Volkspolizist schoss auf Starrost traf ihn im Bauchraum und verletzte ihn schwer Bei der Vernehmung durch das Ministerium fur Staatssicherheit MfS gab der Volkspolizist an dass Starrost sich aus der Umklammerung durch den Soldaten loste und ihn angriff Dabei habe sich unabsichtlich der Schuss gelost Die Grenzer brachten den verletzten Hans Jurgen Starrost nicht in ein Krankenhaus sondern zur Vernehmung in die Bezirksverwaltung des MfS in Potsdam Das Verhor musste mehrfach wegen medizinischer Massnahmen unterbrochen werden Nach dem Verhor brachte man Starrost in das Armeelazarett der Stadt das nicht uber eine Intensivstation verfugte Dort verschlechterte sich sein Zustand deutlich Als Starrost schliesslich auf die Intensivstation des Bezirkskrankenhauses verlegt wurde erlag er dort am 16 Mai 1981 seinen Verletzungen Literatur BearbeitenHans Hermann Hertle Maria Nooke Die Todesopfer an der Berliner Mauer 1961 1989 Ein biographisches Handbuch Hrsg vom Zentrum fur Zeithistorische Forschung Potsdam und der Stiftung Berliner Mauer Links Berlin 2009 ISBN 978 3 86153 517 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hans Jurgen Starrost Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Portrat von bei chronik der mauer dePersonendatenNAME Starrost Hans JurgenKURZBESCHREIBUNG deutsches Todesopfer der Berliner MauerGEBURTSDATUM 24 Juni 1955GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 16 Mai 1981STERBEORT Potsdam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Jurgen Starrost amp oldid 231188391