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Hannes Lichte 23 Oktober 1944 in Braunschweig ist ein deutscher Physiker der sich mit Elektronenoptik befasst Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLichte studierte Physik an der Universitat Kiel und der Universitat Tubingen wo er 1977 bei Gottfried Mollenstedt mit der Arbeit Ein Auflicht Interferenzmikroskop fur Elektronenwellen promoviert wurde An dem Interferenzmikroskop arbeitete er dort schon ab 1970 im Rahmen seiner Diplom und Doktorarbeit Er war anschliessend als wissenschaftlicher Mitarbeiter sowie von 1983 bis 1989 als akademischer Rat am Institut fur Angewandte Physik in Tubingen tatig Hier folgte 1987 seine Habilitation Im Jahr 1989 wurde Lichte in Tubingen Professor fur Angewandte Physik und folgte 1994 einem Ruf an die Professur fur Physikalische Messtechnik am Institut fur Angewandte Physik und Didaktik der Physik der Technischen Universitat Dresden Er baute dort das Triebenberg Labor fur hochstauflosende Elektronenmikroskopie und Elektronenholographie auf Wirken BearbeitenLichte entwickelte bei Mollenstedt die Elektronenholographie in Transmissionselektronenmikroskopen Die Entwicklung eines elektronenmikroskopischen Interferenzmikroskops von Lichte benutzte das Prinzip eines Michelson Interferometers und beruhte auf dem 1954 von Mollenstedt und Heinrich Duker entwickelten elektronenoptischen Biprisma und konnte Oberflachenunebenheiten bis zu 0 1 Nanometer sichtbar machen und Potentialunterschiede bis in eine Grossenordnung von weniger als 1 mV ausmessen Vorher waren die Elektronenmikroskope den Lichtmikroskopen in der Tiefenauflosung deutlich unterlegen 1986 gelang ihm in der Silvesternacht die Aufnahme des ersten Elektronenhologramms mit atomarer Auflosung Er erhielt 1977 den Helmholtz Preis 1987 die Carus Medaille und den Korber Preis fur die Europaische Wissenschaft mit Mollenstedt Karl Heinz Herrmann Friedrich Lenz und 1989 den Ernst Ruska Preis Er ist Mitglied der Leopoldina Im Jahr 2012 wurde er zum Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft fur Elektronenmikroskopie ernannt 1 Schriften Bearbeitenmit Michael Lehmann Electron holography basics and applications Reports on Progress in Physics Band 71 2008 Nr 1 mit Heinz Niedrig Materiewellen Elektronenoptik in Bergmann Schaefer Lehrbuch der Experimentalphysik Band 3 Optik 9 Auflage De Gruyter 1993 Ein Elektronen Auflicht Interferenzmikroskop zur Prazisionsmessung von Unebenheiten und Potentialunterschieden auf Oberflachen PTB Mitteilungen Band 89 1979 S 229 mit D Wolf A Lubk H Friedrich Towards automated electron holographic tomography for 3D mapping of electrostatic potentials Ultramicroscopy Band 110 2010 S 390 399 PMID 20106597 mit D Wolf A Lubk F Roder Electron holographic tomography Current Opinion in Solid State and Materials Science Band 17 2013 S 126 134Literatur BearbeitenDorit Petschel 175 Jahre TU Dresden Band 3 Die Professoren der TU Dresden 1828 2003 Hrsg im Auftrag der Gesellschaft von Freunden und Forderern der TU Dresden e V von Reiner Pommerin Bohlau Koln u a 2003 ISBN 3 412 02503 8 S 554 Weblinks BearbeitenFestkolloquium aus Anlass des 65 Geburtstages von Prof Dr Hannes Lichte Memento vom 3 Marz 2016 im Internet Archive Aufsatze PDF 0 9 MB Helmholtz Preis fur Lichte 1977 mit kurzer Biographie Einzelnachweise Bearbeiten Mathias Baumel Prof Lichte geehrt In Dresdner Universitatsjournal Nr 6 2012 S 6 online als PDF 2 6 MB Normdaten Person GND 130408700 lobid OGND AKS VIAF 55253874 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lichte HannesKURZBESCHREIBUNG deutscher PhysikerGEBURTSDATUM 23 Oktober 1944GEBURTSORT Braunschweig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hannes Lichte amp oldid 231543382