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Die Hammermuhle ist ein amtlich benannter Wohnplatz in Neuhemsbach einer Ortsgemeinde im Landkreis Kaiserslautern in Rheinland Pfalz 1 Die Muhle liegt westlich von Neuhemsbach am Hemsbach weiter westlich schliesst sich der Neuhemsbacher Ortsteil Heinzental an HammermuhleHammermuhle 1910Hammermuhle 1910Lage und GeschichteHammermuhle Rheinland Pfalz Koordinaten 49 31 26 N 7 54 41 O 49 523918 7 911493 Koordinaten 49 31 26 N 7 54 41 OStandort NeuhemsbachGewasser Hemsbach KuchenwoogErbaut 1748Stillgelegt vor 1902Zustand WohnplatzTechnikNutzung Hammermuhle Bordmuhle MahlmuhleGeschichte BearbeitenDie damals am Kuchenwoog auch Barenmullersweiher gelegene Hammermuhle wurde 1748 von Hauptmann Schwarz als Hammerwerk errichtet 2 Schwarz der auch den Blechhammer bei Kaiserslautern betrieb beantragte am 24 September 1748 die Errichtung eines Eisen Hammerschmidt Schmelzwerkes bei der graflich sayn wittgenstein berleburgische Herrschaft Neuhemsbach Diese Genehmigung wurde mit einer jahrlichen Erbpacht von 30 fl erteilt Die Baukosten uberforderten Schwarz so dass Graf Ludwig Ferdinand zu Sayn Wittgenstein Berleburg 1750 eine Burgschaft uber 1800 fl ubernahm und ihm als Sicherheit alle Rechte am Hammer eingeraumt wurden Schwarz war in den folgenden Jahren standig mit den Zahlungen im Ruckstand und verschwand im Sommer 1758 spurlos ohne seine Schulden beglichen zu haben Anfang 1759 kehrte er zuruck nachdem vermutlich sein Sohn den Hammer zuruckgekauft hatte Auch danach verbesserte sich die finanzielle Situation der Hammermuhle nicht 1790 vermerkte die sayn wittgenstein berleburgische Kanzlei dass es m it Capitan Schwartz die alte Leier sei 3 Zwischen 1790 und 1800 wurde die Hammermuhle von einem Burger Gemeiner erworben 1797 belief sich die Jahresproduktion auf 36 000 Pfund Stabeisen das ausschliesslich aus Alteisen hergestellt und im naheren Umland vertrieben wurde Das Unternehmen hatte unter Gemeiner wirtschaftlichen Erfolg in einer Statistik Ludwig Gienanths von 1801 wird ein Jahresuberschuss von 1005 fl angegeben Spatestens 1819 wurde der Betrieb des Neuhemsbacher Hammers eingestellt 4 Die Muhle wurde in der Folge in eine Bord und Mahlmuhle umgewandelt 2 1859 wird Johann Eichelberger als Besitzer genannt Johann Eichelberger stammte aus Sembach und war Backer und Gastwirt Er erweiterte den Muhlenbetrieb um ein beliebtes und gutgehendes Ausflugslokal Ihm folgte sein Sohn Theobald der 1890 verstarb Dessen Witwe heiratete 1893 Peter Muller Nach dem Tod von Johann Eichelberger 1899 ubernahm Peter Muller 1902 den Betrieb offiziell Zu diesem Zeitpunkt war der Muhlbetrieb bereits eingestellt worden Der Gastbetrieb wurde bis zum Kriegsausbruch fortgefuhrt 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hammermuhle Neuhemsbach Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Hrsg Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile Stand Februar 2022 S 143 PDF 3 3 MB a b Friedrich Wilhelm Weber Die Geschichte der Muhlen und des Mullerhandwerks der Pfalz Arbogast Otterbach 1978 ISBN 3 87022 039 2 S 283 Friedrich W Weber Die Geschichte der pfalzischen Muhlen besonderer Art Arbogast Otterbach 1981 ISBN 3 87022 054 6 S 331 Bruno Cloer Ulrike Kaiser Cloer Eisengewinnung und Eisenverarbeitung in der Pfalz im 18 und 19 Jahrhundert Mannheimer Geographische Arbeiten Heft 18 Mannheim 1984 ISBN 3 923750 17 X Hermann Kuntz Friedrich W Weber Muhlen im Alsenztal Nordpfalzer Geschichtsverein Rockenhausen 1982 S 10 Ortsteile von Neuhemsbach Bahnhof Neuhemsbach Hammermuhle Heinzental Neuhemsbach Kernort Randeckerhof Rotwiesenhof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hammermuhle Neuhemsbach amp oldid 229602612