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Wahrend der Haiangriffe an der Kuste von New Jersey wurden in den Tagen vom 1 bis zum 12 Juli 1916 vier Personen von Haien getotet und eine weitere verletzt Die Angriffe ereigneten sich zu einer Zeit zu der sich wegen einer Hitzewelle und einer Polio Epidemie Tausende von Badegasten in den Kustenorten an der Atlantikkuste von New Jersey aufhielten Angriffe von Haien auf Menschen an der Atlantikkuste nordlich von North Carolina stellen bis heute eine Ausnahme dar Vor den Angriffen im Sommer 1916 ging man davon aus dass Schwimmer an diesen Kustenabschnitten keinerlei Gefahr durch Haie ausgesetzt seien Seit 1916 diskutieren Wissenschaftler welche Haiart fur die Angriffe verantwortlich war ob die Angriffe von mehr als nur einem Hai ausgingen und welche Faktoren zu dieser Haufung von Attacken gefuhrt haben Bericht uber die Haiangriffe im Philadelphia InquirerDie Haiattacken an New Jerseys Kuste beeinflussten sowohl unmittelbar als auch langfristig die amerikanische Popularkultur Haie von deren charakteristischer Gestalt bis zu jenem Zeitpunkt nur wenige eine Vorstellung hatten wurden sehr schnell zu einem weit verstandenen Symbol fur Gefahr Im Jahre 1974 verarbeitete der Schriftsteller Peter Benchley die Vorfalle in seinem Roman Der weisse Hai Dieser Roman wurde unter demselben Titel 1975 von Steven Spielberg verfilmt und gilt als ein Klassiker des Horrorfilmgenres Die Haiattacken waren auch das Thema mehrerer Dokumentarfilme von History Channel Discovery Channel und National Geographic Channel Inhaltsverzeichnis 1 Historischer Hintergrund 2 Die einzelnen Haiattacken 2 1 Der Angriff auf Charles Vansant 2 2 Der Angriff auf Charles Bruder 2 3 Die Angriffe im Matawan Creek 3 Reaktionen 4 Haiarten die fur die Angriffe im Jahre 1916 in Frage kommen 4 1 Die Diskussion im Sommer 1916 4 2 In Frage kommende Haiarten nach heutigem Wissensstand 5 Die Haiangriffe von 1916 und die wissenschaftliche Forschung 6 Auswirkung auf die Popularkultur 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseHistorischer Hintergrund BearbeitenDer Sommer 1916 war einer der ersten in denen sich in den USA eine grossere Anzahl Menschen an Stranden aufhielt Im offenen Ozean zu baden oder zu schwimmen galt in weiten Kreisen mittlerweile als sozial akzeptierte und gesunde Freizeitbeschaftigung Eine in den Stadten grassierende Polio Epidemie sowie eine Hitzewelle waren fur viele Familien der Anlass sich in die Badeorte der Ostkuste zuruckzuziehen Es waren dabei nicht mehr nur die wohlhabenden Schichten die sich einen Aufenthalt in den Badeorten an der Kuste leisten konnten Seit 1880 hatte sich der Lebensstandard der Arbeiterklasse deutlich verbessert Hohere Einkommen und die verbesserten Eisenbahnanbindungen ermoglichten ihnen Tagesausfluge zu den nahe gelegenen Vergnugungsparks und Stranden auf Coney Island und an der Kuste New Jerseys Tausende reisten aus den grossen Stadten an der Ostkuste zu Badeorten wie Long Branch Asbury Park Ocean Grove und Atlantic City 1 Wohlhabendere Familien hielten sich dagegen haufig mehrere Wochen an der Kuste auf Oft blieben Ehefrauen und Kinder wahrend des gesamten Sommers in den Badeorten an der Atlantikkuste um der druckenden Sommerhitze in Philadelphia und New York zu entgehen Die Ehemanner gingen wahrend der Woche ihrer Arbeit nach und schlossen sich ihren Familien nur an den Wochenenden an Viele derjenigen die sich an den Stranden aufhielten konnten allerdings nicht schwimmen Badeabschnitte waren haufig durch lose Seile gekennzeichnet Sie waren an Stangen befestigt die in flachen Strandbereichen in den Boden gerammt waren Die Badenden konnten sich daran festhalten und von den Wellen mittragen lassen Als Fanny dunking oder Hinterntauchen bezeichnete man diese spezielle Form des Badens 2 Die wenigsten Badegaste hielten Haie fur eine ernstzunehmende Bedrohung Die meisten Amerikaner hatten ausserdem nur eine unzureichende Vorstellung davon wie ein Hai aussah Gelegentlich tauchte eine Abbildung in einer Zeitung auf oder Erzahlungen und Romane wie Herman Melvilles Moby Dick oder Jules Vernes 20 000 Meilen unter dem Meer waren mit Haizeichnungen illustriert 3 Vor dem Jahre 1916 bezweifelten amerikanische Wissenschaftler ausserdem dass in den Kustengewassern der gemassigten Klimazonen Haie ohne Provokation einen lebenden Menschen angreifen wurden Dass in den tropischen Kustengewassern der Westindischen Inseln der Hawaii Inseln sowie der Fidschis Menschen Haiangriffen zum Opfer gefallen waren wusste man zwar diese wurden jedoch als Anomalien abgetan Die Haiattacken wahrend der zwolf Julitage im Sommer 1916 uberraschten und schockierten Touristen und Wissenschaftler daher gleichermassen 4 Die einzelnen Haiattacken Bearbeiten nbsp Karte mit dem zeitlichen und geografischen Verlauf der AngriffeVom 1 bis zum 12 Juli 1916 attackierten Haie an der Kuste New Jerseys funf Personen von denen nur eine den Angriff uberlebte Der Angriff auf Charles Vansant Bearbeiten Der erste Vorfall ereignete sich am Samstag dem 1 Juli 1916 am Strand des kleinen Badeortes Beach Haven auf der Insel Long Beach Island vor der Sudkuste New Jerseys Opfer des Angriffs war der 25 jahrige Charles Epting Vansant aus Philadelphia der gemeinsam mit seinen Eltern und seinen drei Schwestern den Urlaub im Engleside Hotel verbrachte Charles Vansant wollte noch vor dem Abendessen eine Runde im Meer schwimmen Ein Chesapeake Bay Retriever mit dem Charles Vansant zuvor am Strand gespielt hatte begleitete den jungen Mann ins Wasser und beide schwammen weiter ins Meer hinaus als die ubrigen Badenden Als Charles Vansant umkehrte und in Richtung Strand zuruckschwamm begann er plotzlich laut zu schreien Mitbadende waren zunachst uberzeugt dass seine Rufe sich an den Hund richteten sie eilten ihm erst zur Hilfe als sich das Wasser um ihn herum rot zu farben begann Als erster erreichte Alexander Ott den jungen Mann der sich zu dem Zeitpunkt in einer Gewassertiefe von etwas mehr als einem Meter befand und sich verzweifelt gegen den Hai wehrte Als Alexander Ott begann den schwer verletzten Charles Vansant in Richtung Strand zu ziehen attackierte der Hai erneut und verbiss sich in die Hufte von Charles Vansant Erst als es mehreren Mannern gelang Charles Vansant in Ufernahe zu ziehen liess das Tier von seinem Opfer ab Alexander Ott beschrieb den Hai spater als dunkel und etwa drei Meter lang und schatzte ihn auf ein Gewicht von 500 Pfund Charles Vansant starb wegen des starken Blutverlustes eine Stunde nachdem er aus dem Wasser gezogen worden war 5 Trotz des Vorfalls blieben die Badestrande an der Kuste New Jerseys zunachst weiterhin geoffnet Dazu trug bei dass die Presse teilweise erst zwei Tage spater und in zuruckhaltender Weise von dem Vorfall berichtete Zwar nannte erstmals in der Geschichte der USA eine Sterbeurkunde Haibiss als Todesursache es bestand jedoch keineswegs Einigkeit dass Charles Vansant tatsachlich das Opfer eines Haiangriffs geworden war Verdachtigt wurden auch ein Thunfisch oder eine grosse Meeresschildkrote deren Kiefer nach Ansicht von Fischern kraftig genug war um einen Menschen mit ihrem Biss zu zerteilen 6 Der Angriff auf Charles Bruder Bearbeiten Die zweite Haiattacke ereignete sich am Donnerstag dem 6 Juli 1916 knapp 72 Kilometer weiter nordlich am Strand des Badeortes Spring Lake Das Opfer war der 28 jahrige Charles Bruder ein Angestellter des Essex amp Sussex Hotels in Spring Lake Der ehemalige Soldat der Schweizer Armee war ein geubter Schwimmer der im Jahr zuvor in einem Hotel an der kalifornischen Kuste gearbeitet hatte und dort regelmassig zwischen Haien geschwommen war Noch am Strand wiesen die beiden Rettungsschwimmer Christopher Anderson und George White Charles Bruder auf den Haiangriff am Strand vor Beach Haven hin Charles Bruder erwiderte auf ihre Warnung dass nach seiner Erfahrung Haie vor Schwimmern fliehen wurden 7 Die Haiattacke erfolgte als sich Charles Bruder 120 Meter vom Strand entfernt befand Die Verletzungen die er dabei erlitt waren schwerwiegend Der Hai riss ihm ein Stuck Fleisch aus der rechten Seite seines Unterleibs und trennte beide Beine in Kniehohe ab Von einer Frau alarmiert eilten ihm die beiden Rettungsschwimmer in einem Boot zur Hilfe und konnten den schwer Verletzten aus dem Wasser ziehen Charles Bruder war jedoch bereits verblutet bevor sie mit ihm den Strand erreichten Nach einem Bericht der New York Times am 7 Juli 1916 reagierten die Menschen am Ufer panisch Frauen fielen angesichts des verstummelten Korpers in Ohnmacht Erstmals wurde entlang der Kuste Haialarm gegeben Der Ichthyologe John Treadwell Nichols der Charles Bruders Leichnam untersuchte schloss allerdings aus dass ein Hai in der Lage sei die Beine eines ausgewachsenen und lebenden Menschen durch einen Biss abzutrennen Er vermutete dass Charles Bruder von einem Orca angegriffen worden sei 8 Die Angriffe im Matawan Creek Bearbeiten Die letzten drei Haiangriffe ereigneten sich am 12 Juli im Matawan Creek einem von den Gezeiten beeinflussten Flusslauf in der Nahe der Stadt Matawan in New Jersey Diese Stadt liegt 35 Kilometer nordostlich von Spring Lake und drei Kilometer landeinwarts von der Kuste und ist kein Badeort 9 Matawans geografische Lage liess eine Haiattacke ausserst unwahrscheinlich erscheinen Der Erste der einen Hai im Wasserlauf des Matawan Creeks sah war der pensionierte Kapitan Thomas Cottrell Er schatzte das von ihm beobachtete Tier auf eine Korperlange von etwa 2 4 Meter Bei den Stadteinwohnern die er davor warnte im Matawan Creek zu baden fand er allerdings keinen Glauben 10 Der erste Angriff des Hais ereignete sich um zwei Uhr nachmittags Eine Gruppe von sechs Jungen badete im Matawan Creek als sie plotzlich etwas Grosses auf sich zuschwimmen sahen Einer von ihnen verglich die Farbe des Hais spater mit der eines alten Holzbrettes das lange im Wasser gelegen habe Die Jungen flohen panikartig aus dem Wasser Der Hai konnte jedoch den zwolfjahrigen Lester Stillwell fassen und ihn unter Wasser ziehen 11 Die Jungen die sich ans Ufer retten konnten holten sofort Hilfe in der Stadt Mehrere Manner suchten zunachst von Booten aus eine Stunde lang nach dem Korper von Lester Stillwell Trotz der Warnungen der am Ufer Versammelten begannen schliesslich zwei der Manner George Burley und der 24 jahrige Stanley Fisher im Wasserlauf nach dem Leichnam zu tauchen Nach einer weiteren halben Stunde hatte Stanley Fisher den Korper von Lester Stillwell gefunden Als er jedoch mit dem verstummelten Leichnam auftauchte wurde auch er vom Hai angegriffen Bis ihm die anderen Manner zur Hilfe eilen konnten hatte der Hai ihn an der rechten Hufte und am rechten Oberschenkel schwer verletzt Der Hai liess erst von dem sich heftig wehrenden Stanley Fisher ab als er den Leichnam von Lester Stillwell zu fassen bekam Obwohl Stanley Fisher noch in ein Krankenhaus gebracht wurde verblutete er im Laufe des Spatnachmittags Die Uberreste von Lester Stillwell fand man spater 46 Meter weiter stromaufwarts 12 Das funfte Opfer war der je nach Quellen 12 bis 14 jahrige Joseph Dunn der eine halbe Stunde nach dem Angriff auf Stanley Fisher von dem Hai angefallen wurde Obwohl nur knapp einen Kilometer flussabwarts vom Ort der beiden vorherigen Angriffe entfernt hatten er und seine Mitbadenden noch nichts von den Vorfallen gehort Joseph Dunn hatte das Gluck dass im Augenblick des Angriffs Manner an der Badestelle eintrafen die die Anwohner vor dem Hai warnen wollten Sie konnten den Jungen aus dem Wasser auf die Bootsanlagestelle zerren so dass er mit schweren Fleischwunden am linken Bein davonkam Er verbrachte anschliessend zwei Monate im Krankenhaus 13 Reaktionen BearbeitenDie umfangreiche Berichterstattung der amerikanischen Medien loste entlang der Ostkuste panikartige Reaktionen aus 14 Nach der ersten Attacke hatten Wissenschaftler und die Presse noch zuruckhaltend reagiert und den Tod von Charles Vansant nur zogernd einem Hai zugeschrieben 15 Die New York Times schrieb beispielsweise uber den Tod von Vansant dass er in der Brandung ernsthafte Bissverletzungen durch einen Fisch moglicherweise einen Hai erlitten habe Die Schlagzeile mit der der Artikel uberschrieben war lautete Tod nach Fischattacke 16 Der zustandige State Fish Commissioner von Pennsylvania und fruhere Leiter des Philadelphia Aquariums James M Meehan versicherte in der Zeitung Philadelphia Public Ledger dass der Hai Charles Vansant nur versehentlich attackiert habe Ziel seines Angriffs sei eigentlich der Hund gewesen der Charles Vansant beim Schwimmen begleitete 17 James M Meehan betonte ausdrucklich dass Haie keine Bedrohung fur Menschen darstellen 18 Trotz des Todes von Charles Vansant und des Berichtes dass zwei Haie in der Nahe des Unglucksortes gefangen wurden bin ich der Uberzeugung dass es keinerlei Anlass dafur gibt dass Personen aus Furcht vor Menschenfressern nicht am Strand schwimmen gehen sollten Die Informationen uber Haie sind sehr umfangreich und ich glaube nicht dass Vansant von einem Menschenfresser attackiert wurde Vansant spielte in der Brandung mit einem Hund und es war vermutlich so dass wahrend der Flut ein kleinerer Hai in diesen Bereich gelangte und es ihm nicht gelang vor dem Einsetzen der Ebbe wieder ins offene Meer hinauszuschwimmen In seiner Bewegungsfreiheit eingeschrankt und hungrig griff der Hai den Hund an und erwischte den Mann nur versehentlich Die Pressereaktionen auf den zweiten Angriff waren wesentlich starker Grosse amerikanische Zeitungen wie der Boston Herald die Chicago Sun Times Philadelphia Inquirer Washington Post und der San Francisco Chronicle berichteten auf der ersten Seite uber Angriffe Der Bericht in der New York Times war diesmal mit den Worten Hai totet Badenden am Strand von New Jersey uberschrieben 19 Fur die Badeorte an den Kusten hatten diese Nachrichten weitreichende wirtschaftliche Auswirkungen Ende Juni 1916 waren die Hotels noch ausgebucht gewesen nach dem zweiten Angriff begannen die Gaste fruhzeitig abzureisen und ihre Buchungen zu stornieren Der Umsatz in einigen Badeorten ging um 75 Prozent zuruck 20 Auf einer Pressekonferenz die am 8 Juli im American Museum of Natural History einberufen wurde stellten sich die drei Wissenschaftler Frederic Augustus Lucas John Treadwell Nichols und Robert Cushman Murphy den Fragen der Presse Um der aufkommenden Panik zu begegnen hoben die drei Wissenschaftler hervor wie unwahrscheinlich ein dritter Angriff sei Sie druckten auch ihre Verwunderung daruber aus dass Haie uberhaupt angegriffen hatten Nichols der einzige Ichthyologe unter den drei Wissenschaftlern riet Schwimmern jedoch sich in Ufernahe aufzuhalten und sich beim Schwimmen auf die Badezonen zu beschranken bei denen Netze vor einem Angriff durch Haie schutzten Nach den ersten Angriffen wurden Haisichtungen entlang des gesamten Kustenabschnitts von Rocky Point im amerikanischen Bundesstaat New York bis nach Jacksonville in Florida gemeldet Am 8 Juli patrouillierten Manner mit Motorbooten entlang des Ufers von Spring Creek und berichteten spater sie hatten erfolgreich ein Tier vertrieben das sie fur einen Hai hielten Der Strand von Asbury Park wurde geschlossen nachdem der Rettungsschwimmer Benjamin Everingham behauptete er habe einen 3 5 Meter langen Hai mit einem Ruder abwehren mussen 21 22 Die Schauspielerin Gertrude Hoffman schwamm kurz nach den Vorfallen im Matawan Creek am Strand von Coney Island als nach ihrer Aussage ein Hai auf sie zuschwamm Die New York Times schrieb spater Gertrude Hoffmann sei so geistesgegenwartig gewesen sich an die zuvor veroffentlichten Ratschlage zu erinnern Diese behaupteten dass ein Schwimmer einen Hai vertreiben konne wenn er laut genug auf das Wasser schlage Spater gab sie zu dass sie nicht sicher sei ob es sich wirklich um einen ernstzunehmenden Haiangriff gehandelt habe 23 24 Die einzelnen Gemeinden entlang der Kuste leiteten eine Reihe von Massnahmen ein um gleichzeitig die Badegaste und ihre lokale tourismusabhangige Wirtschaft zu schutzen 25 In Asbury Park wurde ein Badebereich mit Stahlnetzen gesichert Dieser Strandabschnitt blieb der einzige der nicht fur Schwimmer geschlossen wurde nachdem der Rettungsschwimmer Everingham seine Begegnung mit einem Hai hatte Ausserhalb dieser abgetrennten Areale patrouillierten Motorboote mit einer bewaffneten Besatzung Im Matawan Creek versuchte man unterdessen mit Hilfe von Netzen und Dynamit die moglicherweise im Creek vorkommenden Haie zu fangen und zu toten Der Burgermeister von Matawan hatte dazu eine Belohnung von 100 USD fur jeden im Matawan Creek getoteten Hai ausgesetzt Trotz dieser Belohnung blieben die Fanger erfolglos 26 Das Reprasentantenhaus der Vereinigten Staaten gewahrte den betroffenen Gemeinden Unterstutzungszahlungen in Hohe von insgesamt 5000 USD entspricht etwa 95 000 USD gemessen an der Kaufkraft des USD im Jahr 2007 27 um die eingeleiteten Massnahmen zur Risikoreduzierung zu unterstutzen US Prasident Woodrow Wilson machte die Haiattacken sogar zum Thema einer Kabinettssitzung William Gibbs McAdoo der das Amt des Finanzministers ausubte schlug ausserdem vor die United States Coast Guard einzusetzen damit sie entlang der New Jersey Kuste Badende vor Haien schutze 28 Entlang der Kuste von New York und New Jersey wurden Haijagden organisiert 29 Ahnlich wie der Burgermeister von Matawan setzten auch andere Burgermeister sowie der Gouverneur von New Jersey Belohnungen fur die Totung von Haien aus In der Folge wurden hunderte von Haien an der Kuste gefangen Richard Fernicola nennt in seiner Beschreibung der Ereignisse des Sommers 1916 die Haijagd an der Ostkuste der USA eine der grossraumigsten Tierjagden der Geschichte 30 Haiarten die fur die Angriffe im Jahre 1916 in Frage kommen BearbeitenDie Diskussion im Sommer 1916 Bearbeiten Nach der zweiten Attacke begannen sowohl die Offentlichkeit als auch Wissenschaftler zu diskutieren welche Haiart fur die Attacken an der Kuste von New Jersey verantwortlich sei und ob es sich dabei um ein einzelnes Tier oder mehrere Haie gehandelt habe die moglicherweise auch noch verschiedenen Arten angehorten Frederic Lucas und John Nichols vermuteten hinter den Angriffen einen einzelnen in Richtung Norden schwimmenden Hai mit anormalem und aggressivem Verhalten Sie gingen davon aus dass er weiter Richtung Norden wandern wurde und dafur kamen zwei unterschiedliche Wege in Frage Entweder wurde der Hai den New York Harbor durchqueren und dann nordlich Richtung Long Island Sound weiterwandern oder er wurde an der Sudkuste von Long Island entlangschwimmen und bis zur Jamaica Bay vordringen 31 Zeugen des Angriffs am Strand von Beach Haven hatten den Hai auf knapp drei Meter geschatzt Ein Seekapitan der Zeuge des Angriffs war hielt ihn fur einen Sandtigerhai der durch die Seeschlachten im Rahmen des Spanisch Amerikanischen Krieges von der Karibik an die amerikanische Kuste vertrieben worden sei 32 Mehrere Fischer fingen in den Tagen nach den Angriffen Haie und erklarten ihren jeweiligen Fang fur den Hai der fur die Angriffe verantwortlich sei Ein Blauhai wurde am 14 Juli 1916 in der Nahe von Long Branch gefangen und vier Tage spater fing Thomas Cottrell der den Hai im Matawan Creek als erster bemerkt hatte einen Sandhai nahe der Flussmundung 33 Am 14 Juli fing der Taxidermist und Dompteur Michael Schleisser wahrend eines Angelausflugs in der Raritan Bay die nur wenige Meilen von der Flussmundung des Matawan Creeks entfernt liegt einen 147 Kilogramm schweren und 2 3 Meter langen Hai Schleisser und sein Begleiter John Murphy hatten ein Fischernetz hinter ihrem Motorboot hergezogen um Koderfische zu fangen Der im Netz verfangene Hai leistete heftigen Widerstand nachdem er zunachst das kleine Motorboot fast unter Wasser gezogen hatte griff er die Manner im Boot an Schleisser konnte ihn mit einem gebrochenen Ruder erschlagen 34 Als er in seiner Werkstatt spater den Hai aufschnitt um ihn auszustopfen fand er im Magen Fleisch und Knochen die zunachst Frederic Lucas und spater weitere Wissenschaftler als unzweifelhaft menschlichen Ursprungs identifizierten Einige Arzte erklarten dass sich unter den Knochen der Teil eines Schienbeins eines Kindes sowie eine Rippe eines jungen Mannes befanden Es hatte sich danach zumindest um die Uberreste von Lester Stillwell handeln konnen Dieser Ansicht widersprach allerdings Frederic Lucas Nach seiner Ansicht handelte es sich um Teile des linken Unterarms und der unteren Rippen eines kraftig gebauten Mannes 35 Der Ichthyologe John Nichols identifizierte den Hai eindeutig als einen noch nicht ausgewachsenen weiblichen Weissen Hai Schon vor dem Fang hatte John Nichols zunehmend diese Art verdachtigt fur die Angriffe verantwortlich zu sein Er hatte Unterlagen aus dem 19 Jahrhundert gesichtet und unter anderem einen Bericht gefunden nach dem ein grosser Weisser Hai in den 1880er Jahren vor der Kuste Massachusetts ein Fischerboot angegriffen und mehrere Fischer getotet hatte Der Vorfall ereignete sich zwar auf offenem Meer belegte aber fur John Nichols hinreichend dass Weisse Haie gelegentlich auch in den Meeresgewassern der gemassigten Klimazone vorkamen 36 nbsp Michael Schleisser mit dem Weissen Hai den er in der Raritan Bay gefangen hat und in dem menschliche Knochen gefunden wurden Das Foto erschien ursprunglich in den Bronx Home News Michael Schleisser stellte den ausgestopften Hai fur einige Tage im Schaufenster eines Ladens am Broadway in New York aus Uber den Verbleib der Trophae ist nichts bekannt Das einzig erhalten gebliebene Foto erschien in der Bronx Home News 37 Nach dem Fang von Michael Schleisser wurde von keinen weiteren Haiangriffen entlang der Kuste von New Jersey berichtet In den Leserbriefen der Zeitungen wurden eine Reihe anderer Alternativen diskutiert In einem Leserbrief an die New York Times schrieb Barrett P Smith 38 Mit Interesse habe ich von dem Vorfall Charles Bruder in der Nahe von Spring Lake N J gehort Ich mochte allerdings eine Erklarung vorschlagen die etwas von der Haithese abweicht Nach meiner Meinung ist es nicht glaubwurdig dass ein Hai dies verursachte Ich halte es fur sehr viel wahrscheinlicher dass eine Meeresschildkrote fur die Angriffe verantwortlich ist Ich habe lange Jahre auf See und entlang der Kuste verbracht und verschiedene Male Meeresschildkroten gesehen die gross genug waren solche Verletzungen zuzufugen Diese Kreaturen haben einen bosartigen Charakter und sind extrem gefahrlich wenn man sie reizt Ich konnte mir vorstellen dass Charles Bruder eine aufgeschreckt hat als sie schlief oder knapp unterhalb der Wasseroberflache schwamm In einem anderen Leserbrief an die New York Times wurde die Prasenz deutscher U Boote fur das Auftreten von Haien vor der amerikanischen Kuste verantwortlich gemacht Der anonym gebliebene Verfasser schrieb 39 Diese Haie frassen vermutlich in den Gewassern des deutschen Kriegsgebietes menschliche Kadaver und folgten Ozeankreuzern bis an diese Kuste Vielleicht folgten sie gar dem U Boot Deutschland selbst in Erwartung des ublichen Zolls an ertrinkenden Mannern Frauen und Kindern Das wurde ihre Dreistigkeit und ihr Verlangen nach menschlichem Fleisch erklaren In Frage kommende Haiarten nach heutigem Wissensstand Bearbeiten Bis heute besteht kein Konsens ob die Schlusse die Frederic Lucas und John Nichols zogen zutreffend sind Zu den Personen die sich intensiver mit den Vorfallen beschaftigen gehoren unter anderem Thomas Helm Harold W McCormick Thomas B Allen William Young Jean Campbell Butler und Michael Capuzzo die alle die Erklarung von John Nichols und Frederic Lucas fur am schlussigsten halten die einen einzelnen noch nicht ausgewachsenen Weissen Hai fur die Angriffe verantwortlich machen 40 Richard Fernicola publizierte zwei Untersuchungen uber die Vorfalle des Sommers 1916 und kam zu dem Schluss dass es mehrere Erklarungsansatze gebe die aber alle mogliche Angriffspunkte aufwiesen 41 Die National Geographic Society berichtete im Jahre 2002 dass eine Reihe von Experten mittlerweile zu der Uberzeugung gekommen sei dass Weisse Haie regelmassig zu Unrecht fur Haiattacken verantwortlich gemacht wurden In vielen Fallen darunter auch die beruchtigten Haiattacken des Sommers 1916 konnte es sich auch um Bullenhaie gehandelt haben 42 Auch die Biologen George A Llano und Richard Ellis halten Bullenhaie fur die Angriffe an der Kuste New Jerseys fur verantwortlich Bullenhaie dringen haufiger in das Brackwasser im Mundungsbereich von Flusslaufen ein und haben weltweit Menschen angegriffen In seinem Buch Sharks Attacks on Man aus dem Jahre 1975 erklarte George Llano dass die Distanz zum Meer der uberraschendste Aspekt an den Angriffen im Matawan Creek sei 43 Auch Richard Ellis betont dass es sich beim Weissen Hai um eine Haiart handelt die sich normalerweise ausschliesslich auf dem offenen Meer aufhalt Fur diese Haiart sei es ausserst ungewohnlich wenn nicht sogar unmoglich in brackwasserhaltige Flussmundungen einzudringen Bullenhaie dagegen seien beruchtigt fur ihr Vordringen in Sussgewasser sowie ihr kampflustiges und aggressives Verhalten Sie seien zwar in den Gewassern vor New Jersey Kuste keine haufige Art kamen aber deutlich haufiger vor als Weisse Haie 44 Allerdings drang am 21 September 2004 ein Weisser Hai ausgerechnet auf Martha s Vineyard also der Insel auf der die Dreharbeiten zu Der weisse Hai stattgefunden hatten ebenfalls in ein Flussmundungssystem ein Die Insel befindet sich ca 320 km nordostlich vom Matawan Creek Der Hai musste von Menschen zuruck aufs Meer getrieben werden 45 In einem Interview mit Michael Capuzzo argumentierte der Ichthyologe George H Burgess dass man den Weissen Hai nicht von den Angriffen freisprechen konne 46 Die Bullenhai Theorie wird von vielen unterstutzt weil die Bezeichnung Matawan Creek an brackiges oder Susswasser denken lasst Das ist ein Lebensraum in dem Bullenhaie durchaus vorkommen den Weisse Haie aber meiden Unsere Untersuchungen haben jedoch gezeigt dass dieser Wasserlauf bezuglich Gewassertiefe und Salinitat durchaus einem marinen Lebensraum ahnlich ist und seine Grosse so ist dass ein kleinerer Weisser Hai durchaus in diesen Wasserlauf wandern konnte Da kurz nach den Angriffen in der Nahe dieses Wasserlaufs ein entsprechend grosser Weisser Hai mit menschlichen Uberresten im Magen gefangen wurde und es anschliessend zu keinen weiteren Angriffen kam scheint es wahrscheinlich dass dieser Hai zumindest an den Angriffen im Matawan Creek beteiligt war Die zeitliche und ortliche Reihenfolge der Angriffe legen auch nahe dass es bei den vorangegangenen Angriffen derselbe Hai war In der International Shark Attack File die von George Burgess gefuhrt wird werden die Opfer gleichfalls einem Weissen Hai zugeschrieben 47 Einige Wissenschaftler bezweifeln dass die Angriffe nur einem einzigen Hai zuzuschreiben sind Richard Fernicola weist darauf hin dass 1916 ein Haijahr war wahrend dessen Fischer und Seefahrer wiederholt grosse Ansammlungen von Haien in den atlantischen Gewassern der USA beobachteten 48 Richard Ellis halt es dagegen fur unglaubwurdig und Sensationsmache die Angriffe einem Monsterhai zuzuordnen Er weist allerdings auch darauf hin dass wegen der schlechten Beweislage keine der Theorien beweisbar ist 49 Die Haiangriffe von 1916 und die wissenschaftliche Forschung BearbeitenVor dem Jahr 1916 bezweifelte die Mehrheit der amerikanischen Wissenschaftler dass in den Meeresgewassern der gemassigten Klimazone ein Hai ohne vorherige Provokation eine lebende Person angreifen wurde Frederic Lucas schrieb dazu dass es ein grosser Unterschied sei ob man von einem Hai angegriffen oder aber nur gebissen werde Haie bissen Menschen dann wenn sie sich in einem Fischernetz verfingen oder wenn sie uber Bord geworfene Abfalle frassen und ihnen dabei zufallig ein Mensch zu nahe kame 50 1891 hatte der wohlhabende Bankier und Abenteurer Hermann Oelrichs sogar einen Preis von 500 USD ausgesetzt wenn jemand belegen konne dass ein Mensch in Meeresgewassern der gemassigten Klimazone von einem Hai angegriffen worden sei 51 Die Belohnung wurde niemals eingefordert Wissenschaftler waren auch deshalb davon uberzeugt dass an Nordamerikas nordlicher Ostkuste nur harmlose Haie vorkamen 52 nbsp Es waren vor allem Wissenschaftler des American Museums of Natural History die sich intensiv mit der Frage auseinandersetzten welche Haiart fur die Angriffe verantwortlich sei Wissenschaftler bezweifelten auch dass ein Hai uberhaupt die notwendige Beisskraft entwickeln kann um einem Menschen eine todliche Bisswunde zuzufugen Der Ichthyologe Henry Weed Fowler und der Kurator Henry Skinner des Academy of Natural Sciences in Philadelphia stellten in Frage ob ein Hai in der Lage sei mit einem Biss ein menschliches Bein abzutrennen 53 Diese Ansicht wurde bis zu den Angriffen auch von Frederic Lucas vertreten der Direktor des American Museum of Natural History in New York City war Die Angriffe an der Kuste von New Jersey zwangen Wissenschaftler ihre Ansichten uber Haie als leicht einzuschuchternde und wenig kraftvolle Tiere zu revidieren Bereits im Juli 1916 publizierte der Ichthyologe Hugh McCormick Smith einen Artikel in dem er ein differenzierteres Bild von Haien zeichnete Einige seien harmlos wie Tauben andere die Inkarnation von Wildheit Als eine besonders beeindruckende Haiart nannte er den seltenen Weissen Hai 54 Nach den Angriffen im Matawan Creek gab auch Frederic Lucas auf der Titelseite der New York Times zu dass er Haie bislang unterschatzt habe Die Zeitung berichtete dass der fuhrende US Wissenschaftler auf dem Gebiet der Haiforschung bislang bezweifelt habe dass Haie jemals einen Menschen angegriffen hatten und diese Ansicht auch in verschiedenen Veroffentlichungen vertreten habe Die jungsten Ereignisse hatten aber dazu gefuhrt dass Lucas seine Meinung nun geandert habe 55 Robert Murphy veroffentlichte im Juli 1916 einen Artikel in Scientific American in dem er gleichfalls betonte uber welch aussergewohnliche Kraft Weisse Haie verfugen Man sage ihnen nach dass sie unter anderem grosse Meeresschildkroten frassen Allein aufgrund ihrer Korperkraft wurden sie vermutlich nicht zogern einen Menschen im offenen Wasser anzugreifen Er fuhrte weiter aus dass es nahe liege dass auch ein kleinerer weisser Hai der nur zwei oder dreihundert Pfund wiege sehr leicht auch den starksten menschlichen Knochen brechen konne wenn er erst einmal zugebissen habe 56 Im Oktober 1916 veroffentlichten Robert Murphy und John Nichols einen weiteren Artikel der auf eine deutlich gewandelte Einstellung gegenuber Haien hinweist 57 Das Erscheinungsbild eines Haies hat etwas seltsam Unheimliches an sich Der Anblick einer dunklen schmalen Ruckenflosse die trage in einem Zick Zack die Oberflache einer ruhigen glitzernden See durchschneidet und wieder verschwindet ohne an anderer Stelle erneut aufzutauchen erinnert an einen bosen Geist Das grinsende kinnlose Gesicht das grosse Maul mit seinen Reihen von messergleichen Zahnen die erbarmungslose Wut mit der er an Deck eines Schiffes um sich schnappt wenn seine letzte Stunde gekommen ist seine Zahigkeit und Widerstandskraft seine brutale und kaltblutige Vitalitat und seine Unempfindlichkeit gegenuber Verletzungen sorgen dafur dass man ihm nicht die Bewunderung entgegenbringen kann wie man sie gegenuber den schneidigen und funkelnden Blaufischen Thunfischen oder Lachsen empfindet Auswirkung auf die Popularkultur BearbeitenNachdem Haie von einem grossen Teil der Offentlichkeit so lange als uberwiegend harmlose und wenig ernst zu nehmende Tiere eingeordnet worden waren kippte die offentliche Wahrnehmung in den Wochen nach den Haiangriffen von 1916 in das andere Extrem Haie galten jetzt als Fressmaschinen als furchtlose und rucksichtslose Killer Diese vereinfachende Ansicht hat zum Teil bis heute Bestand nbsp Steven Spielberg hier ein Foto aus dem Jahre 1999 feierte mit dem Film Der weisse Hai einen seiner ersten grossen KinoerfolgeNach dem ersten Angriff griffen Karikaturisten das Thema sehr schnell auf und verwendeten Haie als Symbol fur all jene Dinge die als bedrohlich empfunden werden konnten Deutsche U Boote Politiker die grassierende Polio Epidemie sowie die Hitzewelle die in den Stadten Todesopfer forderte wurden in Zeitungskarikaturen als Haie dargestellt Insbesondere die deutschen U Boote die von der amerikanischen Offentlichkeit als Gefahr wahrgenommen wurden boten sich dafur an mit dem Maul und den Flossen eines Haies gekennzeichnet zu werden 58 Eine andere Karikatur verspottete ein als modisch kuhn empfundenes gestreiftes Badekleid indem es als heimliche Waffe zur Abschreckung von Haien gepriesen wurde Nach Ansicht von Richard Fernicola druckt sich in dieser Karikatur auch die Verunsicherung einer Gesellschaft aus die noch dabei war sich von den Moralvorstellungen und dem Wertesystem des Viktorianischen Zeitalters zu losen 59 1974 veroffentlichte der Schriftsteller Peter Benchley seinen Roman Der weisse Hai in dem geschildert wird wie ein Weisser Hai einen fiktiven Kustenort auf Amity Island terrorisiert Die Vorfalle des Sommers 1916 waren fur ihn die Anregung zu diesem Roman 60 Der Roman war die Grundlage fur Steven Spielbergs Film Der weisse Hai der 1975 in die Kinos kam und gemeinsam mit dem Film Krieg der Sterne die Blockbuster Ara in Hollywood einleitete In einer Filmsequenz nimmt der Film direkt Bezug auf die Haiangriffe des Jahres 1916 Der Polizeichef Brody gespielt von Roy Scheider und der Biologe Hooper dargestellt von Richard Dreyfuss fordern den ortlichen Burgermeister auf aus dem Tod von zwei Schwimmern und einem Fischer Konsequenzen zu ziehen und die Strande zu schliessen Brody erganzt die Analyse des Biologen dass ein Weisser Hai das Kustengewasser als sein Revier betrachte mit den Worten 61 I mean we ve already had three incidents two people killed inside of a week And it s gonna happen again it happened before The Jersey beach 1916 Five people chewed up on the surf Wir hatten bereits drei Vorfalle zwei Tote davon innerhalb einer Woche Und es wird wieder passieren wir hatten das schon mal Jersey 1916 Funf Menschen in der Brandung gefressen Auch in seinem 1994 erschienenen Roman White Shark bezieht sich Peter Benchley kurz auf die Vorfalle von 1916 62 Drei Sachbucher haben sich mit den Vorfallen auseinandergesetzt Richard Fernicolas erstes Buch In Search of the Jersey Man Eater erschien 1987 Sein zweites Werk Twelve Days of Terror kam im Jahre 2001 heraus Michael Capuzzos Close to Shore dt Der Hai das ebenfalls im Jahre 2001 erschien befasst sich in einer Mischung aus Dokumentation und Roman vorwiegend mit den Opfern der Angriffe Richard Fernicola dagegen untersucht vor allem die wissenschaftlichen medizinischen und sozialen Aspekte der damaligen Vorkommnisse 63 64 Fernicolas Untersuchungen waren die Basis fur eine Dokumentation des History Channels die im Jahr 2001 unter dem Titel Shark Attack 1916 lief 65 und fur ein Dokudrama des Discovery Channels das unter dem Titel 12 Days of Terror im Jahre 2004 ausgestrahlt wurde Richard Fernicola fuhrte auch die Regie bei einer 90 Minuten langen Dokumentation mit dem Titel Tracking the Jersey Man Eater fur die er auch das Drehbuch geschrieben hatte Die Dokumentation die von der George Marine Library produziert wurde kam allerdings nicht zur Ausstrahlung und ist heute nicht mehr verfugbar Nur mit den Angriffen im Matawan Creek beschaftigt sich dagegen die Dokumentation Attacks of the Mystery Shark des National Geographic Channels aus dem Jahre 2002 Diese Dokumentation geht vor allem der Frage nach ob es ein Bullenhai war der Stanley Fisher und Lester Stillwell totete Literatur BearbeitenMichael Capuzzo Close to Shore A True Story of Terror in an Age of Innocence Broadway Books New York 2001 ISBN 0 7679 0413 3 Deutsche Ausgabe Der Hai ubersetzt von Yvonne Badal Bertelsmann Munchen 2002 ISBN 978 3 570 00601 6 Richard G Fernicola In Search of the Jersey Man Eater An Exhaustive Investigation of the Infamous Shark Attacks that Plagued the New Jersey Shore during the Summer of 1916 George Marine Library Deal NJ 1986 Thomas J Fleming New Jersey A History W W Norton New York 1984 ISBN 0 393 30180 X Peter Genovese The Jersey Shore Uncovered A Revealing Season on the Beach Rutgers University Press New Brunswick NJ ISBN 0 8135 3315 5 Helen Henderson Matawan and Aberdeen Of Town and Field Arcadia Publishing Charleston SC 2003 ISBN 0 7385 2403 4 Nathaniel May Shark Stories of Life and Death from the World s Most Dangerous Waters Thunder s Mouth Press New York 2002 ISBN 1 56025 397 5 Charles A Stansfield Vacationing on the Jersey Shore The Past and Present with a Guide to the Beach Resorts Stackpole Books Mechanicsburg PA 2004 ISBN 0 8117 2970 2 Weblinks BearbeitenLiteratur uber die Haiangriffe von 1916Einzelnachweise Bearbeiten Fernicola Twelve Days of Terror S xxxii xxxvii der Einleitung Fernicola Twelve Days of Terror S xxxiv xxxv der Einleitung Michael Capuzzo Close to Shore A True Story of Terror in an Age of Innocence Broadway Books New York 2001 Seite 17 und 27 ISBN 0 7679 0413 3 Fernicola Twelve Days of Terror S xxvi Fernicola Twelve Days of Terror S 1 9 Capuzzo Close to Shore S 88 103 Thomas B Allen Shadows in the Sea The Sharks Skates and Rays The Lyons Press Guilford Connecticut 1996 ISBN 1 55821 518 2 S 3 4 Capuzzo Close to Shore S 102 f Capuzzo Close to Shore S 139 f Fernicola Twelve Days of Terror S 13 21 und Seite 29 Capuzzo Close to Shore S 136 146 und Seite 157 159 Allen Shadows in the Sea Seite 4 6 Fernicola Twelve Days of Terror S 33 34 Fernicola Twelve Days of Terror S 45 Fernicola Twelve Days of Terror S 45 50 Fernicola Twelve Days of Terror S 45 56 und 83 84 Capuzzo Close to Shore S 205 248 Allen Shadows in the Sea Seite 8 12 Fernicola Twelve Days of Terror S 56 57 158 176 Allen Shadows in the Sea Seite 12 Capuzzo Close to Shore S 269 Fernicola Twelve Days of Terror S 9 Dies After Attack By Fish In The New York Times 3 Juli 1916 Seite 18 Fernicola Twelve Days of Terror S 7 11 Bathers Need Have No Fear of Sharks Fish Expert Declares One That Killed Swimmer May Have Sought To Attack Dog In Philadelphia Public Ledger zitiert in Fernicola Twelve Days of Terror S 9 10 Das Zitat lautet auf Englisch Despite the death of Charles Vansant and the report that two sharks having been caught in that vicinity recently I do not believe there is any reason why people should hesitate to go in swimming at the beaches for fear of man eaters The information in regard to the sharks is indefinite and I hardly believe that Vansant was attacked by a man eater Vansant was in the surf playing with a dog and it may be that a small shark had drifted in at high water and was marooned by the tide Being unable to move quickly and without food he had come in to attack the dog and snapped at the man in passing New York Times 7 Juli 1916 S 1 Allen Shadows in the Sea S 7 Motor Boats Hunt Man Eating Sharks Off Jersey Coast In Atlanta Constitution 14 Juli 1916 Seite 3 Fernicola Twelve Days of Terror S 26 27 Capuzzo Close to Shore S 267 269 Many See Sharks But All Get Away In The New York Times 14 Juli 1916 Seite 1 und 3 Shark Guards Out At Beach Resorts Wire Nets Set Against Supposed Man Eater That Killed Spring Lake Bather In The New York Times 8 Juli 1916 Seite 18 Fernicola Twelve Days of Terror S 67 Federal Reserve Bank of Minneapolis Consumer Price Index Calculator Memento vom 9 Mai 2007 im Internet Archive Fernicola Twelve Days of Terror S 67 70 Motor Boats Hunt Man Eating Sharks Off Jersey Coast In Atlanta Constitution vom 14 Juli 1916 Seite 1 Fernicola Twelve Days of Terror S 72 Nichols in the New York American zitiert in Fernicola Twelve Days of Terror S 151 Fernicola Twelve Days of Terror S 7 bis 8 Fernicola Twelve Days of Terror S 144 145 Capuzzo Close to Shore S 280 283 Capuzzo Close to shore S 295 Capuzzo Close to shore S 287 Fernicola Twelve Days of Terror S 163 164 Barrett P Smith Perhaps It Was a Turtle In The New York Times 14 Juli 1916 Seite 10 A M E Sharks and Submarines In The New York Times 15 Juli 1916 Seite 8 Thomas Helm Shark Unpredictable Killer of the Sea Dodd Mead New York 1962 Harold W McCormick Thomas B Allen und William Young Shadows in the Sea The Sharks Skates and Rays Chilton Books Philadelphia 1963 Jean Campbell Butler Danger Shark Little Brown Boston 1964 zu einer Zusammenfassung ihrer Untersuchungsergebnisse siehe Fernicola Twelve Days of Terror S 179 180 Fernicola Twelve Days of Terror S 184 Brian Handwerk Great Whites May Be Taking the Rap for Bull Shark Attacks In National Geographic News 2 August 2002 abgerufen am 29 Juli 2007 George A Llano Sharks Attacks on Man Tempo Books New York 1975 ISBN 0 448 12217 0 S 57 58 Richard Ellis The Book of Sharks Harcourt Brace Jovanovich San Diego 1983 ISBN 0 15 613552 3 S 186 Dokumentation The Shark Is Still Working auf Blu ray Der weisse Hai George H Burgess in einem undatierten Interview mit Michael Capuzzo in randomhouse com abgerufen am 28 Juli 2007 International Shark Attack File abgerufen am 28 Juli 2007 Fernicola Twelve Days of Terror S 229 231 Ellis Book of Sharks S 187 zitiert in Fernicola Twelve Days of Terror S xxix Capuzzo Close to Shore S 22 Fernicola Twelve Days of Terror S xxv Capuzzo Close to Shore S 26 Fernicola Twelve Days of Terror S xxvi xxviii Hugh M Smith Great Shark May Have Swallowed Jonah Scientist Shows Biblical Great Fish Has Counterpart in Present Day Monster veroffentlicht in Newark Star Eagle zitiert in Fernicola Twelve Days of Terror S 160 Many See Sharks But All Get Away Matawan s Population With Weapons And Dynamite Seek Man Eater That Killed Two Science Admits Its Error No Longer Doubted That Big Fish Attack Men New Theories As To Why Coast Is Now Infested New York Times 14 Juli 1916 Abgerufen am 21 August 2007 Matawan Creek the little stream in which two swimmers were killed by a shark and another severely bitten on Wednesday was alive with sharks yesterday according to the scores of men who went out to hunt them with rifles shotguns boat hooks harpoons pikes and dynamite Robert Murphy Scientific American Juli 1916 zitiert in Fernicola Twelve Days of Terror S 171 Murphy und Nichols Brooklyn Museum Science Bulletin zitiert nach Capuzzo Close to Shore S 285 Fernicola Twelve Days of Terror S 33 Fernicola Twelve Days of Terror S 27 Capuzzo Close to Shore S 297 Der Weisse Hai Regie Steven Spielberg Universal Pictures 1975 Peter Benchley White Shark St Martins New York 1994 ISBN 0 312 95573 1 S 51 Adam Dunn Review A biting history on the roots of Jaws review of Close to Shore Memento des Originals vom 16 Oktober 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot archives cnn com CNN com abgerufen am 28 Juli 2007 Lane Hartill My what nice teeth you have In The Christian Science Monitor 21 Juni 2001 Seite 16 Shark Attack 1916 Regie David Ackroyd In Search of A amp E Television 2001 nbsp Dieser Artikel wurde am 3 Januar 2008 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Haiangriffe an der Kuste von New Jersey 1916 amp oldid 233963381