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Der Haastadler Harpagornis moorei war mit etwa 10 18 kg Gewicht und einer Spannweite von drei Metern der grosste Greifvogel der Neuzeit Der Haastadler lebte in Neuseeland und jagte hauptsachlich die verschiedenen Moas vermutlich aber auch verschiedene andere grosse flugunfahige Vogel wie etwa die bis 18 kg schwere Sudinsel Riesengans Cnemiornis calcitrans Zusammen mit diesen und anderen Tieren verschwand Harpagornis relativ bald nachdem die Vorfahren der heutigen Maori Neuseeland besiedelt hatten HaastadlerEin Haastadler greift Moas anSystematikKlasse Vogel Aves Ordnung Greifvogel Accipitriformes Familie Habichtartige Accipitridae Unterfamilie AquilinaeGattung HarpagornisArt HaastadlerWissenschaftlicher Name der GattungHarpagornisHaast 1872Wissenschaftlicher Name der ArtHarpagornis mooreiHaast 1872 Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Beschreibung 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseName BearbeitenDie Maori nannten den Vogel Te Pouakai oder Te Hokioi wobei der zweite Name bevorzugt wurde und wohl eine lautliche Entsprechung des Schreis war Hokioi Hokioi Es existiert eine alte Maori Felszeichnung die einen Menschen mit zwei sehr grossen toten Vogeln zeigt Wahrend der eine wohl einen Albatros darstellt wird der andere als Abbildung eines Harpagornis angesehen Die erste wissenschaftliche Beschreibung stammt von Julius von Haast 1874 der ihn nach George Henry Moore benannte dem Eigentumer des Glenmark Anwesens auf dem Knochen des Vogels gefunden wurden Beschreibung BearbeitenDem Harpagornis wurde nachgesagt er sei ein Menschenfresser Im Gegensatz zu den Moas wurde er wie viele andere Greifvogel moglicherweise zielgerichtet ausgerottet Das schnelle Verschwinden seiner Hauptbeute der Moas und anderer grosser flugunfahiger Vogel durfte sein Aussterben noch beschleunigt haben Es existiert eine Reihe von fossilen Funden darunter drei vollstandige Skelette und von Siedlern bearbeitete Knochen Es wird angenommen dass er zusammen mit den Moaarten im 14 oder 15 Jahrhundert 1 ausstarb jedoch gab es bis ins 19 Jahrhundert Berichte uber angebliche Sichtungen von grossen Adlern Um das Jahr 1905 wurde angeblich noch ein Adlernest gesichtet was jedoch sehr unwahrscheinlich ist Harpagornis fullte eine besondere Lucke in der von Vogeln dominierten neuseelandischen Tierwelt in der es ausser einer etwa 60 cm grossen Riesengeckoart Kawekaweau Gecko nie Bodenraubtiere gab Die Beute wurde mit besonders langen und kraftigen Krallen durchbohrt die teilweise grosse Knochen durchschlugen nbsp Vergleich Krallen des Haastadlers oben mit denen des KaninchenadlersWahrscheinlich wartete er auf einem erhohten Platz etwa einem Baum auf vorbeilaufende Beute und sturzte sich dann mit hoher Geschwindigkeit auf sie DNA Analysen zeigen dass der Haastadler genetisch eng verwandt war mit dem eurasischen Zwergadler Hieraaetus pennatus und dem Kaninchenadler Hieraaetus morphnoides 2 und nicht wie ursprunglich vermutet mit dem australischen Keilschwanzadler Aquila audax Der Zweig des Haastadlers entwickelte sich vor etwa 700 000 bis 1 8 Millionen Jahren Die Zunahme des Eigengewichtes um den Faktor 10 bis 15 in dieser Zeitspanne stellt eine der schnellsten evolutionaren Grossenzunahmen dar die bisher bei Wirbeltieren beobachtet wurden Sie wurde vermutlich durch die Anwesenheit grosser Beute und die Abwesenheit anderer grosser Jager begunstigt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Harpagornis moorei Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Haast s eagle New Zealand giant eagle BBC Home archiviert vom Original am 28 Februar 2009 abgerufen am 3 Dezember 2015 englisch Originalwebseite nicht mehr verfugbar Maori Legende bestatigt Riesenadler hatte Menschen angreifen konnen In Der Spiegel 15 September 2009 abgerufen am 15 September 2009 NZbirds com Haastadler englisch und NZbirds com Hokioi englisch Beschreibung Spektrum d W Einzelnachweise Bearbeiten A Tennyson amp P Martinson Extinct Birds of New Zealand Te Papa Press Wellington New Zealand 2006 ISBN 978 0 909010 21 8 M Bunce M Szulkin H R L Lerner I Barnes B Shapiro A Cooper amp R N Holdaway Ancient DNA Provides New Insights into the Evolutionary History of New Zealand s Giant Eagle In PLoS Biology Band 3 Nummer 1 e9 2005 doi 10 1371 journal pbio 0030009 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Haastadler amp oldid 228299956