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Die Doppeltriebwagen vom Typ DT1 waren eine Serie normalspuriger Elektrotriebwagen in Ganzstahlbauweise fur das 750 Volt Gleichstrom Netz der Hamburger U Bahn Die 1958 59 von der Waggonfabrik Uerdingen gebauten 50 Zweiteiler ohne Wagenubergang standen bis 1977 im regelmassigen Betriebseinsatz Bis 1991 bildeten sie noch die Einsatzreserve und wurden als Verstarkerzuge genutzt Die deutlich leichteren Nachfolger vom Typ DT2 standen ab 1962 zur Verfugung Mit dem weiteren Zulauf der Triebwagenserie vom Typ DT4 konnten die Fahrzeuge der DT1 Serie endgultig ausgemustert werden Der Grossteil der 100 gelieferten Fahrzeuge wurde inzwischen verschrottet 1 Hamburger HochbahnTyp DT1Nummerierung 9431 9432 9529 9530ab 1960 9000 9001 9042 9043 9064 9065 9078 9079 9044 9045 9050 9051 9080 9081 9090 9091 9052 9053 9054 9055 9092 9093 9098 9099 9056 9057 9062 9063ab 1985 501 522 531 537 ohne 9076 77 523 526 538 542 ohne 9082 83 527 528 543 544 ex 9092 93 ex 9098 99 529 530 ex 9060 61 ex 9062 63 Anzahl 50 DoppeltriebwagenHersteller Uerdingen SSW AEGBaujahr e 1958 1959Ausmusterung 1991Achsformel Bo Bo Bo Bo Spurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Kupplung 28 430 mmLange 27 910 mmHohe 3370 mmBreite 2550 mmDrehzapfenabstand 7700 mmDrehgestellachsstand 2100 mmKleinster bef Halbmesser 60 mLeermasse ges 50 530 kgHochstgeschwindigkeit 80 km hBeschleunigung 0 45 km h 1 14 m s 45 80 km h 0 41 m s Bremsverzogerung 1 19 m s Laufraddurchmesser 860 790 mmStromsystem 750 V DCStromubertragung seitliche von unten bestrichene StromschieneAnzahl der Fahrmotoren 8 74 kW 592 kW Bremse fremderregte WiderstandsbremseSteuerung Nockenschaltwerk elektromagnetische SchutzensteuerungKupplungstyp ScharfenbergSitzplatze 88 bzw 80Stehplatze 196Fussbodenhohe 1055 mm Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Konstruktion und Ausrustung 3 Der DT1 heute 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenNach Ende des Zweiten Weltkrieges konnte die Hamburger Hochbahn zunachst noch auf den Vorkriegsfuhrpark der T Wagen zuruckgreifen Von den 125 im Krieg teil zerstorten Wagen erhielten 118 in den ausgehenden 1940er und beginnenden 1950er Jahren neue Aufbauten auf verlangerten Fahrgestellen Diese Wagen wurden als B bzw spater TU1 Wagen bezeichnet die 102 Wagen der Modernisierungsphase um 1960 als U bzw TU2 Wagen Letztere erhielten wegen ihres unlackierten nun mit Nirosta Blechen verkleideten Wagenkastens den Beinamen Silberlinge Da diese Wiederaufbau bzw Modernisierungs Losung zunachst nur den Betrieb aufrechterhalten sollte und der Ausbau des Netzes geplant war musste eine Neubaureihe geordert werden Die Waggonfabrik Uerdingen konstruierte die Fahrzeuge des neuen Typs nach Angaben der HHA die elektrische Ausrustung lieferten Siemens Schuckert und die AEG Bei der Umnummerierung 1960 wurde die ursprungliche Reihung geandert Statt in der Reihenfolge ihrer Lieferung wurden die Wagen nun nach Besitzverhaltnissen eingereiht Die 64 Staatswagen bekamen die Nummern 9000 9001 bis 9062 9063 die 36 HHA Wagen die Nummern 9064 9065 bis 9098 9099 Die neuen EDV Nummern ab 501 sind nie an den Wagen angebracht worden ausser beim Hanseat 516 Zur Zeit dieser Neunummerierung waren die Wagen 9076 9077 9096 9097 und 9056 9057 bereits ausgemustert wahrend die Wagen 9082 9083 9094 9095 und 9058 9059 zu den Arbeitstriebwagen AT4 8044 8045 026 AT5 8046 8047 027 und AT4 8042 8043 025 umgebaut waren In den 1980er Jahren beschloss die Hamburger Hochbahn HHA die Ausmusterung der Zuge und ihren Ersatz durch die neue Baureihe DT4 Da der Stadtstaat Hamburg jedoch hoch verschuldet war reichten die finanziellen Mittel zunachst nicht aus wodurch es zu Verzogerungen kam Nach Ablieferung der ersten DT4 begann dann die Ausmusterung der Zuge Dieser Prozess war bis 1991 abgeschlossen Der Grossteil der Zuge wurde daraufhin verschrottet Konstruktion und Ausrustung BearbeitenDie beiden Wagenhalften A und B Wagen ruhen auf je zwei angetriebenen Drehgestellen Gesteuert werden die Fahrzeuge uber ein Starkstrom Nockenschaltwerk sowie uber eine elektromagnetische Schutzensteuerung Zusatzlich befindet sich an den B Wagen ein Umformer der das 110 Volt Bordnetz speist Jeder Wagen verfugt uber drei 1346 mm breite Doppel Schiebeturen je 1070 mm lichte Weite je Seite die in Turtaschen laufen Der Fahrgastraum ist mit dunkler Holzverkleidung gestaltet Die ersten 18 Wagen 9431 9432 9447 9448 nach 1960 9000 9001 9016 9017 verfugen uber dunkelgrune gepolsterte 2 2 Quersitze 88 Sitzplatze Alle anderen Wagen haben gepolsterte 2er Quersitze plus 3er Langssitze in Abteilform aufgeteilt pro Doppeltriebwagen 80 Sitzplatze Die letzten 20 Wagen 9511 9512 9529 9530 nach 1960 9052 9053 9054 9055 9092 9093 9098 9099 9056 9057 9062 9063 haben dagegen graue Stirnwande und rot graublaue Sitze mit einer neuen Form sowie neuartige Fensterklappen Die 40 Einheit 9509 9510 nach 1960 9090 9091 hat abweichend bereits die neuartige Sitzform dafur aber noch die klassischen Holzstirnwande und die alten Klappfenster Der Fuhrerstand ist durch eine Trennwand mit seitlicher Schiebetur vom Fahrgastraum getrennt an der drei Klappsitze befestigt sind Bei den letzten 20 Wagen ist diese Schiebetur mit rotem Resopal beschichtet bei den anderen Wagen ist sie aus Holz In den 1970er Jahren wurden die grunen bzw rot graublauen Sitzbezuge durch einheitlich blaue Bezuge ausgetauscht Die Fahrzeuge waren aussen rot mit einem breiten beigefarbenen Fensterband lackiert Ab 1969 anderte die Hamburger Hochbahn die Lackierung in zwei Grau Tone mit orange roter Front und Turen um ausserlich den neueren Baureihen DT2 und DT3 nahezukommen Wahrend die Wagenkasten der vor dem Zweiten Weltkrieg konstruierten Baureihen ein Holzskelett hatten kam mit dem DT1 die Ganzstahl Bauweise bei Hamburger U Bahn Fahrzeugen zum Einsatz Das hohe Fahrzeuggewicht fuhrte jedoch zu einem hohen Energiebedarf Das Folgemodell DT2 wurde daher in konsequenter Leichtstahlbauweise mit Nirosta Beblechung unter Einsparung eines Radsatzes pro Wagenkasten ausgefuhrt Anders als bei der Berliner U Bahn wurde fur die Konstruktion der Hamburger U Bahn Wagen kein Aluminium verwendet Der DT1 heute BearbeitenInzwischen sind nur noch der Hanseat Einheit 516 ex 9030 9031 ex 9461 9462 und der Arbeitstriebwagen AT5 027 ex 8046 8047 ex 9094 9095 ex 9517 9518 im Einsatz Zwei Einheiten sind noch in einer Kehranlage hinterstellt Einer 9022 9023 ex 9453 9454 dient als Ersatzteilspender fur den Hanseat fur den anderen 9034 9035 ex 9465 9466 ist geplant ihn zu reaktivieren und zu Museumseinsatzen in den Originalzustand zuruckzuversetzen 2 Siehe auch BearbeitenBaureihen der Hamburger U BahnLiteratur BearbeitenFahrzeuge der Hamburger U Bahn Der DT1Weblinks Bearbeiten nbsp Commons HHA Typ DT1 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung der Baureihe DT1 auf hochbahnbuch de Wagenparkliste Hamburger Hochbahn AG auf tram info de DT2 auf dt5online de U Bahn Triebwagen DT1 der HHA auf fredriks de personliche Website Fahrzeugskizze HHA DT1 auf mm trains deEinzelnachweise Bearbeiten Clemens Hasselmeier Tschuss DT 1 Willkommen DT 4 In Hamburger Nahverkehrs Nachrichten HN Nr 2 3 1990 VVM Hamburg 1990 Der Hanseat In hochbahn de Hamburger Hochbahn AG abgerufen am 13 Februar 2023 Baureihen der Hamburger U Bahn T TU1 TU2 DT1 DT2 DT3 DT4 DT5 DT6 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title HHA Typ DT1 amp oldid 236029593