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Der zweiachsige Triebwagen HEG T 1 der Hoyaer Eisenbahn Gesellschaft HEG wurde 1936 von der Waggonfabrik Gotha in Gotha gebaut Der Triebwagen gehorte zu einer Serie von 13 1 Triebwagen der Firma fur verschiedene Bahngesellschaften mit unterschiedlichen technischen Daten Der T 1 ist bei der Nachfolgegesellschaft Verkehrsbetriebe Grafschaft Hoya VGH bis heute 2019 vorhanden HEG T 1Nummerierung HEG T 1VGH T 1Anzahl 1Hersteller Waggonfabrik GothaBaujahr e 1936Achsformel A1Gattung CvTSpurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer 11 300 mmLange 10 600 mmHohe 3 350 mmBreite 3 000 mmGesamtradstand 6 500 mmDienstmasse 15 500 kgHochstgeschwindigkeit 50 km hInstallierte Leistung urspr 48 kW 65 PS nach Umbau 65 kW 88 PS Raddurchmesser 900 mmMotorentyp Vierzylinder Viertakt Dieselmotor nach Umbau Sechszylinder Viertakt DieselmotorMotorbauart urspr Daimler Benz OM 65 nach Umbau KHD A6L 514Nenndrehzahl 2 000 minLeistungsubertragung mechanisch mit Mylius GetriebeBremse Indirekte Bremse als TrommelbremseSitzplatze 40 10 KlappsitzeStehplatze 30Fussbodenhohe 1040 mmKlassen 3 ab 1956 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Einsatz 2 Technische Merkmale Ausstattung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte und Einsatz BearbeitenNachdem die Gesellschaft der Hoyaer Eisenbahn Gesellschaft bereits um 1890 einen Dampftriebwagen besass beschaffte sie 1936 ihren ersten Dieseltriebwagen Es war ein Wagen nach einer Konstruktion die schon seit 1933 bei verschiedenen Bahnen im Einsatz war Der neue Triebwagen war ausser fur den Betrieb auf der HEG auch auf verschiedenen Strecken um Eystrup vorgesehen Er war von Anfang an fur den Anhangerbetrieb mit einer Zug und Stosseinrichtung ausgerustet Der Triebwagen mit der Fabriknummer 2550 unternahm im Dezember 1936 um Gotha seine Probefahrt und wurde mit eigener Kraft zur HEG uberfuhrt Nach der Ankunft wurde der Wagen auf der Strecke Hoya Eystrup in Dienst gestellt 2 In der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg hatte der Triebwagen 1938 und 1942 zwei Unfalle auf seiner Stammstrecke Wahrend die Unfallschaden des ersten Unfalls in der Waggonfabrik Gotha ausgebessert werden konnten wurde bei dem zweiten Unfall 1942 die Achswelle beschadigt sie ging wahrend der Reparatur in Gotha verloren so dass der Triebwagen bis zur Anfertigung einer neuen Achswelle 1948 abgestellt blieb 2 Er wurde danach auf seiner Stammstrecke sowie auf Strecken der Deutschen Bundesbahn bis Verden Langwedel oder Nienburg Stolzenau eingesetzt Bei Sonderfahrten wurden regelmassig Bremen Hamburg Bodenwerder und Bahnhofe der Luneburger Heide angefahren 2 Von der Verkehrsbetriebe Grafschaft Hoya wurde der Triebwagen bei Fusion der HEG mit ubernommen Nach Umspurung der Strecke Hoya Syke auf Normalspur verkehrte der Triebwagen auch hier Bis 1972 wurde der Triebwagen im regelmassigen Verkehr danach nur noch gelegentlich als Bahndienstfahrzeug eingesetzt Bis 1981 wahrte dieser Einsatz ab 1976 war die Maschinenanlage verbraucht und der Triebwagen konnte nur noch als Anhanger verwendet werden 2 1984 wurde das Fahrzeuge von dem DEV originalgetreu wiederaufgearbeitet Er erhielt seine originale Lackierung mit der Bezeichnung T 1 sowie dem Stadtwappen von Hoya zuruck und wird seitdem als Zubringer nach Bruchhausen Vilsen bei Sonderfahrten von Eystrup bzw Syke aus eingesetzt Da der Triebwagen auf den Gleisen der DB zugelassen ist kommt er gelegentlich bei Sonderfahrten zum Einsatz Mit Fertigstellung der Renovierungsarbeiten erwarb der DEV einen 1936 von der Dessauer Waggonfabrik hergestellten Beiwagen dadurch konnte das Platzangebot erweitert werden 3 Technische Merkmale Ausstattung BearbeitenDer Triebwagen ahnelt sehr dem KWOe T2 Ebenso wie die ausseren Masse ist auch das kleine Seitenfenster an der Stirnwand vorhanden Der einzige augenfallige Unterschied zu den Fahrzeugen der OHE ist die Ausstattung des T 1 mit Schiebeturen anstatt mit Drehturen Auf einem Rahmen aus Stahl war ein Kastengerippe aus Stahl aufgebaut dass aussen mit Blechplatten verkleidet war die Nieten waren im Blech versenkt An den Kopfenden waren die ansonsten geraden Seitenwande eingezogen Zwischen den Einstiegsraumen mit den Fuhrerstanden die auch Platz fur die Mitnahme von Fahrradern boten 2 befanden sich das mit Trennwanden und Schiebeturen abgetrennte Abteil fur Reisende Die Inneneinrichtung des Triebwagens war zweckmassig Die Sitzbanke in 3 2 Anordnung waren mit dicken Polsterplusch bezogen 4 und wirkten dadurch sehr bequem Im oberen Teil waren die Wande mit Eichensperrholz verkleidet im unteren mit Linoleum versehenem Sperrholz Der Fussboden war mit Linoleum belegt Zur Beheizung diente eine Unterflur Warmwasserheizung System Narag die ebenso zum Vorwarmen des Kuhlwassers beim Starten des Motors wahrend der kalten Jahreszeit herangezogen werden konnte Die Antriebsanlage bestand bei Ablieferung aus einem Vierzylinder Viertakt Dieselmotor mit einem viergangigen Mylius Getriebe die in einem separaten Maschinentragrahmen federnd am Untergestell aufgehangt war der Motor ragte unter der mittleren Sitzbank in den Fahrgastraum hinein Uber eine Kardanwelle wurde eine Antriebsachse des Wagens angetrieben Das Achsgetriebe war mit dem Wendegetriebe verbunden 2 Als Hilfseinrichtungen war der Wagen ausgerustet mit einem elektrischen Zwischenkreis von 24 V und einer pneumatischen Anlage fur die Steuerung der Indirekten Bremse des Getriebes und der Signalanlagen wie dem Typhon und dem Lautewerk Der Triebwagen hatte Innenbacken Trommelbremse auf beiden Achsen sie konnte mit Hand oder Druckluft betatigt werden Eine Totmanneinrichtung war mit der Bremse verbunden Literatur BearbeitenAutorenkollektiv In alter Frische Die Fahrzeuge der Ersten Museums Eisenbahn Deutschlands Deutscher Eisenbahn Verein Bruchhausen Vilsen 1986 Josef Hogemann Privatbahnen in der Grafschaft Hoya Verlag Kenning Nordhorn 1992 ISBN 3 927587 09 5 Beschreibung des Leichttriebwagens T1 der Hoyaer Eisenbahn fur Normalspur Gothaer Waggonfabrik Fabr Nr T2550 Baujahr 1936 In Die Museums Eisenbahn Nr 2 1985 ISSN 0936 4609 S 10 Weblinks BearbeitenInternetseite uber die Hoyaer Eisenbahn mit Erwahnung des T1 Foto von dem Triebwagen T1 aus dem Jahr 2009 Datenblatt von dem Triebwagen T1 auf der Internetseite des DEV Internetseite uber den Kaffkieker mit Einsatzmoglichkeit durch den T1 Foto von dem T1 aus dem Jahr 1954 Datenblatt uber die Fahrzeuge der Verkehrsbetriebe Grafschaft Hoya mit Erwahnung des T1Einzelnachweise Bearbeiten Ingo Hutter Thorsten Bretschneider Die Osthannoverschen Eisenbahnen EK Verlag Freiburg 2010 ISBN 978 3 88255 730 5 Seite 48 a b c d e f Beschreibung des Leichttriebwagens T1 der Hoyaer Eisenbahn fur Normalspur Gothaer Waggonfabrik Fabr Nr T2550 Baujahr 1936 In Die Museums Eisenbahn Nr 2 1985 ISSN 0936 4609 S 10 Autorenkollektiv In alter Frische Die Fahrzeuge der Ersten Museums Eisenbahn Deutschlands Deutscher Eisenbahn Verein Bruchhausen Vilsen 1986 S 78 Foto von der Innenausstattung des T1 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title HEG T 1 amp oldid 235304508